Was man über Marmeladengläser wissen muss

Ob köstliche Marmeladen, Kompott oder Konfitüre – frisch geerntetes Obst lässt sich wunderbar einkochen und anschließend in Gläser abfüllen. Wie Sie Marmeladengläser richtig verwenden und worauf es beim Einmachen ankommt, das verraten wir hier.

Mit dem Einkochen von frischem Obst aus dem eigenen Garten lässt sich der Geschmack des Sommers im Glas konservieren. Damit sich Konfitüre & Co. möglichst lange halten, kommt es jedoch auf die Wahl der richtigen Marmeladengläser an. Wir wissen, was es außerdem beim Abfüllen zu beachten gibt.

Die richtigen Gläser verwenden

Es gibt Gläser mit Schraubverschluss, mit Spangen oder Einmachgummis – und tatsächlich eignen sich die unterschiedlichen Gläser auch für verschiedene Arten des Einmachens. So sind Schraubgläser (oder auch Twist-off-Gläser) besonders gut für Marmeladen und Gelees geeignet, da man sie nach dem Gebrauch wieder verschließen kann. Bei Weckgläsern handelt es sich um klassische Einmachgläser, die sich besonders gut für das Haltbarmachen von Obst oder das Einlegen von Gemüse eignen. Sie werden entweder mit Spangen oder durch ein Gummi verschlossen. Dabei wird das flache und breite Gummiband in Wasser eingelegt und nach dem Befüllen des Glases mit der heißen Masse um die Öffnung gelegt. Wird der Deckel auf das Gummiband gedrückt, entweicht die heiße Luft im Glas durch das feuchte Band, wodurch ein Vakuum entsteht. Öffnen lässt sich das Glas, indem Sie an der Lasche des Gummibandes ziehen und somit das Vakuum lösen.

Beim Einmachen ist Sauberkeit das A und O

Natürlich sollte Kochgeschirr immer sauber sein, trotzdem ist die Hygiene beim Einmachen von besonderer Wichtigkeit. Befinden Sich noch Bakterien im Glas, kann der Inhalt schnell schlecht werden. Waschen Sie Marmeladengläser also am besten direkt vor dem Einkochen mit heißem Essigwasser aus und lassen Sie diese auf einem Küchentuch abtropfen. Die allerletzten Keime im Glas werden abgetötet, wenn Sie dieses nach dem Befüllen und Schließen auf den Kopf stellen. Durch die Hitze wird auch der Deckel desinfiziert. Eine andere Möglichkeit ist, die gefüllten Marmeladengläser noch einmal abzukochen.
 
Wichtig: Auch Einmachgläsern kann es zu warm werden. Wenn Sie beim Einfüllen der heißen Masse ein Platzen des Glases vermeiden wollen, stellen Sie die Gläser auf ein feuchtes Geschirrtuch. Ein Trichter hilft dabei, das Glas nicht von außen zu bekleckern.

Marmeladengläser lassen sich vielseitig einsetzen

Sie haben grade keine Lust auf Einmachen oder nicht genug Obst im Haus? Keine Problem, denn Marmeladengläser kann man auch zum Backen oder Anrichten gut gebrauchen. Zur Mini-Backform umfunktioniert entstehen in den Weckgläsern besonders saftige Kuchen, die Sie sogar lagern – oder verschenken können. Dessert lässt sich in den kleinen Gefäßen ebenfalls toll anrichten.