
Floor Time bezeichnet das Phänomen, sich bei Stress auf den Fußboden zu legen. Doch warum tun wir das eigentlich?
Ob eine Existenzkrise, ein mentaler Breakdown oder einfach kraftlos: Viele von uns kennen das Phänomen, sich einfach mal auf den Fußboden zu legen. Sie auch?
Entspannungstaktik „Floor Time“
Dabei handelt es sich keinesfalls um eine seltene Verhaltensauffälligkeit. Bei TikTok sammeln sich immer mehr Videos zum Hashtag „Floor Time“. Sich auf den Fußboden zu legen, scheint für viele Erwachsene ein Ventil in gestressten, traurigen oder überfordernden Momenten zu sein.
Floor Time geht in den sozialen Medien viral
In den sozialen Medien tauschen sich viele User miteinander über das Thema aus und können sich mit diesem Verhalten identifizieren. „Ich dachte schon, ich bin die Einzige, die das macht“, sagt eine Nutzerin. Jemand anderes kommentiert „Das bin ich nach jedem Meeting“.
Nach einem langen Tag, einem Streit oder auch nach größeren Rückschlägen wie einer Trennung fühlt sich das auf den Boden legen für viele von uns richtig an. Auch aus Filmen (z.B. Euphoria) oder Songlyrics (z.B. Taylor Swift - I knew you were trouble) kennen wir das Phänomen.
Darum entspannt es uns, auf dem Fußboden zu liegen
Doch was genau steckt dahinter, dass es uns beruhigt, sich auf den Fußboden zu legen? Die sogenannte Floor Time hilft laut der Therapeutin Janet Bayramyan dabei, das zentrale Nervensystem zu entspannen, wie sie gegenüber Bustle erklärt. Der Moment, in dem wir auf dem Boden liegen, beruhigt unsere Atmung, das parasympathische Nervensystem springt ein und sorgt für die Regeneration unseres Organismus. Dadurch werden unsere Stresshormone reduziert und der Puls gesenkt.
Nicht ohne Grund gibt es Redewendungen wie „sich erden“ oder „am Boden bleiben“. Die Floor Time sei genau richtig für alle, die gestresst sind und wieder zu sich kommen möchten, findet Janet Bayramyan. Na dann, lassen wir uns fallen!
Quellen: Bustle.com, TikTok