Übelkeit kann mit Symptomen wie Krämpfen, Blässe, Kopfschmerzen und Erbrechen einhergehen. Allerdings besteht selbst dann nicht unbedingt ein Grund zur Sorge, da die Übelkeit verschiedene Ursachen haben kann. Wir verraten Ihnen im Text, welche diese sind und wissen zudem, welche Hausmittel wirklich helfen.
Inhaltsverzeichnis
- Ursachen für Übelkeit
- Unterverträglichkeit
- Zu viel gegessen
- Reizmagen
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Lebensmittelvergiftung
- Migräne
- Einnahme bestimmter Medikamente
- Stress
- Schwangerschaft
- Im Video: Darum bekommen einige Menschen nie einen Kater
- Diese Hausmittel helfen bei Übelkeit
- Lebensmittelvergiftung erkennen und Tipps
Ursachen für Übelkeit
Übelkeit kann viele Gründe haben. Wir wissen, welches die häufigsten Ursachen für einen flauen Magen sind. So können Sie besser einschätzen, welches Hausmittel sich am besten für welche Art der Übelkeit eignet.
Unterverträglichkeit
Wer eine Nahrungsunverträglichkeit hat, kann auch mit Übelkeit und Erbrechen rechnen. Weitere Symptome sind in diesem Fall Bauchschmerzen oder Schlappheit. Wer eine Allergie hat, kann zudem Ausschlag oder einen Juckreiz von bestimmten Nahrungsmitteln bekommen.
Zu viel gegessen
Sie haben sich den Magen zu voll geschlagen? Nach einem besonders ausgiebigen Essen kann auch Übelkeit auftreten, sollten Sie über den Hunger gegessen haben. Weiter Symptome können dann auch Aufstoßen, Blähungen oder Sodbrennen sein, die zusammen mit der Übelkeit auftreten.
Reizmagen
Personen mit einem Reizmagen haben häufiger Schmerzen im Oberbauch und verspüren nach dem Essen einen Druck in der Magengegend. Auch Übelkeit und Erbrechen können ein Symptom eines Reizmagens sein.
Magen-Darm-Erkrankungen
Magen-Darm-Erkrankungen sind ein Infekt des Magen-Darms-Trakts, welche meist nur etwa 48 Stunden andauern. Neben Erbrechen und Übelkeit zählt auch Durchfall zu den Symptomen der Krankheit. Auch Fieber kann auftreten.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Schwindel und Übelkeit können bei einer Herz-Kreislauf-Erkrankung auftreten. Bei einem besonders niedrigen Blutdruck treten Symptome wie kalter Schweiß auf. Bei Frauen ist Übelkeit, neben anderen Symptomen, ein Indiz für einen Herzinfarkt.
Lebensmittelvergiftung
Bei einer Lebensmittelvergiftung treten neben der Übelkeit auch Symptome wie Magenschmerzen und Durchfall auf. Diese entstehen durch den Verzehr von verdorbener oder mit Bakterien versetzter Nahrungsmittel.
Migräne
Besonders starke Kopfschmerzen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit und Übelkeit sind Anzeichen einer Migräne, welche auch zu einem Erbrechen führen kann.
Einnahme bestimmter Medikamente
Auslöser für Übelkeit können auch Schmerzmittel wie Opioide, Chemotherapie oder Antidepressiva sein. In vielen Fällen wird daher vor der Einnahme bereits ein Mittel gegen die Übelkeit verabreicht.
Stress
Wer unter psychischem Stress leidet, spürt dies auch körperlich. Bei starker Aufregung wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet, welches für einen flauen Magen und Übelkeit sorgt.
Schwangerschaft
Im ersten Trimester einer Schwangerschaft steht Übelkeit auf der Tagesordnung vieler gebärfähiger Personen. Diese Übelkeit wird auch Hyperemesis gravidarum genannt und tritt häufig am Morgen auf. Schuld daran sind vermutlich die Schwangerschaftshormone.
Im Video: Darum bekommen einige Menschen nie einen Kater
Nach einem feuchtfröhlichen Abend kann uns schon einmal schlecht sein. Allerdings bekommen manche Menschen nie den sogenannten Kater am nächsten Tag. Im Video erfahren Sie, woran dies liegt.
Diese Hausmittel helfen bei Übelkeit
Was können Sie tun, wenn Sie Übelkeit verspüren? Nicht immer muss es der Griff zu Medikamenten sein! Auch einige altbewährte Hausmittel haben sich im Kampf gegen einen flauen Magen bewährt. Hier kommen unsere Favoriten.
Tee
Einige Teesorten haben eine beruhigende Wirkung auf den Magen und können daher bei Übelkeit eingesetzt werden. Dazu zählen Fenchel, Anis, Kümmel, Kamille, Ingwer oder Pfefferminze.
Karotten
Möhren binden Giftstoffe und können daher bei Übelkeit helfen, welche beispielsweise durch eine Lebensmittelvergiftung entstehen. Am schonendsten ist die Zubereitung einer einfachen Gemüsesuppe.
Brot, Zwieback oder Salzstangen
Wer hat nicht als Kind bei Krankheit Zwieback zu essen bekommen? Trockenes Weißbrot, Zwieback oder Salzstangen sind leicht verdauliche Kohlenhydrate, die bei Magen-Darm-Erkrankungen verzehrt werden und den beruhigend wirken.
Haferflocken
Schonend ist auch die Zubereitung eines Haferbreis, welcher Sie satt macht und gegen die Übelkeit hilft. Verzichten Sie dann allerdings ganz auf Zucker zum Süßen und verwenden Sie Wasser statt Milch. Letztere kann nämlich zu einer Übersäuerung führen.
Apfel oder Banane
Auch Obst können Sie bei Übelkeit einsetzen. Einen Apfel am besten reiben und ungesüßt verzehren. Auch dieser bindet Giftstoffe im Körper. Eine Banane ist magenschonend und kann auch verzehrt werden.
Ingwer
Ingwer wirkt antibakteriell und beruhigt den Magen. Einfach ein Stück frischen Ingwer aufschneiden und etwas von der Knolle mit heißem Wasser übergießen. Dann als Tee genießen.
Spaziergang
Manchmal kann etwas frische Luft schon den entscheidenden Unterschied machen. Daher kann es bei leichter Übelkeit schon reichen, einen kleinen Spaziergang zu machen.
Lebensmittelvergiftung erkennen und Tipps
Bei einer Lebensmittelvergiftung gelangen über die Nahrung Bakterien in unseren Organismus, welche dafür sorgen, dass wir unter Übelkeit, Erbrechen und Durchfall leiden. Eine Lebensmittelvergiftung ist daher nicht ansteckend, da es sich nicht um eine Infektion handelt, wie zum Beispiel bei einem Magen-Darm-Infekt. Zu klassischen Auslösern zählen Salmonellen, Listerien oder Campylobacter-Bakterien, die sich vermehrt in Lebensmitteln wie Fleisch, Geflügel, Fisch, Eiern, Eis oder Rohmilchprodukten finden. Lassen Sie lieber die Finger von diesen, sollten sie auffällig oder komisch riechen.
Die gute Nachricht zuerst: Eine Lebensmittelvergiftung heilt in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst ab. Trinken Sie währenddessen möglichst viel Wasser um Tee und setzen Sie auf schonende Lebensmittel wie Zwieback, Salzstangen oder Weißbrot. Sollten die Beschwerden nicht nach spätestens 3 Tagen verschwinden, empfiehlt es sich, einen ärztlichen Rat einzuholen.
