
Wir kennen Methoden für einen besseren Schlaf.
„Früh zu Bett und früh aufstehen macht gesund, reich und klug.“ Wenn es heute noch nur so einfach wäre, wie sich das Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten einst gedacht hatte … Heute in Zeiten von Smartphone, 24/7 in nahezu allen Lebensbereichen und einer hektischen bis gefahrvollen Weltlage ist guter Schlaf leider nicht mehr selbstverständlich. Vor allem Berufstätige und hier besonders Frauen, die sich zwischen Job- und Familienarbeit aufteilen und dabei oft aufreiben, kennen das Problem.
Wir müssen lernen, nachts aus dem Gedankenkarussell auszusteigen
„Heute haben nur noch sieben von zehn Beschäftigten regelmäßige Arbeitszeiten. Viele arbeiten im Schichtdienst oder haben Bereitschaft. Das ist anstrengend, denn unsere innere Uhr tickt im Tag-Nacht-Rhythmus, und auch unser soziales Leben ist auf die Tagesarbeiter getaktet. Aber auch denen, die einen Nine-to-five-Job haben und offiziell im Feierabend sind, fällt es in Zeiten ständiger mobiler Erreichbarkeit schwerer, abzuschalten und Ruhe zu finden. Manche nehmen die Arbeit auch gedanklich mit nach Hause und schlafen schlecht, weil sie das anstehende Pensum oder die zu lösenden Probleme umtreiben. Sie schaffen es nicht, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen“, sagt Jens Baas, Vorstandschef der führenden gesetzlichen Krankenkasse Techniker.
In einer großen Studie hat die Techniker vor einigen Jahren die Schlafgewohnheiten und die Schlafgesundheit der Deutschen gründlich analysiert. Tenor: Es steht mit der Nachtruhe nicht zum Besten – und das war noch weit vor der Corona-Pandemie, dem Krieg in Osteuropa, der Energiekrise oder den allgemein steigenden Preisen. Seitdem sind also noch viele Sorgen mehr dazu gekommen, die die Deutschen nachts nicht zur Ruhe kommen lassen. Baas: „Wir müssen uns aber erholen, um kreativ und leistungsfähig zu sein. Schlaf spielt dabei eine große Rolle. Wir brauchen ihn, damit unser Gehirn seinen Zwischenspeicher sortieren kann, damit wir ein funktionierendes Gedächtnis und Bewusstsein haben, kurz: damit wir regenerieren und am nächsten Tag wieder funktionieren können. Das ist im laufenden mentalen Betrieb nicht möglich. Deshalb ist es wichtig, dass wir unser System regelmäßig herunterfahren – idealerweise für mindestens sechs bis acht Stunden pro Nacht.“
Der Stoff, der uns nachts auf die Haut rückt, ist entscheidend
Das Leben ist einfach zu schön und zu wichtig, um schlecht zu schlafen. Bei den Faktoren, die die Nachtruhe stören, denken die meisten von uns an private Sorgen im Job, an finanzielle Probleme, an Stress mit dem Partner oder Freund oder an diffuse Ängste, dass die Kriege der Welt auch bald bei uns in Deutschland stattfinden. All diese Faktoren können dazu beitragen, dass „Frau“ nachts nicht zur Ruhe kommt, gar schweißgebadet aufschreckt oder im Gegenteil in den jetzigen Wintermonaten lange fröstelnd wachliegt.
Doch noch weitere Faktoren entscheiden über die Qualität unserer Nachtruhe. Da sind zum einen Betten und Lattenroste. Aber auch die Stoffe, die uns nachts – abgesehen vom Pyjama –am nächsten auf die Haut rücken: das Bettzeug. Für viele ist es nur ein Gebrauchsprodukt neben vielen. Doch weil wir im Laufe unseres Lebens rund ein Drittel der Zeit im Bett verbringen, ist es eigentlich viel mehr. Ein gutes Bettzeug trägt maßgeblich dazu bei, wie wir uns nachts fühlen, ob wir schwitzen, frieren oder nicht. Und entscheidet dabei maßgeblich mit darüber mit, wie wir uns nachts fühlen und in welche Richtung sich unsere Träume bewegen.
Bettwäsche auf Eukalyptusbasis und mit grüner Weste
Linus Pfeil, Thomas Röser und Fabian Baumann – drei Jungunternehmer aus Heidelberg – wollen mit einer Produktinnovation für bessere Nächte sorgen. Der Name ihres Start-ups ist zugleich ein Versprechen an die Kundschaft: „COZY HEAVEN“ oder „kuscheliger Himmel“.
Linus Pfeil: „Wie die meisten kannten wir bis zu unserer Gründung nur herkömmliche Stoffe wie Baumwolle, Polyester und Co. Wir merkten: Da ist ein Riesenpotenzial, denn es gibt viel bessere und nachhaltigere Materialien.“ Nach umfangreichen Tests hatten die Heidelberger dann ihren Stoff gefunden: TENCEL™ Lyocell, das aus Eukalyptusholz gewonnen wird.
Pfeil: „Im Gegensatz zu anderen Herstellern, die fast alle in Asien produzieren lassen, arbeiten wir mit einem kleinen und erfahrenen Familienbetrieb in Portugal zusammen. So können wir in engem Austausch sicherstellen, dass die Produktion unter fairen und sozial gerechten Bedingungen stattfindet. Wir setzen aufQualität statt Quantität. In unserer Bettwäsche steckt noch echtes Textilhandwerk. Schneiden, messen, nähen – hinter allen Prozessen steht der liebevolle Einsatz von Menschen, die dafür sorgen, dass eine hochwertige Bettwäsche entsteht.“
Die Ökobilanz der Produkte übertrifft die herkömmlicher Baumwollmaterialien: Lyocell benötigt bis zu 20-mal weniger Wasser und zehn Mal weniger Anbaufläche als klassische Baumwolle. Zudem ist Lyocell zu 100 Prozent kompostierbar. Auch das Lösemittel kann zu 99 Prozent wiederverwendet werden. Das Holz für TENCEL™ Lyocell stammt aus zertifizierter Forstwirtschaft.