
- Was ist Quark eigentlich?
- Im Video: Rezept für Low Carb Quark-Auflauf mit Obst
- Unterschied zwischen Speisequark und Magerquark
- Welche Fettstufen gibt es?
- So gesund ist Speisequark
- Was ist gesünder: Speisequark oder Magerquark?
- Wann Sie Speisequark und wann Magerquark essen sollten
- Ist es gesund, jeden Tag Magerquark zu essen?
Quark steht bei vielen von uns auf dem täglichen Speiseplan. Ob ins Müsli, zum Backen oder mit Obst – er schmeckt Groß und Klein. Doch es gibt verschiedene Varianten des Milchproduktes. Was ist eigentlich der Unterschied und welche ist die gesündeste? Wir vergleichen für Sie!
Was ist Quark eigentlich?
Speisequark wird grundlegend aus Milch hergestellt. Er gehört offiziell zu den Frischkäsesorten. Seine Konsistenz ist cremig und dicker, als Joghurt. Das liegt daran, dass die Molke im Herstellungsprozess durch Auspressen und Filtrieren entfernt wird. So bleibt der feste Teil über.
Speisequark muss, wie alle Frischkäse, laut der deutschen Käseverordnung jedoch mindestens 73 Prozent Wasser enthalten.
Im Video: Rezept für Low Carb Quark-Auflauf mit Obst
Unterschied zwischen Speisequark und Magerquark
Speisequark ist in verschiedenen Fettvarianten erhältlich. Magerquark ist Speisequark mit einem stark reduzierten Fettanteil von unter 10 Prozent in Trockenform. Wird von regulärem Speisequark gesprochen, ist in der Regel Sahnequark mit einem Fettgehalt von 40 Prozent in Trockenform gemeint. Beide Varianten sind Speisequark. Sie unterscheiden sich aber nicht nur im Fettgehalt, sondern dementsprechend auch in ihren Nährwerten.
Sahnequark enthält pro 100 Gramm:
- 160 Kalorien
- 2,6 g Kohlenhydrate
- 11,1 g Eiweiß
- 11,4 g Fett
- 0 g Ballaststoffe
Magerquark enthält pro 100 Gramm:
- 72 Kalorien
- 4 g Kohlenhydrate
- 14 g Eiweiß
- 0 g Fett
- 0 g Ballaststoffe
Ist Speisequark auf Magerstufe Magerquark?
Speisequark ist also der Überbegriff für Quark-Sorten mit unterschiedlichem Fettgehalt. Die zwei geläufigsten Varianten haben wir gerade für Sie verglichen. Es stimmt also, dass Magerquark Speisequark auf Magerstufe bezeichnet.
Welche Fettstufen gibt es?
Speisequark wird in allerlei Fettstufen angeboten. Am geläufigsten sind in Deutschland die Magerquarkstufe mit unter 10 Prozent Fett in Trockenform, Speisequark in Halbfettstufe mit 20 Prozent Fett in Trockenform und der Sahnequark mit 40 Prozent Fett in Trockenform.
Der Prozentsatz des Fettanteils bezieht sich auf die Trockenmasse des Quarks (dafür steht die Abkürzung i. Tr.). Folgende Fettstufen von Speisequark existieren:
Doppelrahmstufe: 65 bis 85 %
Rahmstufe: 50 %
Vollfettstufe: 45 %
Fettstufe (Sahnequark): 40 %
Dreiviertelfettstufe: 30 %
Halbfettstufe: 20 %
Viertelfettstufe: 10 %
Magerstufe: unter 10 %
So gesund ist Speisequark
Speisequark ist vor allem für seinen hohen Eiweißgehalt bekannt. Proteine sind sehr gesund und wichtig für unser Muskelwachstum. Zudem punktet Quark mit einem hohen Kalziumgehalt, welches wichtig für die Knochen ist. Auch Mineralstoffe und Vitamine sind in Quark enthalten, weshalb Quark prinzipiell als gesund gilt und gerne regelmäßig auf Ihrem Speiseplan stehen sollte.
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Was ist gesünder: Speisequark oder Magerquark?
Speisequark punktet mit vielen Gesundheitsvorteilen. Doch zu welcher Fettstufe sollten wir greifen?
Tatsächlich ist Magerquark mit der geringsten Fettstufe aus gesundheitlicher Perspektive die gesündeste Wahl. Durch den geringen Fettanteil sinken auch die ungünstigen, gesättigten Fettsäuren und somit das Cholesterin im Magerquark. Zudem enthält Magerquark deutlich weniger Kalorien als Sahnequark.
Was hat mehr Eiweiß – Magerquark oder Speisequark?
Magerquark schlägt die anderen Fettstufen in den Gesundheitsvorteilen. Neben dem Kalorienvorteil enthält Magerquark auch mehr gesundes Eiweiß, als Sahnequark. Es gilt: Je magerer der Quark, desto mehr Proteine sind enthalten. Proteine unterstützen das Muskelwachstum und verhindern, dass der Körper bei Diäten wertvolle Muskelmasse abbaut.
Wann Sie Speisequark und wann Magerquark essen sollten
Nicht immer ist deshalb jedoch der Griff zum Magerquark automatisch die richtige Entscheidung. Es kommt hier ganz auf Ihre persönlichen Bedürfnisse an.
Wer auf seinen Cholesterinspiegel achtet, Personen, die abnehmen wollen oder ein Kaloriendefizit erreichen möchten oder besonders viel Quark pro Tag verspeisen, sollten auf Magerquark setzen.
Wer seinen Kalorienbedarf steigern möchte oder mehr gesunde Fette zu sich nehmen will sowie zum Backen und Kochen eignet sich aufgrund des vollmundigen Geschmacks häufig eine fettere Variante, zum Beispiel die Halbfettstufe mit 20 Prozent Fett in Trockenform oder sogar der Sahnequark mit 40 Prozent Fett in Trockenform.
Probieren Sie doch mal verschiedene Fettstufen und schmecken Sie den Unterschied!
Ist es gesund, jeden Tag Magerquark zu essen?
Magerquark ist vor allem bei Sportlern und Fitnessbegeisterten beliebt. Er enthält viel Eiweiß und wenig Fett, was ihn zu einer idealen Nahrungsergänzung macht. Doch ist er gesund genug, um ihn täglich in den Speiseplan einzubinden?
Einerseits ist Magerquark eine gute Proteinquelle und kann dazu beitragen, den Muskelaufbau zu fördern. Andererseits sollte man auch auf eine ausgewogene Ernährung achten und nicht ausschließlich Milchprodukte konsumieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu maximal 250 g Milchprodukten pro Tag – das schließt Magerquark genauso ein wie Kuhmilch, Joghurt und Co.
Auch zu viel Eiweiß kann negative Auswirkungen auf den Körper haben, wie beispielsweise Nierenschäden. Es empfiehlt sich daher, Magerquark in Maßen zu genießen und ihn neben anderen gesunden Lebensmitteln wie Hühnchen, Fisch, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten zu verzehren. Vor allem wer Obst und Gemüse zum Magerquark kombiniert, kann diesen täglich ohne schlechtes Gewissen in Maßen genießen.