
Schöne Zähne lassen uns oft selbstbewusster werden und beeinflussen, wie wir auf andere wirken. Um die Zähne langfristig gesund zu halten, spielt die richtige Pflege eine wichtige Rolle. Auch eine gute Prophylaxe sowie eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen sind Grundpfeiler der Zahngesundheit. Worauf es dabei genau ankommt, verraten wir im folgenden Artikel.
Zähneputzen
Zwei- bis dreimal pro Tag die Zähne zu putzen ist ein Muss für die Zahngesundheit – das weiß jedes Kind. Dennoch gibt es viele Menschen, denen die richtige Technik beim Zähneputzen nicht bewusst ist. So sollte man mindestens zwei Minuten lang putzen und dabei kreisende Bewegungen ausführen. Dies schont das Zahnfleisch und hilft dabei, Plaque schonend zu entfernen. Interdentalbürsten oder Zahnseide helfen dabei, Rückstände aus den Zahnzwischenräumen zu beseitigen. Außerdem gilt es, die Zahnrückseiten nicht zu vergessen. Zuletzt: Beim Säubern stets vom Zahnfleisch in Richtung der Zahnkrone putzen. Andernfalls passiert es schnell, dass man die Bakterien ins Zahnfleisch hineinschiebt, was das Risiko von Parodontitis erhöht.
Regelmäßige Zahnarztbesuche
Vorsorge ist besser als Heilung, heißt ein bekannter Spruch. Viele Menschen vermeiden es, zum Zahnarzt zu gehen, weil sie Angst vor unangenehmen Überraschungen haben. Leider führt dieses Vermeidungsverhalten oft dazu, dass Zahnprobleme nicht rechtzeitig erkannt werden und es letztendlich nur umso schmerzhafter wird. Daher ist es empfohlen, mindestens zweimal pro Jahr zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Ein- bis zweimal jährlich empfiehlt sich zudem eine professionelle Zahnreinigung. Diese sorgt dafür, dass hartnäckige Ablagerungen entfernt werden. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Zahngesundheit aus, es führt auch zu einem besseren Aussehen der Zähne. Tatsächlich hat die Gesundheit der Zähne auch viel mit unseren Genen zu tun. Während manche Menschen fast um jede Zahnarztkontrolle ohne Bohren herumkommen, ist bei anderen scheinbar immer etwas nicht in Ordnung. Vor allem bei Menschen, die grundsätzlich mehr für ihre Zahngesundheit tun müssen, lohnt sich mitunter eine Zahnzusatzversicherung. Durch diese Versicherung werden – anteilig oder ganz – Zahnarztkosten übernommen, die man ansonsten selbst zahlen müsste. Auch die professionelle Zahnreinigung, die man ohnehin durchführen lassen sollte, gehört meist zu den Versicherungsleistungen dazu.
Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis von Gesundheit und Wohlbefinden. Sich diesbezüglich gute Gewohnheiten zuzulegen, hat also eine ganze Reihe an Vorteilen – unter anderem auch für die Zähne. Lebensmittel, die viel Kalzium enthalten, sowie solche mit Phosphor und Vitamin D stärken den Zahnschmelz und unterstützen die Remineralisierung der Zähne. Somit stellen sie eine wertvolle Stellschraube im Kampf gegen Karies dar. Darüber hinaus fördert eine ausgewogene Ernährung die Speichelproduktion, die eine natürliche Schutzfunktion im Mund übernimmt, indem sie Speisereste wegspült und Säuren neutralisiert. Zuckerhaltige, stark verarbeitete Lebensmittel hingegen erhöhen die Gefahr von Karies, da sie einen idealen Nährboden für die Bakterien bieten.
Schädliche Gewohnheiten vermeiden
Es gibt eine ganze Reihe an Gewohnheiten, die sich negativ auf die Zahngesundheit auswirken können. Eine der größten Gefahren für die Zähne ist beispielsweise das Rauchen. Tabakkonsum führt nicht nur zu unschönen Verfärbungen der Zähne. Auch das Risiko für Zahnfleischerkrankungen, Zahnverlust und Mundkrebs wird dadurch erheblich erhöht. Nikotin und Teer setzen sich auf den Zähnen und im Mundraum ab. Dies wiederum fördert das Wachstum schädlicher Bakterien und beeinträchtigt die Durchblutung des Zahnfleisches. Eine weitere schädliche Gewohnheit, derer sich die meisten nicht einmal bewusst sind, ist das Zähneknirschen und das Aufeinanderpressen der Zähne im Schlaf. Oft stecken Stress und Ängste dahinter. Die Folge ist mitunter ein starker Verschleiß der Zähne sowie Risse im Zahnschmelz und Kieferverspannungen. Aufbissschienen und das Erlernen von Stressbewältigungstechniken können Abhilfe schaffen.
Vorsicht bei Aufhellungsmaßnahmen
Aufhellungsmaßnahmen wie Bleaching-Zahnpasten oder Hausmittel für weißere Zähne sind beliebte Methoden, um die Zähne heller zu bekommen. Allerdings sollte man diesbezüglich sehr vorsichtig vorgehen, um den Zahnschmelz nicht zu strapazieren. Ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt gilt allgemein als sicher und effektiv. Zahnärzte beurteilen den Zustand der Zähne und können so die geeignete Methode wählen, um Schäden am Zahnschmelz oder Zahnfleischirritationen zu vermeiden. Bleaching-Mittel aus der Drogerie sollten stets sehr sorgfältig ausgewählt werden. Hausmittel wie Natron oder Zitronensaft hingegen gelten als äußert riskant. Sie werden zwar als natürliche und kostengünstige Aufheller angepriesen, können jedoch den Zahnschmelz erodieren und langfristige Schäden verursachen. Sie sind keinesfalls für den Dauergebrauch geeignet. Generell dürfen Aufhellungsmaßnahmen nicht übermäßig oft wiederholt werden, um die Struktur und die Gesundheit der Zähne zu erhalten. Eine Beratung durch den Zahnarzt vor Beginn einer Aufhellungsbehandlung macht immer Sinn, um sicherzustellen, dass die Zähne gesund genug für das Bleaching sind.