Rote Feuerameise: Aggressive Art verbreitet sich in Europa

Die Rote Feuerameise gilt als wohl schlimmste invasive Tierart überhaupt – und ist derzeit in Europa auf dem Vormarsch.

Die kleinen Insekten können große Schäden anrichten.

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Rote Feuerameise: So aggressiv und gefährlich ist die invasive Art 

Die Rote Feuerameise (Solenopsis invicta) gilt als besonders aggressiv und extrem gefräßig. Dadurch kann sie große Schäden anrichten. Die Roten Feuerameisen fressen etwa ganze Obstplantagen leer, rotten heimische Ameisenarten aus und fallen sogar über größere Insekten, Reptilien und Vögel her. 
Auch Geräte sind nicht sicher vor den invasiven Ameisen: So können sie elektronische Geräte wie etwa Ampelanlagen lahmlegen oder Gebäude schädigen.

Südeuropa betroffen: Rote Feuerameise breitet sich aus

Die Rote Feuerameise lebt normalerweise in tropischem Klima in Südamerika, hat sich durch den Klimawandel aber mittlerweile auch nach Europa ausgebreitet. Zuletzt wurden mehrere Nester in Sizilien entdeckt – Einheimische klagten immer wieder über Beißattacken. Der Biss der Roten Feuerameise ist äußerst unangenehm und schmerzhaft, für Allergiker sogar lebensbedrohlich.

Deutschland vorerst nicht in Gefahr

Experten fürchten eine Ausbreitung vorerst in Südeuropa, aufgrund des milderen Klimas, sowie größere Hafenstädte. Sabine Schütze aus der SWR1 Umweltredaktion sieht Deutschland vorerst nicht in Gefahr – hier sei es noch zu kalt, die Ameisen würden zumindest den Winter nicht überstehen und sich so vorerst nicht langfristig etablieren.