15 Tipps für gepflegte Füße

15 Tipps für gepflegte Füße

Ohne sie läuft nichts, aber bei der Pflege kommen Füße oft zu kurz. Höchste Zeit, das zu ändern: 15 Tipps für einen starken Auftritt.

Füße© michele princigalli - iStockphoto
15 Tipps für gepflegte Füße

1 Zart statt hart Gegen trockene Füße hilft nur konsequente Pflege – mindestens einmal am Tag. Viel Feuchtigkeit liefert der Wirkstoff Urea: Harte Haut an Ballen und Fersen wird dadurch spürbar zarter (z. B. „10% Urea“ von Eucerin, 100 ml ca. 11 Euro). Perfekt für Eilige sind Schaumcremes, die schnell einziehen und sich wie ein Schutzfilm um den Fuß legen (z. B. von allpresan, 125 ml ab 10 Euro).

2 Der richtige Schnitt An dieser Stelle wollen wir mit einer alten, aber falschen Regel aufräumen: Zehennägel sollten nicht gerade, sondern ihrem Wuchs entsprechend spatenförmig geschnitten werden. Am besten klappt das mit einer speziellen Fußnagelschere. Danach die Nägel feilen, damit die Kanten schön glatt werden.

3 Weichmacher Babys kommen mit superzarten Füßen zur Welt – erst im Laufe der Jahre verdickt die Haut, um das darunterliegende Gewebe zu schützen. Werden die Belastungen zu stark, können Schwielen entstehen. Die Haut wird rau und trocken, manchmal reißt sie sogar. Spätestens dann ist die Haut pflegereif, ein paar Schichten sollten abgetragen werden. Am besten mit einer speziellen Feile vor dem Duschen oder Baden, die Haut muss dafür trocken sein. Durch die regelmäßige Anwendung hornhautreduzierender Cremes oder Lotionen, kombiniert mit einer Rubbelkur, bekommt man das Problem meist in den Griff. Spezialpflaster (z. B. „Schrunden Akut Pflaster“ von Scholl, 4 Stück ca. 8 Euro) wirken gezielt bei „gerissenen“ Fersen (Schrunden) und Hühneraugen. Hornhaut nie mit Hobel oder Skalpell selbst behandeln, man kann sich leicht verletzen. In hartnäckigen Fällen lieber zur medizinischen Fußpflege gehen. Dort werden Hühneraugen und Hornhaut schonend „abgeschliffen“.

4 Badewonnen Ein Fußbad macht die Haut weich, sodass sie Pflegestoffe besser aufnimmt – wie die ätherischen Öle im „Fußkraft Kräuterbad“ für rissige Füße (Gehwol, 400 g ca. 6 Euro). Optimal: 15 Minuten bei 38 Grad. Danach auch zwischen den Zehen gut abtrocknen!

Entspannung und Kurprogramm

5 Entspannung pur Durchblutet das Gewebe und entspannt: einen Klecks Creme in den Händen verreiben, bequem hinsetzen und die Füße aufstellen. Zunächst über den Spann sanft mit dem Daumen vom Knöchel zu den Zehenspitzen streichen. Danach die Fußsohle bearbeiten: Eine Massage von den Zehen zu den Ballen regt an. Für einen entspannenden Effekt umgekehrt vom Ballen zu den Zehen massieren. Danach die Ferse, die Fußmitte und den Ballen mit dem Daumen in kreisenden Bewegungen bearbeiten – die Ferse mit größerem Druck, Ballen und Fußmitte entsprechend sanfter. Zum Schluss die Zehen mit viel Gefühl ganz locker massieren.

6 Kurprogramm Eine reichhaltige Kur ist das beste Mittel gegen trockene Haut. Am besten Füße mit Creme massieren, dann die Creme noch mal großzügig auftragen und die Füße 1–2 Stunden oder über Nacht in Socken stecken. Schneller geht’s mit einer wärmenden Fußmaske z. B. „Thermosoft“, alessandro, 12 Stück ca. 10 Euro).

7 Body & Soul Auf weichem Untergrund barfuß gehen entspannt die Seele und trainiert die Füße. Damit das Körpergewicht dabei gut abgefedert wird, Füße senkrecht aufsetzen, abrollen und für den nächsten Schritt weit genug heben (nicht schlurfen!).

8 Pflege-Hits

  • 24-Stunden-Schutz: „Silver active“, Hansaplast, 150 ml ca. 3 Euro.
  • Punktgenau: „Stift für gesunde Nägel“, Scholl, 5 ml ca. 15 Euro.
  • Zum Sprühen: „Hornhaut Reduzierer“, Allgäuer Latschenkiefer, 150 ml ca. 15 Euro.
  • Duftig: „Podexine“, Vichy, 50 ml ab ca. 8 Euro.
  • Sanft: Doppel-Mineralstein-Feile, Wilkinson, ca. 10 Euro.
  • Wirkt: „Anti-Blasen-Stick“, Compeed, 10 ml ca. 7 Euro.

9 Kleiner Schuh-Führer Der ideale Absatz ist drei Zentimeter hoch. Wer es flacher mag oder auf High Heels nicht verzichten will, sollte die Höhe zumindest jeden Tag wechseln. Da die Füße im Laufe des Tages leicht anschwellen, Schuhe am besten nachmittags kaufen. Das Wichtigste dabei ist, dass sie richtig sitzen – neue Schuhe dürfen auf keinen Fall schon im Geschäft drücken.

Gymnastik und Farbe

10 Gymnastikstunde Nach einer Schwangerschaft oder im Alter kann sich das Fußgewölbe absenken und Füße scheinbar größer werden. Ein bisschen Sport hält sie in Form: Je eine Minute lang barfuß auf Zehenspitzen gehen und einen kleinen Ball auf dem Fußrücken balancieren. Hinsetzen, Zehen auf den Boden krallen, strecken: 10-mal. Dann je 10-mal nur die Zehen anheben und wieder aufsetzen, dann die Fersen anheben und absetzen. Zum Schluss abwechselnd ein Bein strecken, Fuß je 10-mal nach links und rechts kreisen lassen.

11 Farbtupfer Im Sommer sind lackierte Fußnägel fast ein Muss. Zehenspreizer oder ein gefaltetes Kosmetiktuch zwischen den Zehen erleichtern die Arbeit. Patzer am besten sofort mit Wattestäbchen plus Nagellackentferner korrigieren. Unterlack schützt vor Verfärbungen, Überlack vorm Abstoßen. Trocknet der Lack gut durch – etwa eine Stunde –, bleibt er bis zu 4 Wochen schön.

12 Dufte Füße Manche haben ihn, manche nicht: Fußgeruch. Grund dafür ist, dass die Füße leicht schwitzen. Oft genügt es, nur (!) Baumwollstrümpfe und Lederschuhe zu tragen und beides jeden Tag zu wechseln. Fußdeos ziehen die Schweißdrüsen zusammen, Puder saugt den Schweiß auf. Ähnlich wirken Fußbäder mit hochwertigem Teebaumöl (5 Tropfen) oder Gerbstoffen wie Eichenrinde. Ein altes Hausrezept: Füße kurmäßig 1–2 Wochen jeden Abend mit Penaten-Creme eincremen. Hilft das alles nichts, kann übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose) der Grund sein. Im Zweifelsfall vom Arzt mögliche Ursachen wie eine Überfunktion der Schilddrüse klären lassen. Starke Antitranspirantien (z. B. „Odaban Fuß- und Schuhpulver“, MDM Healthcare, 50 g ca. 15 Euro) lindern die Symptome, enthalten aber Aluminiumchlorid, das die Haut leicht austrocknet. Deshalb die Füße immer gut eincremen.

Blasen-Stopp und Sommer-Trend

13 Wachs oder Zucker? Im Sommer können sie schon stören: sichtbare Härchen auf den Zehen und dem Fußrücken. Damit sie weich und nicht stoppelig nachwachsen, lieber nicht rasieren, sondern mit Enthaarungscreme, Wachsstreifen (z. B. „Kaltwachsstreifen“ von Yves Rocher, ca. 11 Euro) oder orientalischer Zuckerpaste entfernen. Wer „wachst“, sollte die Fußrücken mindestens einmal pro Woche sanft peelen. Dadurch bleiben die Poren frei, und nachfolgende Härchen können nicht einwachsen.

14 Blasen-Stopp Erst scheuert es ein wenig, dann ist es schon zu spät: Nackte Füße in Sandalen sind besonders anfällig für Blasen. Die beste Behandlung sind austrocknende Blasenpflaster. Damit es nicht noch mal passiert, Füße mit Sheabutter oder Hirschtalg „einfetten“, dann gleitet das Leder besser auf der Haut. Auch gut: „Gefährdete“ Stellen gezielt mit einem Anti-Blasen-Stift oder transparentem Pflaster schützen.

15 Trend: Flip-Flops Sie sind schön luftig und formen sogar abgeknickte „Ballenzehen“ etwas gerader, wenn man sie regelmäßig trägt. Sandalen mit orthopädischem Fußbett (z. B. über www.my-vale.com) verhindern, dass der Rücken beim „Schlappen“ belastet wird. Tipp für Anfänger: Die empfindliche Haut zwischen den Zehen mit einem Anti-Blasen-Stick oder Vaseline schützen.

Frau geht rückwärts am Meer
Sie laufen immer nur vorwärts? Wir verraten Ihnen hier, warum Sie künftig auch zu Fuß unbedingt mal den Rückwärtsgang einlegen sollten und warum sich das...
Weiterlesen
Lade weitere Inhalte ...