Kopfschmerzen von Rotwein? Das steckt dahinter!

Mit Sicherheit haben auch Sie an den Feiertagen das eine oder andere Glas Rotwein getrunken. Die Kopfschmerzen? Gab es gratis dazu. Wir wissen, was hinter dem Rotwein-Kater steckt!

Ein Glas Rotwein und Trauben auf einer Holzbank.

Wer gerne ein Glas Rotwein trinkt, kennt mit Sicherheit auch die Kopfschmerzen danach …

© Foto: Cup of Couple/Pexels

Ob Merlot oder Shiraz – welcher Rotwein auch immer im Glas landet, der Kater danach ist garantiert, zumindest bei vielen von uns. Doch wie kann das sein, selbst wenn wir nur kleinste Mengen Rotwein getrunken haben? Und warum lässt Rotwein den Schädel schneller brummen als Weißwein?

Darum führt Rotwein zu Kopfschmerzen

Genau das haben jetzt Forscher der University of California herausgefunden: Haben wir Rotwein-Kopfschmerzen, dann liegt das nicht unbedingt daran, dass wir einfach zu viel getrunken haben. Der Studie nach enthält Rotwein eine sehr viel höhere Konzentration des Antioxidans Quercetin als anderer Wein. Quercetin ist in Traubenschalen enthalten und blockiert die Verstoffwechselung von Alkohol im Körper. Somit wird der Giftstoffs Acetaldehyd gebildet, der starke Gesichtsrötungen, Übelkeit und Kopfschmerzen verursachen kann.

Abgeschlossen sind die Studien rund um den Rotwein-Kater aber noch nicht, schließlich fand die Forschung bisher nur im Reagenzglas statt. Um die Hypothese zu bestätigen sind jetzt also noch Untersuchungen am Menschen erforderlich – genug Freiwillige dafür werden sich aber bestimmt finden …

So können wir dem Rotwein-Kater vorbeugen

Möchten wir auf ein Gläschen Rotwein dennoch nicht verzichten, sollten wir bei der Wein-Wahl ein wenig vorsichtiger sein: Denn tatsächlich gibt es Rotweine, die einen niedrigeren Quercetin-Gehalt haben. Quercetin wird von Trauben als Reaktion auf Sonnenlicht produziert – und so sind es vor allem Weine aus besonders sonnigen Klimazonen, die Kopfschmerzen verursachen, zum Beispiel Rotwein aus Napa Valley oder sizilianische Weine. Und noch ein Tipp: Nach ein paar Jahren sammelt sich Quercetin am Bodensatz, also den letzten Schluck am besten immer in der Flasche lassen!