
Was aber gilt es zu beachten, wenn das neue Schmuckstück aufgesetzt und in Betrieb genommen wird? Und welche Hürden stellen sich im alltäglichen Gebrauch? Wir haben uns diesen Fragen zusammen mit den Experten von Avira, gewidmet. Die Marke hilft Nutzer:innen die unterschiedlichen Betrugsmaschen, mit denen Internetbetrüge ihnen das Leben schwer machen, zu erkennen. Zudem stellt sie Features und Tools bereit, mit denen die Online-Welt ein sicherer Erkundungsort wird.
Tech Support Scams – Fake-Hilfestellungen als Einfallstor für Internetbetrüger
Mit nur wenigen Klicks und etwas Geduld ist der neue Rechner einsatzbereit. Und noch bevor die Antivirensoftware in der neusten Version installiert ist, bekommt man eine dringliche Meldung. Sollte nicht in den nächsten Minuten ein QR-Code gescannt, eine Datei heruntergeladen und installiert oder gleich ein Abonnement unter Angabe aller persönlichen Daten abgeschlossen werden, wird sich der neue Rechner in „Luft auflösen“. Bei solchen Meldungen, die immer genau dann auftauchen, wenn der Terminkalender ohnehin voll ist, einfach einen technischen Support über Internet auf den eigenen Rechner zugreifen und die Fehler beheben lassen, klingt natürlich zunächst sehr einfach und bequem. Dieser Stress und die Unsicherheit sind genau die Empfindungen, die Internetbetrüger mit Fake-Support-Anfragen (das verbirgt sich hinter Tech Support Scams) bei Nutzer:innen auslösen wollen.
Das bestätigt auch Alexander Vukcevic, Cybersicherheitsexperte von Avira: „Wenn wir auf einem neuen Gerät technische Probleme bemerken, ist der Wunsch, dem schnell Abhilfe zu schaffen, groß. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, wenn die Lösung den Nutzer:innen quasi vom Online-Himmel direkt vor die Füße fällt. Denn die Online-Betrüger, die sich als technischer Support ausgeben, greifen so viele persönliche Daten wie möglich ab, sobald sie Zugriff auf den PC haben. Dies kann von Kreditkarteninformationen bis Details zum Bankkonto reichen und im schlimmsten Fall mit einem kompletten Identitätsdiebstahl enden“, so Vukcevic. Der Cybersicherheitsexperte rät: „Bewahren Sie Ruhe und prüfen Sie genau, von welcher Quelle das Support-Angebot kommt. Es ist immer ratsamer, sich Zeit für die Lösung eines solchen Problems zu nehmen und sich vielleicht auch Experten-Rat für die Lösung zu holen, anstatt schnell zur nächsten Verabredung zu eilen und dann im schlimmsten Fall beim Zahlen im Café merken zu müssen, dass die Kreditkarte gesperrt und das Konto leer ist.“
Experten-Tipps für mehr Sicherheit auf dem PC
Damit es Kriminelle schwer haben, Nutzer:innen zu ihren Opfern zu machen, gibt es ein paar Tipps, mit denen man sich schützen kann:
- Ruhe bewahren und skeptisch sein: Die vermeintliche Dringlichkeit hinter einer Meldung ist oft absichtlich kreiert, um Nutzer:innen zum schnellen Handeln zu bewegen.
- Welches Unternehmen steckt hinter der Support-Meldung? Eine gründliche Suche im Internet nach Referenzen oder einem Impressum kann helfen, real von fake zu unterscheiden.
- Installation einer aktuellen und umfassenden Antiviren-Software, die vor Viren, Malware, Ransomware und Hacking schützt, die Online-Privatsphäre sichert und einen Passwort-Manager bereitstellt.
Werden diese Tipps umgesetzt, bleibt die Freude am Laptop lange ungetrübt – und die eigenen Daten sind sicher.