Studie: CBD gegen Neurodermitis und Psoriasis

In zwei aktuellen Studien konnte die Wirksamkeit zweier CBD-Salben gegen Neurodermitis und Schuppenflechte bewiesen werden. Alle Infos dazu gibt es in diesem Artikel.

Lippen einer Frau
© Foto: Angela Roma/Pexels

Jede Frau möchte sich in ihrer Haut wohlfühlen. Doch unreine Haut und quälendes Hautjucken machen diesen Wunsch schnell zunichte. In den letzten Jahren wurde das Potenzial von CBD zur Linderung von Hautkrankheiten erkannt. Es soll zur Bewältigung dieser Leiden eine pflegende, milde und schonende Alternative zu anderen Cremes oder Kortisonprodukten bieten.

Eine Studie unter Federführung von Dermatest zeigte kürzlich ein ermutigendes Potenzial zweier CBD-Salben speziell gegen Neurodermitis und Psoriasis. Betroffene berichteten über eine Linderung ihrer Symptome, weniger Makel auf der Haut und weniger Schmerzen.

Die Studienergebnisse

20 Probanden wurden in der Dermatest-Studie jeweils mit den von Nordic Oil entwickelten CBD-Salben Freyja und Eyr behandelt. Die eine Gruppe litt an Neurodermitis und die andere Gruppe an Psoriasis (Schuppenflechte). Für einen Monat trugen die Teilnehmer die Salbe vom CBD Öl Hersteller Nordic Oil einmal täglich auf ihre betroffenen Körperpartien auf.

Am Ende der Studie konnten sich die Betroffenen (43 Prozent in der Neurodermitis-Gruppe sowie von 40 Prozent in der Psoriasis-Gruppe) über eine Reduktion ihrer Beschwerden freuen. Dies sowie das günstige Nebenwirkungsprofil bieten berechtigte Hoffnung auf Linderung. Untersuchungen im größeren Maßstab und mit Kontrollgruppen stehen jedoch bisher noch aus.

Warum gerade Neurodermitis und Psoriasis?

Sowohl Neurodermitis als auch Psoriasis sind Hautkrankheiten, die mit Entzündungsprozessen und einem quälenden Juckreiz einhergehen. Dabei ist Neurodermitis die häufigste Hautkrankheit der Welt und auch die Schuppenflechte gehört zu den am stärksten auf unserem Planeten verbreiteten Störungen des Hautbildes. Bei dem Behandlungsversuch mit CBD-Salbe könnten die entzündungshemmende sowie die schmerzlindernde Wirkung von CBD einen wichtigen Ansatz zur Behandlung bieten.

Die Hautkrankheit Neurodermitis

Neurodermitis ist die in Deutschland am stärksten verbreitete Hautkrankheit. Sie befällt Betroffene vor allem in ihrer Kindheit und fällt durch eine hohe Fallzahl bei einem Anteil von 10 bis 20 Prozent in dieser Altersgruppe auf. In den meisten Fällen bildet sich die Erkrankung mit Eintritt in die Pubertät zurück. Eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht, denn bei den Erwachsenen sind es immer noch zwei bis fünf Prozent, die an Neurodermitis leiden.

Neurodermitis ist mit einem Ungleichgewicht in der Hautflora verbunden. Hinzu kommen Mutationen im FLG-Gen und eine damit verbundene Störung beim Verhornungsprozess der Haut in den Keratinozyten. Dadurch kann die Haut nicht mehr im richtigen Verhältnis Hautfette bilden, sodass die Haut zu viel Feuchtigkeit verliert. Außerdem kann die Hornhaut aufgrund der Fehlbildung der Filaggrine ihre Schutzfunktion nicht mehr ausreichend leisten. Die Haut wird anfälliger für Entzündungen durch belastende Umwelteinflüsse. Besonders stark ist das Gesicht von den Ausschlägen betroffen.

Die Erkrankung selbst tritt schubweise auf. Sie beginnt mit Hautausschlägen, einer geröteten Haut, entzündeten Hautstellen und Blasenbildung, was mit einem quälenden Juckreiz einhergeht. Nach Abklingen der akuten Phase wird die Haut blasser, kann sich abperlen und nach einer Verdickung Risse bilden.

Die Hautkrankheit Psoriasis

Psoriasis kommt auf einen Krankheitsanteil in der erwachsenen Bevölkerung von zwei bis drei Prozent. Seltener ist das Auftreten in der Kindheit und Jugend, denn unter den unter 18-Jährigen leidet nur ein Prozent an Schuppenflechte. Namensgebend sind der Juckreiz (griechisch: psora) und die schuppige Haut. Diese entsteht durch eine Überproduktion von Keratinozyten.

Auf diese Weise können bis zu 30-mal mehr Hautzellen in der Epidermis gebildet werden als nötig. Weil die Entstehung dieser Hautzellen in nur drei bis fünf Tagen statt wie üblich 28 Tagen vonstattengeht, sind die Hautzellen nicht ausgereift. Deshalb sowie aufgrund ihrer Überproduktion lösen sich die Hautzellen leicht von der Oberfläche ab und es bleiben gerötete und silbrig-weiße Schuppen zurück. Ursache von Psoriasis ist eine fehlgeleitete Immunreaktion.

Eine Behandlung lohnt sich

Aufgrund der milden und schonenden Behandlung durch CBD-Salben oder andere Pflegeprodukte mit Entzündungshemmenden und fettenden Eigenschaften ist eine Selbsttherapie möglich. Die Studienergebnisse von Dermatest bieten Betroffenen neue Hoffnungen. Betroffene können sich mit den getesteten Salben selbst behandeln, indem sie sie nach dem Vorbild der Studienteilnehmer einmal täglich auf die betroffenen Hautareale auftragen. Da keine Nebenwirkungen bekannt sind, kann auf eine Konsultation beim Hautarzt oder Apotheker verzichtet werden und Betroffene können die Salbe ohne Weiteres in ihre Pflegeroutine aufnehmen. Wir drücken alle Daumen, dass dieser Behandlungsversuch klappt und Betroffene von Hautkrankheiten endlich Linderung erfahren.