
Mechthild Großmann beim Filmfest Hamburg.
Wussten Sie, dass Mechthild Großmann schon seit über 20 Jahren die Staatsanwältin Wilhelmine Klemm im Münster-"Tatort" spielt? Und doch mag sie es nicht allzu gerne, wenn man sie allein auf diese Rolle reduziert – denn Mechthild Großmann hat noch einiges mehr auf dem Kasten!
Wie wurde Mechthild Großmann berühmt?
Mechthild Großmann wurde 1948 in Münster geboren und ließ sich in Hamburg zur Schauspielerin ausbilden. Nach ihrem Studium stand sie unter anderem in Bremen auf der Bühne bis sie sich dem Tanztheater Pina Bausch Wuppertal anschloss, dort zur gefeierten Protagonistin wurde und der Truppe bis 2009 treu blieb. Doch nicht nur auf der Bühne war Mechthild Großmann erfolgreich, ganz nebenbei arbeitete sie auch immer wieder für Film und Fernsehen.
In welchen Filmen hat Mechthild Großmann mitgespielt?
Mechthild Großmann war schon in Filmen wie "Berlin, Alexanderplatz" oder "Nirgendwo in Afrika" zu sehen, der sogar mit einem Oscar prämiert wurde. Auch in Serien wie "Ein Fall für zwei", "Mein Leben & Ich" oder "Die Chefin" wirkte sie mit. Im Film "Die Päpstin" lieh sie der Erzählerin ihre Stimme.
Mechthild Großmann im Münster-"Tatort"
Ihre bekannteste TV-Rolle ist und bleibt aber die der Staatsanwältin Wilhelmine Klemm im Münster-"Tatort", die Mechthild Großmann schon seit 2002 spielt – und auf die sie oft angesprochen wird. In einem Interview mit "Rheinische Post" verriet Mechthild Großmann jedoch einmal: "Ich werde schon gerne darauf angesprochen, aber nicht gerne darauf reduziert. Ich arbeite drei bis vier Tage im Jahr für die "Tatort"-Aufnahme. Aber ich habe 50 Lesungen im Jahr, spiele Theater in Bochum und bei Pina Bausch in Wuppertal. Im "Tatort" sage ich oft nur den einen Satz: "Gute Arbeit, Thiel!" - und alle sind begeistert."
Mechthild Großmann: Ihre Stimme ist ihr Markenzeichen
Während das "Tatort"-Publikum sie als kettenrauchende Staatsanwältin kennt, hat die dunkle, tiefe und raue Stimme von Mechthild Großmann in Wirklichkeit nichts mit einem zu hohem Tabakkonsum zu tun: "Die Stimme war schon tief, als ich noch ein Kind war, und sie ist ebenso tief geblieben. Das liegt daran, dass ich fast keine Stirn- und Kieferhöhlen habe. Das ist ein Fehler der Natur und kein Verdienst." sagte sie einmal in einem Interview mit "noz".
Quellen: weltbild.de, rp-online.de, noz.de