
Schwarzes und weißes Küchen-Gold: Das Basis-Würzteam Salz und Pfeffer
Nach ihrer Entdeckung als wertvolle Güter gehandelt, sind sie heute die Grundgewürze für jedes Gericht und aus keiner Küche wegzudenken: Salz und Pfeffer. Während der schwarze Pfeffer zwar am weitesten verbreitet ist, passt er mit seinem rustikalen Geschmack am besten für einfache und kalte Gerichte. Für warme Speisen und helle Soßen nutzen Hobby-Köche am besten weißen, für den gewissen Pepp grünen Pfeffer. Auch beim Salz gibt es inzwischen viele verschiedene Sorten, zum Salzen von Nudel- oder Reiswasser schwören Profis auf jodiertes Meersalz, zum akzentuierten Würzen darf es gern auch Fleur de Sel oder Maldon Sea Salt sein. Da der Körper selbst kein Jod herstellen kann, ist die ausreichende Jodaufnahme wichtig, um die gesunde Funktion der Schilddrüse zu erhalten.

Eine Pflanze, zwei Gewürze: Kümmel für die heimische Küche, Kreuzkümmel für die exotische Note
Das klassische Gewürz Kümmel wird aus den getrockneten Früchten eines asiatischen Doldenblütengewächses gewonnen. Doch Kümmel ist nicht gleich Kümmel- In der heimischen Küche, zum Beispiel für Pellkartoffeln oder zum bekömmlicher machen von Kohlgerichten, ist klassischer Kümmel wichtig und auf keinen Fall zu verwechseln mit Kreuzkümmel. Der aus dem kreuzförmigen Blattstand der Pflanze gewonnene Kümmel ist dagegen perfekt, um türkischen oder indischen Speisen die besondere exotische Note zu verleihen.

Apfelessig: Das deutsche Pendant zu Balsamico und Weißweinessig
Apfelessig ist ein praktischer Begleiter beim Kochen und verleiht beim Abschmecken besonders deutschen Gerichten und Salaten eine fruchtige Note. Durch seine Inhaltsstoffe ist er außerdem besonders gesund. Zusätzlich zu Stoffen wie Vitamin A, C, B1, B2, B6, Folsäure, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphat, Eisen, Fluor, Jod, Zink, Kupfer und Selen, die auch den Apfel so wertvoll machen, enthält das deutsche Pendant zu Balsamico oder Weinessig auch Essigsäure, die bei der Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten hilft. Übrigens ist Apfelessig auch bestens zum Abnehmen geeignet: Zweimal täglich 2 TL pur oder verdünnt mit Apfelsaft, Wasser oder Honig sind schon effektiv. Wie Sie mit der Apfelessig Diät abnehmen können >>

Konzentriertes Antioxidant: Tomatenmark
Frische Tomaten sind reich an Lycopin, einem Pflanzenwirkstoff mit hoher antioxidativer Wirkung. Noch eine höhere Konzentration dieser natürlichen Zellschutzsubstanz findet sich im konzentrierten Tomatenmark mit maximal 65 Prozent Wassergehalt. Der praktische Würzer gehört deshalb in jeden Vorratsschrank.
Tipp: Anstatt das Mark in Dosen aufwendig frisch zu halten, empfiehlt der Experte das haltbare Tomatenmark aus der Tube, am besten dreifach konzentriert.

Für das nötige Feuer am Herd: Tabasco oder Sambal Oelek
Während Chilischoten am besten frisch in den Topf kommen, bieten scharfe Würzsoßen wie Tabasco eine haltbare Alternative, um Gerichten aller Art die nötige Schärfe zu verleihen. Während die Chilisoße Tabasco bereits in vielen Küchen bekannt ist, ist die pikante Mischung aus rohen, zerkleinerten roten Chilischoten, Salz und Essig Sambal Oelek eine geschmacklich spannende und häufig unbekannte Alternative. Besonders, wenn es von Teller zu Teller unterschiedlich scharf sein soll, bieten sich die Saucen zum individuellen Nachwürzen an.

Wunderknolle und natürliches Antibiotikum: Der Knoblauch
Knoblauch ist nicht nur lecker und in vielen Gerichten absolute Pflicht-Zutat, sondern besitzt auch andere positive Eigenschaften. Schon eine Zehe pro Tag versorgt den Körper mit den Vitaminen A, B und C. Darüber hinaus kann er Schäden verhindern, die durch freie Radikale verursacht werden und schützt vor Herz- und Kreislauferkrankungen sowie dem vorzeitigen Altern. Besonders in der kalten Jahreszeit fungiert Knoblauch außerdem als natürliches Antibiotikum, da er Bakterien und Viren bekämpft.
Übrigens: Gegen den lästigen Knoblauchgeruch helfen am besten Milch, Ayran oder viel Petersilie.

Mit dem richtigen Kraut zum guten Geschmack
Kräuter wie Basilikum, Oregano, Thymian oder Lorbeerblätter gehören in der Küche zum guten Ton und kommen am liebsten frisch vom Balkon oder der Fensterbank. Wer keinen Kräutergarten besitzt, kann natürlich auch auf getrocknete Küchenhelfer zurückgreifen. Zudem verfügen viele Küchenkräuter über natürliche Wirkstoffe, die die Gesundheit fördern können. Rosmarin beispielsweise ist eines der wenigen Kräuter, die aufgrund der Stärkung von Herz und Kreislauf einen niedrigen Blutdruck erhöhen können.

Natürliche Kraft für Zähne und Knochen: Der wichtigste Kalziumlieferant Milch
Der gesunde Drink ist nicht nur die perfekte geschmackliche Grundlage vieler herzhafter und süßer Speisen, sondern verfügt auch über viele lebenswichtige Vitamine wie B2 oder D sowie wertvolles Eiweiß und ist außerdem wichtigster Kalzium-Lieferant. Bereits etwa ein halber Liter genügt, um den Kalziumbedarf von 1 - 1,5 g täglich zu decken.
Übrigens: Um das Überkochen von Milch zu verhindern, genügt es den Topfrand mit Butter einzureiben oder einen Löffel in den Topf zu stellen.

Mildes Paprikapulver: Der unterschätzte Gesundheits-Booster
Das aus getrockneten und gemahlenen Paprikafrüchten gewonnene Pulver gehört zum Gewürzstandard vieler Gerichte und sollte in keiner Küche fehlen. Aber auch gesundheitlich besitzt das fruchtige Gewürz viele Vorteile. Es enthält viel Vitamin C, Capsain, Bioflavone sowie Carotin, regt die Darmtätigkeit an, fördert die Durchblutung von Herz, Magen und Haut, hilft gegen Thrombosen und kann sogar Krebs vorbeugen.

Marinieren, Braten, Verfeinern: Küchen-Must-Haves Pflanzenöle
Egal ob zum Anbraten oder als Salat-Dressing - Natürliche Pflanzenöle sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und ein Muss in jeder Küche. Je nach Art transportieren die wertvollen Öle dabei die Geschmäcker der verschiedenen landestypischen Küchen und entführen die Köche auf kulinarische Reisen. Während kaltgepresstes Olivenöl perfekt in mediterrane Speisen und Salate passt, gehören in deutsche Klassiker wie Kartoffelsalat und Co. eher einheimische Öle wie Sonnenblumen-, Distel- oder Rapsöl. In der kalten Jahreszeit bietet auch Kürbiskernöl eine willkommene geschmackliche Abwechslung und passt hervorragend zu Salaten oder Fleischgerichten.
