Dr. Martens einlaufen: Die besten Tipps für bequeme Boots

Dr. Martens verleihen jedem Outfit lässige Vibes im Handumdrehen. Doch wie läuft man die Boots mit Kult-Status am besten ein? Wir kennen die besten Tricks gegen unnötige Druck- und Scheuerstellen!

Schon seit Jahren zählen Dr. Martens zu unseren ganz großen Favoriten unter den Schuh-Trends – handelt es sich bei den derben Boots mit der Plateau-Sohle doch um einen echten Styling-Allrounder. Wäre da nur nicht dieses lästige Einlaufen …

Was sind Dr. Martens?

Dr. Martens haben Kult-Status, so viel steht fest. Tatsächlich reicht die Geschichte der derben Boots bis ins Jahr 1945 zurück, als der Arzt Dr. Klaus Märtens aufgrund einer Fußverletzung einen bequemen und robusten Stiefel entwickelte. Statt einer traditionellen Ledersohle hatte dieser eine einzigartige Luftpolstersohle. In den 1960er Jahren wurden Dr. Martens dann als Arbeitsschuhe für Fabrikarbeiter hergestellt, aber schon bald etablierten sich die Schuhe auch in der Subkultur und wurden vor allem von Jugendlichen und Punks getragen. Heute sind Dr. Martens in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich und können zu fast jedem Outfit getragen werden. Klassische Docs zeichnen sich aber vor allem durch ihre derbe Gummisohle, eine gewölbte Lederkappe auf den Zehen und gelbe Nähfaden aus, die das Markenzeichen der Schuhe sind.

Warum müssen Dr. Martens eingelaufen werden?

Dass Dr. Martens am Anfang ein wenig unbequem sind und ein paar Tage brauchen, ist tatsächlich kein Geheimnis. Da es sich bei den Docs ursprünglich um Arbeiter- und Sicherheitsschuhe handelte, müssen sie natürlich besonders robust und stabil sein. Sie sitzen eng am Fuß, das Leder ist zunächst hart und etwas unnachgiebiger – daher braucht es ein wenig Zeit, bis die Boots eingelaufen sind und das Leder weich wird.

Dr. Martens einlaufen: Die besten Tipps

Um Blasen, wunde Fersen und schmerzende Füße zu verhindern, ist eine Einlaufphase also Pflicht. Doch wie stellt man das am besten an? Wir haben ein paar Tipps, um Docs schnell geschmeidig zu machen.

1. Dicke Socken in Dr. Martens tragen

Trägt man beim Einlaufen der Boots dicke Socken, wird das Leder gedehnt und passt sich schneller an die Fußform an. Alternativ funktioniert dieser Trick auch mit zwei Paar Socken, die übereinander getragen werden oder mit gepolsterten Sportsocken.

2. Dr. Martens anfeuchten

Oft hilft es, die Schuhe von innen mit Wasser zu befeuchten oder sie mit nassen Socken anzuziehen. Die Feuchtigkeit soll dabei unterstützen, das Leder zu weiten.

3. Dr. Martens richtig schnüren

Bei den Boots kommt es vor allem auf die richtige Schnürung an. Sie sollten zwar immer nah am Knöchel sitzen, aber nicht so eng geschnürt sein, dass sie keinen Spielraum mehr bieten. Für das Einlaufen der Docs lohnt es sich, den Schaft erst einmal ungeschnürt zu lassen und die Schleife auf Höhe des Knöchels zu binden. Nach und nach kann man sich dann an den übrigen Ösen hocharbeiten.

4. Dr. Martens regelmäßig tragen

Auch wenn es am Anfang unangenehm sein kann, lohnt es sich natürlich, die Schuhe regelmäßig zu tragen und kurze Strecken zu gehen. Umso schneller werden sie eingelaufen und passen sich dem Fuß an. Wer mag, kann die Docs auch erstmal im Haus tragen, zum Beispiel beim Staubsaugen.

Tipp: Nicht immer lassen sich Blasen beim Einlaufen vermeiden. Am besten also, man beugt vor – zum Beispiel mit Blasenpflastern, Tape oder speziellen Fersenschonern.

5. Dr. Martens mit Schuhspanner weiten

Auch ein Schuhspanner kann dabei helfen, das Leder der Docs ein wenig weicher zu machen. Den Schuhspanner dafür am besten immer, wenn die Stiefel gerade nicht getragen werden, in die Docs geben. Um den Effekt zu beschleunigen, lohnt es sich, die Stiefel samt Schuhspanner unter die Heizung zu stellen.  

6. Dr. Martens in den Gefrierschrank legen 

Auf Social Media macht derzeit noch ein anderer, zugegeben etwas kurioser Trick die Runde: Wer seine Dr. Martens in einen mit Wasser gefüllten, verschließbaren Gefrierbeutel gibt und diesen für ein bis zwei Tage in den Gefrierschrank legt, soll sich so das Einlaufen sparen können. Das Prinzip dahinter ist ganz einfach: Das Wasser in den Beuteln gefriert und dehnt sich aus – die engen Stellen im Fußraum werden dadurch ebenfalls geweitet. 

Wie fallen Dr. Martens aus?

Die Stiefel fallen meist größengetreu aus und sind besonders gut für breite Füße geeignet. Wer eher schmalere Füße hat, kann die Stiefel auch gut in einer Größe kleiner shoppen.

Wie lange dauert es, Dr. Martens einzulaufen?

Die Dauer der Einlaufphase hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel von der Häufigkeit des Tragens, dem Material der Schuhe und der individuellen Fußform. In der Regel dauert es jedoch etwa zwei Wochen bis ein Monat, um Docs vollständig einzulaufen. Aber es lohnt sich, Geduld zu haben. Denn sobald Dr. Martens eingelaufen sind, bieten sie einen hohen Tragekomfort und halten jahrelang.