Corona-Gipfel: Ausgangssperre geplant?

Corona-Gipfel: Kommt jetzt die Ausgangssperre?

Steht uns jetzt doch das bevor, was mit den bisherigen Corona-Maßnahmen eigentlich verhindert werden sollte? Bund und Länder beraten heute über neue Maßnahmen zur Eindämmung des Virus - auch eine Ausgangssperre ist wohl im Gespräch.

Coronatest© JC Gellidon/Unsplash
Wie können wir die Corona-Ausbreitung eindämmen? Darüber wollen Bund und Länder beim heutigen Gipfel beraten.

Corona-Maßnahmen: Folgt jetzt die Vollbremsung?

Die Aussicht auf Lockerung rückt wohl auch diesmal wieder in weitere Ferne. Die britische Corona-Mutation B.1.1.7 breitet sich weiter aus und lässt die Hoffnungen auf ein Stück Normalität erneut schwinden.

Mit Sorge geht der Blick in Richtung Inzidenzwert, der die kritische Marke von 100 vielerorts bereits überschritten hat. Die Konsequenz: Lockerungen, wie etwa die Öffnung von Friseuren oder Kitas, könnten wieder zurückgenommen werden. Steht uns das vielleicht jetzt kurz bevor? Nach dem Impfgipfel am Freitag ließ Angela Merkel bereits laut werden, was uns heute vielleicht erwarten könnte: "Ich hätte mir gewünscht, dass wir ohne diese Notbremse auskommen, aber das wird nicht möglich sein, wenn ich mir die Entwicklung der letzten Tage anschaue." 

Ausgangssperre im Gespräch

Beim heutigen Corona-Gipfel wollen Angela Merkel und die Länder über neue Maßnahmen beraten, die zur Eindämmung des Corona-Virus beitragen sollen. Im Gespräch ist nicht nur eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 18. April, sondern auch eine nächtliche Ausgangssperre.

Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte, hält diese zwar für noch nicht zwingend notwendig, bei weiterhin rasant steigenden Fallzahlen dürfte sie aber kaum zu vermeiden sein. Klar sei aber auch: "Ausgangsbeschränkungen sind die Ultima Ratio, man muss versuchen, das zu verhindern.", so Lauterbach weiter.

Wie hart der Lockdown letztendlich ausfallen wird, lässt sich bisher nur erahnen. Eines dürfte jedoch sicher sein: Eine Rückkehr zur Normalität wird wohl auch in den nächsten Wochen nicht möglich sein.

Christian Drosten
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