
FÜR SIE: Frau Schöneberger, tun Sie eigentlich viel für Ihr Aussehen?
Nee, überhaupt nicht. Also wenn ich die Wahl hätte zwischen Sport und viel cremen, würde ich mich immer fürs Cremen entscheiden. Leider mit zunehmend unbefriedigendem Ergebnis. Ich glaube aber auch, dass Schönheit von innen kommt. Aber ich will mir nichts vormachen, irgendwann ist zusätzlich Sport gefragt. Wahrscheinlich nächstes Jahr. Ich bin jetzt immerhin 37. Das Schlimme ist: Vor 15 Jahren sah man super aus, aber man hat es selbst nicht gemerkt. Echt schade.
Anders ist das bei Ihren Haaren: Wellaflex hat bemerkt, wie schön Ihre Naturmähne ist, und setzt Sie als Werbegesicht ein.
Ehrlich gesagt hatte ich mich schon lange gefragt: Was ist los? Es kann doch nicht wahr sein, dass niemand bemerkt, dass ich viele, viele Haare habe, mit denen man doch in Gottes Namen irgendwas machen kann. Die sind schließlich das Einzige, das an mir wirklich perfekt in Form ist.
Was mögen Sie lieber: Locken oder ganz glattes Haar?
Was ist Ihr Trick für den berüchtigten Bad Hair Day?
Ich ziehe einen Mittelscheitel und stecke mir eine Sonnenbrille ins Haar. Das ergibt, wenn’s gut läuft, eine tolle 70er-Jahre-Außenwelle. Und was ich echt empfehle, ist eine Föhnbürste. Ich komme nicht zurecht mit Rundbürste und Föhn, da breche ich mir die Finger. Mit der Föhnbürste trocknet man die Haare über Kopf. Innerhalb von zwei Minuten sind sie trocken, glatt und sehen nach was aus. Dann noch das Wellaflex-Haarspray drauf, und alles ist schön. Was man an solchen schlimmen Haartagen unbedingt vermeiden sollte: sich auch noch auf die Waage stellen. Das gibt einem sonst definitiv den Rest.
Wie wichtig ist ein guter Schnitt?
Bei meinen Naturlocken merkt keiner, ob die Spitzen gut oder schlecht geschnitten sind. Aber dass die Frisur nach einer gewissen Leichtigkeit aussieht und nicht so eine in Stein gehauene Veranstaltung ist, das ist die wahre Kunst.
Und wie bekommt man das hin?
Es muss die inszenierte Lässigkeit sein, es darf nie ambitioniert wirken. Genauso wie man sein Kind eben nicht Savannah Cheyenne nennt, weil dann jeder merkt, dass die Eltern sich zu viel Gedanken gemacht haben. Diese Savannah-Cheyenne-Frisur, die darf man halt nicht haben.
Wie läuft es ab, wenn Ihnen ein Stylist die Haare macht?
Ich habe im Laufe meiner Karriere gelernt, dass man sich selbst doch am besten auskennt. Deswegen sollte man auf hören zu denken, andere werden es schon irgendwie wissen. Ich sage dem Stylisten, was ich gern hätte. Früher habe ich mich das nicht getraut. Aber auch der größte Profi kennt sich mit deinem Kopf nicht so aus wie du selbst.
Ihr schlimmstes Make-up-Erlebnis?
Als eine Maskenbildnerin mir den Lidstrich mit Spucke zog! Das war ganz am Anfang der Karriere. Ich hab mich nicht getraut, was zu sagen, dachte, vielleicht macht man das so.
Sie sind seit einem Jahr Mutter. Hat Sie das in Sachen Karriere zum Nachdenken gebracht?
Ja, aber ich war ohnehin nie eine verbissene Karrieristin. Ich wusste schon immer, dass das Leben außerhalb des Fernsehens stattfindet. Und habe nicht erst durch mein Kind gemerkt, dass die Fernsehwelt nicht das wahre Leben ist. Ich wollte unbedingt Mutter werden. Es gibt den richtigen Zeitpunkt, ein Kind zu bekommen. Den habe ich für mein Leben zu hundert Prozent erwischt.
In Sachen Make-up sind Sie zu Hause bestimmt ganz entspannt, gerade jetzt mit Kind …
Ja, privat schminke ich mich kaum, jedenfalls nicht in Richtung Fest-Styling. Wenn du jeden Tag topgestylt rumläufst, dann kommst du irgendwann nicht mehr zurück zu dem Punkt, wo du sagst: Eigentlich sehe ich so aus. Man muss sich immer mal wieder auf null stellen und daran erinnern, dass man auch ein anderes Gesicht hat.
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