Haushalt: Warum Sie Kaminasche niemals entsorgen sollten

Bei den aktuellen Energiepreisen kann es sich bei kälteren Temperaturen lohnen, den Kamin anzuzünden. Aber nicht nur das: Die Kaminasche sollten Sie niemals entsorgen, denn damit können Sie noch einiges anfangen. Wir verraten Ihnen, wofür Sie die Asche verwenden können.

Wenn im Winter oder auch im Frühling der Kamin läuft, sammelt sich auch schnell einiges an Asche an. Aber wo sollte man Kaminasche entsorgen – im Restmüll oder doch in einer anderen Mülltonne? Und wie kann man die Kaminasche am besten aus dem Ofen bekommen? Wir klären die wichtigsten Fragen, wie Sie am besten Ihre Kaminasche entsorgen.

Im Video: So lagern Sie Kaminholz richtig

Kaminasche entsorgen: Im Restmüll oder in der Biotonne?

Prinzipiell darf die Kaminasche erst nach 48 Stunden entsorgt werden, und zwar am besten in der Restmülltonne – nicht in der Wertstofftonne. Auch in der Biotonne oder auf dem Kompost ist sie generell Fehl am Platz, da die Asche viele Schadstoffe wie Cadmium und Blei enthalten kann. Bleiben nach dem Verbrennen noch kleine Mengen an Abfall im Ofen, die Sie nicht entfernt bekommen, kann ein Aschesauger Abhilfe schaffen. Welchen Aschesauger wir Ihnen empfehlen können, erfahren Sie weiter unten im Artikel.

Warum Sie Kaminasche nicht entsorgen sollten

In manchen Fällen kann es jedoch auch Sinn machen, die Kaminasche nicht zu entsorgen. Wofür Sie die Asche noch gebrauchen können, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Kaminasche als Dünger im Garten verwenden

Wer die Kaminasche nicht entsorgen, sondern im Garten weiterverwenden möchte, der sollte einiges beachten. Nicht jede Blume bevorzugt einen solchen kalkhaltigen Boden; dazu zählen zum Beispiel Rhododendren. Sie sollten nur lehmige und tonige Böden damit düngen. Zierpflanzen wie Buchsbäume, Fuchsien oder Rosen vertragen den Dünger. Sie sollten jedoch auf die Menge achten und maximal 100 Gramm pro Quadratmeter auftragen.

Doch Achtung! Beim Verbrennen von Kohle, Holz oder Zeitungspapier gelangen viele Schwermetalle in die Asche. Wenn Sie die Kaminasche dann als Dünger nutzen, kommen die Stoffe auch in die Erde und können Obst, Gemüse und Pflanzen anreichern. Besser für die Umwelt ist es also, die Kaminasche einfach direkt zu entsorgen. 

Ein geringeres Risiko besteht, wenn Sie Kaminasche aus unbehandeltem Holz verwenden, so gelangen weniger Schwermetalle in die Erde. Wer verhindern möchte, dass Schwermetalle durch Obst und Gemüse in den Körper gelangen, sollte außerdem nur Zierpflanzen mit Asche aus dem Kaminofen düngen.

Tipp: Sie können Holzasche sogar auf Schwermetalle testen lassen! Dies lohnt sich vor allem dann, wenn Sie größere Mengen Brennholz aus einem einheitlichen Bestand gekauft haben. Ein solcher Test kann von einem chemischen Prüflabor durchgeführt werden und kostet je nach Labor zwischen 100 und 150 Euro.

Asche als Hausmittel zum Putzen

Auch beim Hausputz können die Aschereste aus dem Kaminofen helfen. Holzasche enthält viele Salze wie Phosphate und Sulfate. Durch die poröse Struktur wirkt sie auf metallenen Oberflächen wie ein Peeling und entfernt hartnäckige Verfärbungen. So kann sie zum Beispiel Edelstahlgeschirr und Besteck oder angelaufenes Silber und Kupfer wieder zum Glänzen bringen.

Und: Mit Kaminasche können Sie sogar den Kamin selbst, genauer gesagt die Kaminscheibe, putzen! Dafür formen Sie ein Küchenpapier zu einem Knäuel und tunken es erst in Wasser, dann in Asche. Wenn Sie damit über die Scheibe gehen, lösen sich hartnäckige Ruß-Verschmutzungen von selbst. 

Tatsächlich gibt es so einiges, das Sie mit Asche im Haushalt anstellen können. Ob Silber reinigen oder Flecken entfernen, Asche entpuppt sich als wahres Hausmittel statt bloß lästiges Abfallprodukt. Wofür sich die Überreste aus dem Kamin noch eignen, lesen Sie hier >>

Kaminasche entsorgen: Die besten Kaminsauger

Wie oben bereits erwähnt, stellen wir Ihnen jetzt noch drei Kaminsauger vor, mit denen Sie die übrigen Aschereste bestens aus dem Ofen bekommen. Damit wird das Entsorgen von Kaminasche zum Kinderspiel!