
Kalt oder warm? Wie soll der Wintergarten sein? Um Ihren eigenen Wintergarten zu bauen und zu gestalten, müssen Sie zunächst zwischen zwei Varianten wählen. Der sogenannte Wohnwintergarten wird zusätzlich beheizt und ist eigentlich eine Erweiterung des Wohnraums. Durch eine großflächige Glasschiebetür und die gläserne Umhüllung genießen Sie den permanenten Blick nach draußen. Bedenken Sie aber, dass ein Warmwintergarten zusätzliche Kosten mit sich bringt. Es ist immerhin ein weiterer Raum, den Sie zusätzlich beheizen müssen.
Der Kaltwintergarten hingegen bietet Ihnen zwar Schutz vor der Witterung, bleibt aber kalt und wird nicht zusätzlich isoliert. Im Sommer gibt es hier angenehme Wärme von außen, im Winter sitzen Sie hier mit einem gemütlichen Deckchen. Kaltwintergärten sind perfekt geeignet, um Ihre Pflanzen im Winter vor Frost zu schützen, denn so bekommen sie trotzdem das Tageslicht ab.
Die richtige Bauweise für Ihren Wintergarten
Nachdem Sie sich für eine Variante entschieden haben, müssen Sie die Wahl zwischen verschiedenen Modellen treffen. Grundsätzlich wird zwischen Eck-Wintergärten, Polygon-Wintergärten und Anlehn-Wintergärten unterschieden. Die Eckvariante ist am teuersten und fordert den größten Planungsaufwand. Die Standardgröße eines Wintergartens beträgt 6 x 4 Meter, es gibt aber auch schmalere Varianten. Nutzen Sie Ihren neuen Außenbereich zusätzlich als Gewächshaus? Dann ist eine Größe von mindestens 10 Quadratmetern zu empfehlen!
Die schlichteste und günstigste Variante ist der Anlehn-Wintergarten. Mit der richtigen Dekoration und Ausgestaltung können Sie aus dem Standard aber jede Menge rausholen. Da die Statik sehr simpel ist, können Sie das Modell direkt ans Wohngebäude anschließen. Die Konstruktion macht es aber auch möglich, dass sie einen freistehenden Wintergarten gestalten, der unabhängig von Ihrem Haus ist.
Qual der Wahl – das Material entscheidet über die Optik
Eine weitere Wahl die Sie treffen müssen, ist die Entscheidung für das Rahmenmaterial. Hier sollten Sie sich am bisherigen optischen Status Ihres Hauses orientieren. Standard sind Wintergärten aus Edelstahl, Kunststoff, Aluminium und Holz. Letzteres eignet sich besonders gut für Fachwerk- oder Holzhäuser, passt aber nicht so gut zu hochmodernen Wohnhäusern.
Das Baumaterial ist aber nicht nur eine optische, sondern auch eine finanzielle Entscheidung. Im Fokus steht natürlich die Verglasung, doch der Rahmen sagt viel über die spätere Qualität aus. Holz ist für wohnliche Wintergärten perfekt geeignet, allerdings ist seine Lebensdauer begrenzt. Aluminium wiederum ist sehr teuer, passt aber zu modernen Wohnhäusern sehr gut.
Edelstahl wirkt luxuriös und robust und ist deutlich günstiger als Aluminium. Zu alten Landhäusern passt der moderne Chic aber nicht. Kunststoff ist die günstigste Variante und ist in Sachen Farben und Formen am vielfältigsten. Größter Nachteil hierbei ist, dass das Material witterungsanfällig ist und nach einiger Zeit ergraut. Sie sehen also, dass Sie noch einige Entscheidungen zu treffen haben, bevor es wirklich losgeht.