So gelingt das perfekte Ehegelübde zur Hochzeit

In einem romantischen Ehegelöbnis spiegelt sich die Einzigartigkeit jeder Beziehung wider – doch wie findet man die richtigen Worte? Wir haben die besten Tipps zum Schreiben eines Ehegelübdes!

Hochzeitspaar beim Ringwechsel

Das Ehegelübde gilt als besonderer Moment einer Hochzeitszeremonie.

© Foto: Emma Bauso/Pexels

Für alle, die bei ihrer Hochzeit mehr als einfach nur "Ja" sagen wollen, ist ein romantisches Ehegelübde die perfekte Möglichkeit, den Gefühlen freien Lauf zu lassen. Wir wissen, worauf es bei einem Ehegelübde ankommt – und wie Sie die richtigen Worte für diese einzigartige Liebeserklärung finden.

Was ist ein Ehegelübde?

Ein Ehegelübde ist eine persönliche Erklärung, die das Brautpaar im Rahmen seiner Hochzeitszeremonie austauscht – um so seine Liebe und sein Engagement füreinander zum Ausdruck zu bringen. Das Ehegelübde ist ein persönliches Versprechen, das individuell gestaltet werden kann und oft tiefe Gefühle, Wünsche und Hoffnungen für die gemeinsame Zukunft beinhaltet. Im Gegensatz zu den traditionellen, oft vorgegebenen Eheschwüren, die in vielen Kulturen Teil der Zeremonie sind, ist das Ehegelübde eine Möglichkeit, die Liebe in eigenen Worten zu beschreiben.

Wann trägt man das Ehegelübde vor?

Das Ehegelübde wird normalerweise während der Hochzeitszeremonie vorgetragen – oft noch, bevor die Ringe ausgetauscht werden. Dieser Moment ist wahrscheinlich einer der emotionalsten Teile der Zeremonie, da Braut und Bräutigam ihre tiefsten Gefühle vor Familie und Freunden zum Ausdruck bringen. Der genaue Zeitpunkt für das Ehegelübde kann aber natürlich variieren, je nachdem, wie die Zeremonie strukturiert ist und welche persönlichen Vorlieben das Paar hat.

Wie schreibt man ein Ehegelübde?

Beim Schreiben eines Ehegelübdes gibt es keine festen Regeln, aber es gibt ein paar Punkte, die Ihnen dabei helfen können, den Prozess zu erleichtern. So finden Sie Schritt für Schritt Ihren Weg zum persönlichen Ehegelübde:

1. Inspiration suchen 

Bevor Sie ein Ehegelübde schreiben, kann es helfen, sich bereits existierende Gelübde durchzulesen, um so ein Gefühl für das zu bekommen, worauf es bei diesem besonderen Gelöbnis ankommt. Auch Liebesbriefe, romantische Poesie oder Literatur können Sie beim Schreiben inspirieren. Vielleicht gibt es ja auch ein besonderes Zitat, dass Sie in Ihr Ehegelöbnis einbinden möchten? 

2. Persönliche Gefühle reflektieren

Beim Schreiben des Ehegelübdes, ist es wichtig, in Ruhe über die Beziehung nachzudenken und sich klarzumachen, was Ihren Partner oder Ihre Partnerin so besonders macht. Vielleicht hilft es Ihnen ja, sich Antworten auf folgende Fragen zu überlegen: Was lieben Sie an Ihrem Partner? Was macht Ihre Partnerschaft so einzigartig? Was vermissen Sie, wenn Ihr Partner mal nicht da ist? Nutzen Sie die Antworten auf diese persönlichen Fragen, um in Worte zu fassen, welchen Unterschied diese Person in Ihrem Leben ausmacht.

3. Gemeinsame Erinnerungen einbeziehen

Besondere Momente oder Anekdoten machen ein Ehegelübde lebendig und besonders persönlich. Viele Paare wählen hier den Moment ihres Kennenlernens, aber Sie können auch genauso gut andere besondere Momente Ihrer Beziehung hervorheben oder Momente, in denen Ihr Partner Sie besonders überrascht oder beeindruckt hat. Denken Sie an Ihre gemeinsame Zeit zurück und erzählen Sie eine Geschichte, die zeigt, wer die Person ist, die Ihnen gegenübersteht und vor allem, wie viel Sie Ihnen bedeutet. 

4. Zukunftsversprechen formulieren 

Neben der Wertschätzung der Vergangenheit sollten aber auch Hoffnungen und Versprechen für die gemeinsame Zukunft in das Ehegelübde einfließen. Wie stellen Sie sich die gemeinsame Zukunft vor? Möchten Sie gemeinsam die Welt entdecken, eine Familie gründen, ein Haus bauen? Worauf freuen Sie sich ganz besonders? Auch hier lohnt es sich Antworten zu finden und diese in Versprechungen umzuformulieren. Das dürfen übrigens auch ganz kleine Dinge sein – vielleicht möchten Sie Ihrem Partner ja versprechen, die Lieblingsserie nie ohne ihn weiterzuschauen?

Wie lang muss das Ehegelübde sein?

Die Länge eines Ehegelübdes ist keinesfalls festgelegt und sollte sich vor allem an dem orientieren, was das Brautpaar ausdrücken möchte. In der Regel dauert das Vorlesen eines Gelübdes zwischen einer und drei Minuten. Es sollte lang genug sein, um die eigenen Gefühle und Versprechen auszudrücken, aber auch kurz genug, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu halten. Am besten ist immer noch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht zu versuchen, alles zu sagen, was einem in den Sinn kommt.

So tragen Sie das Eheversprechen am besten vor

Seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, und dann auch noch vor einem Publikum, sorgt oft für Nervosität. Daher lohnt es sich, vor dem Sprechen erst einmal tief ein- und auszuatmen. Wählen Sie ein etwas langsameres Sprechtempo und holen Sie zwischen den Sätzen Luft, so haben Sie immer wieder Zeit, sich zu sammeln. Statt frei zu sprechen, können Sie auch eine Karte anfertigen, auf der einige Stichwörter stehen, an denen Sie sich entlang hangeln können. Verlieren Sie dann einmal den Faden, genügt ein Blick auf den Spickzettel. Und noch etwas: Schauen Sie Ihrem Partner beim Vortragen des Eheversprechens tief in die Augen. Auch wenn die Stimme bricht oder Tränen fließen – bei aller Aufregung wird dies mit Sicherheit ein wunderschöner Moment, an den Sie sich noch lange erinnern werden.