Haben Sie einen Balkon oder doch eine Loggia bei sich zu Hause? Die Übergänge sind oft fließend. Beide werden bei Mieten nur zu einem gewissen Teil als vollwertige Wohnfläche gesehen und zählen meistens zu einem Viertel dazu. Weitere Gemeinsamkeiten und Unterschiede finden Sie in unserem Artikel.
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Im Video: Diese Dinge dürfen Mieter auf dem Balkon – und diese nicht
Was Mieter auf dem Balkon dürfen:
1.Gartenmöbel: Die meisten Vermieter erlauben die Aufstellung von Gartenmöbeln wie Tischen, Stühlen und Liegen. Dies ermöglicht es Mietern, den Balkon als gemütlichen Freiluftbereich zu nutzen.
2.Pflanzen: Blumenkästen, Blumentöpfe und Balkonkästen sind oft erlaubt, um den Balkon zu verschönern. Diese können mit Blumen, Kräutern oder kleinen Sträuchern bepflanzt werden.
3.Grillen: Einige Mietverträge erlauben das Grillen auf dem Balkon, solange es sicher und brandsicher durchgeführt wird. Gas- oder Elektrogrills sind oft bevorzugt.
4.Deko und Beleuchtung: Die Verwendung von Dekorationen wie Lichterketten, Windspielen und anderen dekorativen Elementen ist normalerweise gestattet.
5.Wäscheständer: Das Trocknen von Wäsche auf dem Balkon ist in den meisten Fällen erlaubt, solange keine Nachbarn dadurch gestört werden und die Wäsche nicht auf die Straße oder den darunterliegenden Balkon fällt.
6. Markise: Die Anbringung einer Markise auf dem Balkon ist in der Regel erlaubt, sofern dies im Mietvertrag ausdrücklich gestattet ist und keine baulichen Schäden oder Beeinträchtigungen für andere Mieter entstehen.
Was Mieter auf dem Balkon nicht dürfen:
1.Lärmbelästigung: Das Abhalten von lauten Partys oder die Nutzung von Musikinstrumenten kann zu Konflikten mit Nachbarn führen und ist normalerweise nicht gestattet.
2.Haustiere: Haustiere wie Hunde und Katzen dürfen oft nicht auf dem Balkon gehalten werden, es sei denn, der Vermieter erlaubt es ausdrücklich.
3.Müll und Unordnung: Das Lagern von Müll oder Sperrmüll auf dem Balkon ist in der Regel nicht erlaubt. Ebenso sollten Mieter darauf achten, den Balkon sauber und ordentlich zu halten.
4.Veränderungen an der Bausubstanz: Das Anbringen von dauerhaften Veränderungen am Balkon, wie das Bohren von Löchern in Wände oder Geländer, ist normalerweise nicht gestattet.
5.Gefährliche Substanzen: Das Lagern von gefährlichen Substanzen wie Gasflaschen, Chemikalien oder explosiven Materialien auf dem Balkon ist aus Sicherheitsgründen streng
Die Herkunft des Wortes "Loggia"
Der Begriff "Loggia" kommt aus der italienischen Sprache. Wörtlich übersetzt bedeutet Loggia "Bogenhalle" und hat den Ursprung im 17. Jahrhundert. Loggien wurden als offene Räume auf oberen Gebäuden genutzt. So konnte die Aussicht genossen werden, und zwar ohne dabei Wind und Wetter ausgesetzt zu sein. In der Renaissance und im Barock waren die Loggien durch Säulen und Pfeiler von der Außenwelt getrennt.
Heutzutage bezeichnen Loggien eine Art Balkon, welcher allerdings als integraler Bestandteil der Gebäudestruktur erkennbar und an zwei oder drei Seiten von der Hauswand umgeben ist. Dadurch ist eine Loggia besonders gut vor Witterungszuständen geschützt.
Unterschied zwischen Loggia und Balkon
Der größte Unterschied zwischen einer Loggia und einem Balkon liegt in ihrer Bauweise, Konstruktion und teilweise auch Funktion. Ein Balkon ist in der Regel ein offener und überhängender Bereich, welcher an der Fassade befestigt und meist nur von einer Brüstung umgeben ist. Eine Loggia ist wie bereits erwähnt Teil der Gebäudestruktur und von Hauswänden geschützt. Dadurch ergeben sich für die Einrichtung vielerlei Möglichkeiten und Vorteile, denn Sie können prima Gegenstände an den Wänden anbringen und empfindliche Möbelstücke auf einer Loggia platzieren.
Vorteile einer Loggia
- Sie ist vor der Witterung geschützt und damit auch bei niedrigen Temperaturen gemütlich.
- Sie sind im Sommer vor der Sonne geschützt und benötigen keinen Schirm oder Schutz.
- Eine Loggia ist in der Regel größer als ein Balkon und bietet daher mehr Möglichkeiten.
- Sie kann prima als Arbeitsbereich genutzt werden, da sie meist besser vor Lärm geschützt ist.
Nachteile eine Loggia
- Sie bietet weniger das Gefühl, draußen zu sein.
- Sie können sich nicht so gut darauf sonnen.
- Sie lässt sich nicht nachträglich bei einem Haus anbringen, sondern muss Teil des Grundrisses sein.
4 Einrichtungstipps für eine Loggia
Möbelstücke und Deko
Eine Loggia können Sie viel mehr gestalten wie einen richtigen Raum und daher auch mit Bildern, Deko und Möbelstücken ausstatten, die Sie nicht der Witterung aussetzen möchten. Daher setzen wir hier ruhig auf schicke Kissen und Bilderrahmen, die Sie auch abends nicht in die Wohnung zurückbringen müssen.
Lichtkonzept
Auch Lampen oder Lichterketten müssen bei einer Loggia nicht unbedingt wetterfest sein. Ist die Loggia überdacht, bietet sich eine Lichterkette an der Decke an, die einen Sternenhimmel imitiert und uns dadurch abends auch das "Draußengefühl" eines Balkons gibt. Kleine Leselampen, Lampions oder Kerzen sind auch perfekt für die Loggia.
Pflanzen
Wer eine Loggia besitzt, kann auf Pflanzen setzen, die Sie sonst nicht nach draußen stellen würden. Gerade im Sommer, wenn die Temperaturen für Zimmerpflanzen auch draußen angenehm sind, finden unsere grünen Freunde ein Plätzchen auf der Loggia. So hübsch!
Teppich
Er sorgt immer für einen Gemütlichkeitsfaktor: der Teppich! Was im Outdoor-Bereich schwieriger zu handhaben ist, geht in einer Loggia ohne Probleme. Ein gemütlicher Teppich sorgt nicht nur für eine komfortablere Atmosphäre, sondern auch für Stil!