11 Fehler, die Ihrem Garten im Winter extrem schaden

11 Fehler, die Ihrem Garten im Winter extrem schaden

Ist Ihr Garten schon fit für den Winter? Falls nicht: Auf gehts! Damit Ihr grünes Paradies den Saisonwechsel auch wirklich unbeschadet übersteht, sollten Sie diese 11 typischen Fehler im Garten jedoch unbedingt vermeiden.

Die Gartensaison ist zu Ende. Für Rosen, Hortensien und Co. bedeutet das: ausruhen und Kräfte sammeln. Denn nur wenn Pflanzen richtig überwintert werden, können wir uns auch im kommenden Jahr wieder an prächtigen Blüten, satten Blättern und einer reichen Ernte erfreuen. Fehler beim Überwintern von Topfpflanzen passieren aber oft schneller, als uns lieb ist. Und auch im Garten bleiben sie leider nicht aus. Machen Sie diese Fehler im Winter, schaden Sie Ihrem Garten nur unnötig! Welche Sie unbedingt vermeiden sollten, verraten wir Ihnen hier.

11 Fehler, die Ihrem Garten im Winter extrem schaden

Fehler 1: Sie lassen Blumenzwiebeln in der Erde

Ob Dahlien, Fuchsien, Anemonen, Schwerlilien oder Knollenbegonien. Im Gegensatz zu klassischen Beet- oder Topfpflanzen, brauchen diese hübschen Exemplare ein wenig mehr Unterstützung beim Überwintern. Damit die Blumen auch im kommenden Jahr wieder prächtig blühen, sollten Sie die Blumenzwiebeln unbedingt aus der Erde holen. Als Standort empfiehlt sich ein dunkler Raum, der nicht zu feucht ist. Andernfalls könnte sich Schimmel bilden. Um das Risiko für Feuchtigkeit so gering wie möglich zu halten, können Sie die Blumenzwiebeln beispielsweise in einem Korb aufbewahren. Tipp: Achten Sie im kommenden Jahr darauf, den "Winterschlaf" rechtzeitig zu beenden. Sobald kein Frost mehr droht, können die Blumenzwiebeln wieder zurück in das Beet oder den Topf.

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Fehler 2: Sie lassen Geräte und Utensilien herumstehen

Nicht nur der Garten und seine Pflanzenpracht müssen aufs Überwintern vorbereitet werden. Gleiches gilt auch für die Dinge des täglichen Gebrauchs. Und die werden gerne mal vergessen. Naht die kalte Jahreszeit, sollten Geräte, Werkzeug und Pflanzenschutzmittel an einen gut geschützten Ort gebracht werden. Gerade letztere reagieren auf Temperaturschwankungen besonders empfindlich und können ihre Wirkung verlieren. Als idealer Ort bieten sich beispielsweise der Gartenschuppen, der Keller oder die Wohnung (Abstellkammer) an.

Fehler 3: Sie lassen das Laub liegen

Nur weil die Gartensaison vorbei ist, heißt das nicht, dass es im Garten nichts mehr zu tun gibt. Schließlich soll das grüne Paradies auch im kommenden Frühjahr wieder einiges hermachen. Damit der Rasen gut durch die kalte Jahreszeit kommt, sollten Sie zum Beispiel regelmäßig das Laub entfernen. Andernfalls kann es zu Fäulnis kommen, die den Boden unschön verfärbt. Schmeißen Sie das Laub jedoch nicht weg. Sie können damit etwa Ihre Rosen beim Überwintern unterstützen. Auch Tiere, z.B. Igel oder Insekten, freuen sich über einen kleinen Laubhaufen.

Fehler 4: Sie vergessen zu gießen

Gerade immergrüne oder wintergrüne Pflanzen wie etwa Hecken aus Glanzmispeln oder Kirschlorbeer verlieren über die Blätter reichlich Wasser und sollten daher auch im Winter gelegentlich gegossen werden. Gleiches gilt übrigens auch für Kübelpflanzen, die Sie im Garten stehen haben. Tipp: Gießen Sie die Pflanzen nur an frostfreien Tagen. Kommt es zu Staunässe, können die Wurzeln darunter leiden, im schlimmsten Fall kann sogar der Topf zerspringen.

Fehler 5: Sie lagern den Rasenmäher nicht richtig ein

Wie Ihre Pflanzen sollte auch der Rasenmäher in den Wintermonaten gut geschützt werden. Haben Sie einen Benzin-Rasenmäher, so lassen Sie den Kraftstoff auf keinen Fall bis zum Frühjahr im Tank. Das Benzin kann im Laufe der Zeit verharzen, was wiederum die Treibstoffleitungen und den Vergaser verunreinigt. Der Rasenmäher kann dadurch Schaden nehmen. Um Rost oder Witterungsschäden zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Rasenmäher über die Wintermonate an einen trockenen sicheren Platz zu stellen, etwa den Gartenschuppen oder die Garage. Zusätzlich können Sie den Rasenmäher noch mit einer Schutzplane bedecken, um ihn vor Staub und Schmutz zu schützen.

Fehler 6: Sie vergessen die Wasserleitungen

Nicht nur unsere Blumen, Gehölze oder Bäume benötigen im Herbst und Winter ausreichenden Schutz. Als mindestens ebenso wichtig sollten Sie Wasserleitungen betrachten, die nach draußen führen. Kommt es im Winter zu starken Frösten, können die Leitungen im schlimmsten Fall platzen. Gleiches gilt übrigens auch für Regentonnen oder Springbrunnen.

Fehler 7: Sie lassen Schnee einfach liegen

So unwahrscheinlich Schnee in den vergangenen Jahrzehnten auch geworden ist. Sollte es zu starken Schneefällen kommen, müssen Sie diese in jedem Fall beseitigen. Ist die Schneelast auf Bäumen und Hecken sowie deren Ästen zu groß, können diese abknicken. Schnee auf dem Gartenhäuschen, Gewächshaus oder dem Dach vom Wintergarten sollte zur Sicherheit ebenfalls immer geräumt werden.

Fehler 8: Sie überlassen den Gartenteich sich selbst

Nicht nur unsere Pflanzen müssen winterfest gemacht werden, gleiches gilt auch für den Gartenteich. Gerade Laub, Äste aber auch abgestorbene Pflanzenteile sollten regelmäßig und noch vor dem ersten Frost entfernt werden. Tun Sie dies nicht und ist der Gartenteich bereits zugefroren, bilden sich durch die Zersetzung der organischen Stoffe gefährliche Faulgase. Der Sauerstoff im Wasser wird knapp, das Wasser kippt um und Tiere wie Fische oder Frösche sterben.

Fehler 9: Sie betreten den Rasen bei Schnee

So zauberhaft der Garten bei Schnee auch aussieht und so gerne wir (oder auch die Kinder) mittendrin sein möchten: Liegt Schnee, sollte der Rasen auf keinen Fall betreten werden, wenn er Ihnen am Herzen liegt. Durch die Fußabdrücke oder das Befahren (z.B. mit einem Schlitten oder einer Schubkarre) verdichtet sich der Schnee, was wiederum zu einem Luftabschluss führt. Die Folge? Es kommt zur sogenannten Typhulafäule – der Rasen ist völlig hinüber.

Fehler 10: Sie verwenden Streusalz

Das Streuen von Salz ist in einigen Teilen Deutschlands nicht umsonst verboten. Auch, wenn Glätte und Schnee uns im Alltag zu schaffen machen: Salz ist pures Gift für Ihren Garten und sollte unbedingt vermieden werden. Gleiches gilt auch für den Vorgarten. Gelangt das Streugut gemeinsam mit dem Schmelzwasser in den Boden, schadet die Mischung Hecken, Bäumen und Beeten enorm. Wenn Sie lange Freude an Ihren Pflanzen haben möchten, sollten Sie also lieber auf schonendere Alternativen umsteigen.

Fehler 11: Sie schützen empfindliche Bäume und Zierhölzer nicht

Scheint bei Minusgraden die Sonne, freuen nicht nur wir uns, sondern auch die Pflanzen und Bäume in unserem Garten. Oder? Gerade bei Bäumen kommt es tatsächlich darauf an, wie gut sie geschützt sind. Werden Bäume bei Minusgraden nicht geschützt, kann es zu Frostschäden kommen. Durch die Sonneneinstrahlung erwärmt sich nämlich auch die Rinde, was zu Spannungen und Rissen führen kann. Die Folge? Bakterien, Pilze und Schädlinge gelangen leichter ins Innere und machen den Baum krank. Um Ihre Bäume vor solchen Schäden zu schützen, empfiehlt sich der sogenannte Weißanstrich.

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