Ein Besuch in einem der Schwedenshops von Ikea lässt vor allem die Herzen aller Naschkatzen höher schlagen. Neben eigenen Süßwaren werden dort auch beliebte Produkte des Konzerns Mondelez angeboten – etwa die Marabou-Schokolade oder Daim. Doch damit ist bald Schluss! Aber wie kommt es, dass Ikea auf die beliebten Süßigkeiten verzichten will?
Im Video: Das ändert IKEA in seinen Restaurants
Süßigkeiten von Mondelez nur noch bis August erhältlich
Bereits seit einigen Jahren fokussiere sich Ikea vermehrt auf die Produktion eigener Süßwaren, wie eine Ikea-Sprecherin auf dpa-Anfrage mitteilte. Das soll in Zukunft weiter verstärkt werden, weshalb Schokoladenprodukte von anderen Lieferanten aus dem Sortiment genommen werden sollen. Dazu zählen eben auch die Mondelez-Marken Marabou und Daim, die bis Ende August abgekauft werden sollen.
Mondelez wegen Aktivitäten in Russland in der Kritik
Ein weiterer Grund, weshalb Ikea künftig auf die Produkte von Mondelez verzichten möchte, könnte ein Boykott sein. Der US-Lebensmittelkonzern, zu dem auch Milka gehört, steht in der Kritik, weil er sich nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine nicht vom russischen Markt abgewendet hat. Aus dem Grund ist er von der ukrainischen Antikorruptionsbehörde auf eine sogenannte schwarze Liste gesetzt worden und wird in Skandinavien von Behörden, Unternehmen und Verbänden boykottiert.
Inwieweit das die Entscheidung von Ikea beeinflusst hat, ist unklar. Laut des Möbelkonzerns bestehe die Entscheidung, die Produkte aus dem Sortiment zu nehmen, schon länger.