Den perfekten Babynamen finden

Den perfekten Babynamen finden

Wie oft dachten Sie selbst schon bei Freunden, Verwandten oder Bekannten: Ach herrje, SO wollen die tatsächlich ihr Kind nennen? Wahrscheinlich schon das eine oder andere Mal. Jetzt stehen Sie selbst vor der Wahl eines Babynamens und erkennen, wie schwierig die Entscheidung ist? Wir haben hilfreiche Tipps, wie Sie einen tollen Namen für Ihr Baby finden – egal, was die anderen denken.

Beliebteste Babynamen© Handke-Neu/Corbis
Den perfekten Babynamen finden

Wie finde ich den richtigen Namen?

Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, können Sie zunächst einen Blick in ein Vornamenbuch oder das Internet werfen. Schauen Sie mit Ihrem Partner gemeinsam nach Namen, die Ihnen in den schier endlos langen Listen gefallen könnten – so stellt sich ganz bald eine Tendenz heraus, welche Namen Ihnen zusagen – und ob Sie grundsätzlich ähnliche oder sehr unterschiedliche Vorstellungen haben. Dann müssen Sie noch ein paar weitere Entscheidungen treffen: Sollen die Namen von den Großeltern oder anderen Verwandten verwendet werden, zumindest als Zweitname? Oder hegen Sie für eine besondere Band, einen Schauspieler oder eine Sängerin eine so große Liebe, dass Ihr Kind ähnlich heißen soll? Bei all diesen Optionen ist Vorsicht geboten. Bestimmt freut Opa Horst sich, wenn der Kleine so heißt wie er selbst. Aber der Name Horst ist vielleicht später in der Schule nicht besonders beliebt. Und auch so mancher Künstlername eignet sich eher schlecht für ein Kind ...

Wie viele Namen soll Ihr Kind bekommen?

Manchmal kann die Namensdiskussion entlastet werden, indem Eltern sich neben dem Erst- für einen Zweitnamen entscheiden. Dann bekommt das Kind beispielsweise den Namen der Oma zusätzlich zum ersten Vornamen. Es kann auch vorkommen, dass den Eltern so viele Namen gut gefallen, dass sie ihrem Kind drei oder vier Vornamen geben. Mehr als fünf dürfen es nach deutschem Recht aber nicht sein.

Die Gesamtheit muss stimmen

Gemüsebrei Baby© Ina Peters/Westend61/Corbis
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Der schönste Vorname kann ganz grässlich klingen, falls der Nachname nicht dazu passt. Eine gute Faustregel lautet: Zu kurzen Nachnamen passen lange Vornamen und umgekehrt. Aber auch, wenn beide Namen mit dem gleichen Buchstaben beginnen, ist Vorsicht geboten. Das klingt schnell nach „Happy Hippo“. Auch sollten gereimte Namen und Wortspiele vermieden werden. Ein Axel Schweiß hat es sicherlich schwer im Leben – und das wollen Eltern mit der Namensgebung sicherlich nicht erreichen. Auch besonders ungewöhnliche Namen sollten gut überdacht werden. Wird Ihr Kind seinen Namen immer buchstabieren müssen? Und wie können Sie den Namen optisch verändern, ohne damit den Klang zu beeinträchtigen? Denisé sieht natürlich schön aus, wird aber weniger elegant ausgesprochen als das ursprüngliche, gehauchte Denise, bei dem der letzte Buchstabe stumm ist. Auch mögliche Abkürzungen des Namens und Initialen sollten Sie bedenken.

Die häufigsten Vornamen in Deutschland

In jedem Jahrgang gibt es Namen, die besonders häufig vorkommen. Dann gibt es in der Kindergartengruppe gleich vier Julias, in der Grundschule dreimal Andreas und beim Schulabschluss jede Menge Stefanies. Wenn Ihnen der ausgesuchte Name einfach so gut gefällt, dass Sie darüber hinweg sehen können, dann sollten Sie sich die Rankings der beliebtesten Namen vielleicht besser gar nicht ansehen. Oft ist es den Eltern aber doch wichtig, dass das Kind keinen Allerweltsnamen bekommt.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache veröffentlicht jedes Jahr ein Ranking der beliebtesten Kindernamen. Nach eigenen Angaben werden im Vorfeld 940.000 Einzelnamen ausgewertet, was etwa 90 Prozent aller in Deutschland vergebenen Vornamen entspricht.

Im Jahr 2016 waren demzufolge die fünf am häufigsten vergebenen Namen bei den Mädchen:

  1. Marie/Mari (2,77 %)
  2. Sophie/Sofie (2,77 %)
  3. Sophia/Sofia (1,78 %)
  4. Maria (1,63 %)
  5. Emma (1,31 %)

Die beliebtesten Jungennamen waren:

  1. Elias (1,42 %)
  2. Alexander (1,41 %)
  3. Maximilian (1,39 %)
  4. Paul (1,36 %)
  5. Leon/Léon (1,16 %)

Allerdings wurden in dieser Statistik nicht nur die Erstnamen, sondern auch die Folgenamen ausgewertet. Die Erstnamenliste wird bei den Mädchen von dem Namen Sophia/Sofia angeführt, gefolgt von Emma, Hanna/Hannah, Mia und Emilia. Bei den Jungs war der beliebteste Erstname 2016 Jonas. Danach kommen Elias, Ben, Leon/Léon und Luca/Luka.

Welche Bedeutung hat der Name?

Vielleicht ist auch die Bedeutung des Namens bei seiner Vergabe nicht ganz unwichtig. Denn so können Sie Ihrem Kind mit einem Namen auch schon einige Charaktereigenschaften attestieren. Aline zum Beispiel bedeutet „die kämpferische Schöne“. Emma wird mit den Adjektiven „allumfassend, groß“ in Verbindung gebracht. Der Name Jonas stammt aus dem Hebräischen und bedeutet „Taube“. Und Leon ist der „Löwe“. Aber es gibt auch eher unschöne Namensbedeutungen für schöne Namen. So wird der Name „Mona“ in Spanien keinesfalls an Kinder vergeben: Mona ist dort die weibliche Form von „Affe“. Auch der Name Amelie oder Amélie wird in bestimmten Kreisen eher selten benutzt: In der Medizin ist Amélie der Begriff für eine Fehlbildung, bei der Arme und Beine fehlen.

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