5 Tipps, um Nebenkosten auf Flugreisen zu vermeiden
Da freut man sich über einen günstigen Flugpreis – bevor einem beim Check-in dann die Kinnlade herunterfällt. Selbstverständlichkeiten wie der Sitzplatz oder das Handgepäck läppern sich plötzlich zu einer ordentlichen Summe. Wir haben ein paar Tipps, mit denen Sie versteckten Kosten auf die Schliche kommen und Extragebühren vermeiden.
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1. Sitz nicht im Online-Check-in auswählen
Tatsächlich ist auf Kurzstrecken- und Billig-Airlinge-Flügen selbst der Standart-Sitzplatz meist kostenpflichtig. Zumindest beim Online-Check-in!
Das ist ein fieser Trick, mit dem Airlines sich Geld zusammenhamstern. Natürlich steht Ihnen mit dem Kauf des Tickets und dem rechtzeitigen Erscheinen IMMER ein Sitzplatz zu – auch ohne extra zu zahlen. Lassen Sie sich hier nicht von vermeintlichen Deals in die Irre führen oder Panik machen!
Umgehen können Sie die Gebühr, indem Sie sich online einfach keinen Sitzplatz auswählen. Dieser wird Ihnen dann kostenlos am Schalter-Check-in zugewiesen. Auch am Gate können Sie kostenfrei nach Sitzplätzen fragen und auch noch Plätze tauschen – sofern ausreichend freie Plätze vorhanden sind.
Lediglich Personen, die in großer Gruppe reisen und unbedingt zusammenhängende Sitzplätze möchten, sollten wohl oder übel die Extragebühr für die Sitzplatzauswahl zahlen oder alternativ sehr früh am Schalter-Check-in erscheinen und zusammen dort einchecken.
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2. Essen einpacken
Ein belegtes Brötchen am Flughafen? Da sind Sie schnell mal 10 Euro los. Und auch auf die Verpflegung an Bord des Flugzeuges sollten Sie nicht zählen. Tatsächlich verzichten viele Airlines innerhalb von Europa auf eine kostenfreie Mahlzeit an Bord. Lediglich auf eine Mini-Tüte Knabber-Mix oder ein Stück Schoki können Sie sich wohl immer verlassen.
Während die Mitnahme von Getränken nicht erlaubt ist, vergessen viele, dass Essen sehr wohl transportiert und durch den Sicherheitscheck gebracht werden darf. Packen Sie sich einfach ein paar belegte Brote für den Flug und sparen Sie sich eine Menge Geld!
Achtung: In einigen Ländern (vor allem außerhalb der EU) ist das Einführen von Früchten oder bestimmten Lebensmitteln verboten. Informieren Sie sich vorher für Ihr Zielland.
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3. Gepäck richtig planen
Große Gepäckstücke sind nur noch selten inklusive. Aber selbst Handgepäck ist mittlerweile – vor allem bei Billig-Airlines – penibel begrenzt. Viele Fluggesellschaften erlauben nur noch Taschen, die unter den Vordersitz passen, als inkludiertes Handgepäck.
Wer mit einem Trolley reisen will, muss bei Kurzstreckenflügen mittlerweile in der Regel draufzahlen. Überlegen Sie sich deshalb vorher ganz genau, wie viel Gepäck Sie benötigen, und buchen Sie lieber gleich eine Option teurer. Im Nachhinein Gepäck hinzuzufügen kostet Sie meist noch mehr – am schlimmsten ist es am Flughafen vor Ort.
Vergleichen Sie auch die Preise für einen Handgepäckskoffer versus einen Koffer zum Aufgeben, manchmal unterscheiden sich die Preise hier kaum.
4. Nicht am Flughafen parken
Betrifft zwar keine Airline, ist aber trotzdem nicht ganz unwichtig: Mit dem eigenen Auto zum Flughafen zu fahren, ist unglaublich bequem - und richtig teuer! Am Berliner Flughafen (BER) kostet es beispielsweise bis zu 200 Euro, wenn Sie Ihr Auto dort für eine Woche parken möchten. Unnötige Kosten, die sich auch ganz einfach vermeiden lassen. Beispielsweise, indem Sie sich von Freunden oder Familienmitgliedern fahren lassen oder auf Bus und Bahn umsteigen.
5. Versicherungen überdenken
Wer kennt es nicht? Schon beim Buchen der Flugtickets, aber auch kurz vor der Reise bekommt man unzählige Hinweise und Aufforderungen für allerlei Reiseversicherungen. Teilweise sind diese relativ günstig. Während einige Versicherungen sinnvoll sind (etwa eine Auslandskrankenversicherung), sind viele Angebote unnötige Abzocke. In vielen Fällen decken diese vermeintlichen Angebote kaum Schadensfälle ab, und häufig bezahlen Sie extra für Dinge, auf die Sie sowieso ein Recht haben. Überlegen Sie deshalb besser zweimal, ob Sie eine angebotene Versicherung wirklich abschließen möchten. Im Zweifel lehnen Sie ab und recherchieren später in Ruhe.