
Die chronische Fettverteilungsstörung Lipödem betrifft viele Frauen.
Viele Frauen in Deutschland kennen das Problem: Am Oberkörper für Pullis oder Blusen haben sie noch eine normale Konfektionsgröße, doch für ihre untere Körperpartie benötigen sie wesentlich größere Kleidergrößen. Hinter einem vermeintlich kleinen optischen Problem steckt bei sehr vielen Frauen in Deutschland – erkannt oder unerkannt – eine ernsthafte medizinische Erkrankung: das Lipödem. Dabei ist das Unterhautfettgewebe vermehrt. Meist betreffen die symmetrischen Fettanlagerungen die Beine, viel seltener die Arme. Die chronische Fettverteilungsstörung ist eine typische "Frauenkrankheit" – Männer sind faktisch so gut wie nie betroffen. Die genauen Ursachen des Lipödems sind noch nicht vollständig erforscht. So viel ist aber klar: Eine erbliche Veranlagung und hormonelle Veränderung wie Pubertät oder Schwangerschaft spielen bei der Krankheitsentstehung eine wesentliche Rolle.

Typisches Symptom bei Lipödem: Disproportionale Umfangszunahme der Beine.
Große optische Beeinträchtigung, starke Schmerzen und seelisches Leid
Das Lipödem ist nicht allein eine optische Beeinträchtigung. Hinzu kommen regelmäßig auftretende, spürbare Beschwerden wie Schmerzen und eine erhöhte Druckempfindlichkeit der Haut. Doch auch die Folgen zwischen meist schmalem Oberkörper und voluminöserem Unterkörper auf die Seele dürfen nicht vernachlässigt werden. Der optisch "schiefe" Eindruck hinterlässt unsichtbare Narben im Inneren. Dieses Aussehen sowie die damit verbundene Stigmatisierung können psychisch belastend wirken und das Selbstwertgefühl der betroffenen Frauen massiv beeinträchtigen.
Viele Frauen leiden im Verborgenen – und das über Jahre. Bis die Erkrankung diagnostiziert wird, vergeht oft eine lange Zeit. Viele Patientinnen suchen erst dann ärztlichen Rat, wenn weder Sport noch diverse gescheiterte Diätversuche das Problem beheben konnten. Besonders weil Lipödem oft jahrelang undiagnostiziert bleibt, und den Frauen wird an dem vermeintlichen "Übergewicht" meist selbst die Schuld gegeben. Das löst bei Betroffenen Gefühle von Hilflosigkeit, Frustration und Kontrollverlust aus. Auch im Falle einer Diagnose erzielen konservative Behandlungsmethoden oft nicht die versprochene Linderung, die Erholungszeiten sind lang und die Ergebnisse meist nur wenig zufriedenstellend.
Frühzeitige Behandlung ist wichtig – und möglich
"Wir möchten Betroffenen helfen, sich wieder wohl in ihrem Körper zu fühlen und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern", sagt Laura Bernunzo. Sie war jahrelang selbst betroffen und litt unter der schmerzhaften Krankheit. Bernunzo entschied sich nach einer jahrelangen Odyssee für die Laserlipolyse bei S-thetic und fand dadurch endlich Linderung. Heute ist sie Leiterin des Geschäftsbereichs Lipödem der S-thetic-Kliniken. Die S-thetic Kliniken betreiben elf spezialisierte Lipödem-Zentren in Deutschland und der Schweiz.
Vor Ort wird die von Dr. Afschin Fatemi und Dr. Christian Schmitz entwickelte Methode der Laserlipolyse angewandt: Hierbei wird Fettabsaugung mit modernster Lasertherapie kombiniert, die eine gezielte und sanfte Entfernung der Fettdepots ermöglicht. Die schonende Behandlung ohne Vollnarkose bietet zudem eine verkürzte Erholungszeit im Gegensatz zu konservativen Methoden. Die neuen Zentren verstehen sich nach Aussagen von Bernunzo nicht nur als Klinik, sondern auch als Plattform für Betroffene als Plattform für Betroffene zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung: "Mit der Eröffnung der spezialisierten Lipödem-Zentren setzen wir einen neuen Standard in der Behandlung dieser Erkrankung. Unsere Patientinnen erhalten nicht nur eine umfassende medizinische Betreuung und Beratung, sondern finden hier auch eine Community."