Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.
Eingewachsene Haare vermeiden mit diesen effektiven Tipps
Nach der Rasur, dem Waxing oder dem Epilieren passiert es nicht selten: Eingewachsene Haare sorgen für Pickel und Hautirritationen. Wir haben die besten Tipps, um eingewachsene Haare zu vermeiden.
Wie sehen eingewachsene Haare aus?
Zarte Härchen, die die Haut nicht durchstoßen und deshalb unter der Haut weiterwachsen – so sehen eingewachsene Haare aus. Nahezu jeder ist hin und wieder davon betroffen. Manche haben sehr selten mit diesem lästigen Problem zu tun, andere immer wieder.
Die Haare liegen unterhalb der Haut, häufig bilden sich deshalb kleine Hauterhebungen oder pickelähnliche Rötungen. Diese können jucken oder auch weh tun. Entzündet sich die Haarwurzel, kann es sogar zu einem Abszess mit Eiterbildung kommen.
Eingewachsene Haare: Ursachen
Im Normalfall wachsen Haare gerade aus der Haut heraus und verursachen keine Probleme. Verläuft der Haarfollikel, in dem sich die Haarwurzel befindet, allerdings schräg zur Haut, kann es schnell zu eingewachsenen Haaren kommen. Auch Haare, die sich locken, können eher in die Haut hinein wachsen.
Besonders häufig kommt es nach dem Rasieren, Waxing oder Epilieren zu eingewachsenen Haaren. Manchmal wird durch diese Methoden der Follikel verschoben, sodass die Haare danach schräg aus ihm herauswachsen. Auch verstärkte Reibung aufgrund von zu enger Kleidung kann zu eingewachsenen Haaren führen. Empfindliche Hautpartien wie die Achseln und die Bikinizone sind besonders häufig betroffen. Bei Männern entstehen eingewachsene Haare häufig im Gesicht oder am Hals aufgrund des Bartes.
Eingewachsene Haare vermeiden
Was tun, damit die widerspenstigen Haare nicht unter der Haut wachsen, sich entzünden und Hautirritationen hervorrufen? Sie können einige Dinge tun, um eingewachsene Haare direkt zu vermeiden.
1. Regelmäßige Hautpeelings
Verwenden Sie regelmäßige Peelings am Körper, um eingewachsene Haare zu vermeiden. So verhindern Sie Verstopfungen und halten den Weg für die Haare frei.
2. Wuchsrichtung
Ob beim Rasieren oder Waxing: Entfernen Sie die Haare immer in Wuchsrichtung. Das schont nicht nur die Haut, sondern verhindert auch, dass sich die Haarfollikel unvorteilhaft verschieben.
3. Saubere Klingen
Achten Sie bei der Rasur darauf, immer eine scharfe und frische Klinge zu verwenden. Eine stumpfe Klinge kann die Haut einreißen und am Haar zerren.
4. Hautpflege
Vor und nach der Haarentfernung sollte die Haut immer gut gepflegt werden. Versorgen Sie die Haut mit Feuchtigkeit. Auch Kühlen hilft der Haut, sich gegen Entzündungen zu wappnen.
5. Lockere Kleidung
Enge Kleidung, die an der Haut reibt, kann ebenfalls zu eingewachsenen Haaren führen. Um dies zu vermeiden, setzen Sie besonders nach der Haarentfernung auf lockere, atmungsaktive Kleidung.
6. Alternative Enthaarungsmethoden
Die effektivste Methode zur Vorbeugung eingewachsener Haare ist, die betroffenen Körperstellen nicht mehr zu rasieren. Das ist oftmals leichter gesagt als getan: Sie wollen nicht auf einen glatten, enthaarten Körper verzichten? In diesem Fall steigen Sie am besten auf alternative Enthaarungsmethoden um. Ein IPL-Gerät für zu Hause, das die Haarwurzel vorübergehend außer Gefecht setzt oder Laserbehandlungen in einem Kosmetikstudio sind sicherer vor eingewachsenen Haaren, als Waxing, Rasieren oder Epilieren.
Eingewachsenes Haar behandeln und entfernen
Es ist zu passiert – und nun? Effektiv und schonend gegen ein eingewachsenes Haar sind zunächst warme Kompressen. Legen Sie dazu einen frischen Waschlappen in heißes Wasser und drücken ihn anschließend auf die betroffene Körperstelle. Diesen Vorgang sollten Sie zehn Minuten lang wiederholen.
Die Poren öffnen sich, und sowohl das Haar als auch die Haut werden etwas weicher. Nach mehrmaliger Anwendung bildet sich eine leichte Rötung. Dann können Sie die Haut an der betroffenen Stelle mit einer desinfizierten Nadel ganz vorsichtig einstechen und das Haar aus der Haut herauslösen.
Alternativ können Sie das eingewachsene Haar auch mit einer spitzen Pinzette vorsichtig herausziehen. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass die Pinzette steril ist. Andernfalls erhöhen Sie das Risiko für eine Entzündung.
SOS-Mittel bei entzündetem eingewachsenem Haar
Pickel, die aufgrund von eingewachsenen Haaren entstehen, sollten Sie auf keinen Fall ausdrücken. Schließlich liegt die Ursache hier an einem Härchen, das die Pore verstopft – welches sich nicht einfach herausdrücken lässt. Im Akutfall können stattdessen folgende Dinge helfen:
- BHA/AHA: Das chemische Peeling hilft der Haut dabei, sich schneller zu regenerieren und seine Zellen zu erneuern. Tragen Sie es im Akutfall täglich auf die betroffene Stelle auf.
- Zink: Eine Salbe oder Creme mit Zink hilft dabei, die akute Entzündung zu hemmen. Tragen Sie diese täglich auf den Pickel auf, bis das eingewachsene Haar sichtbar wird.
- Alkohol: Auch ein regelmäßiges Desinfizieren mit einem geeigneten Mittel für die Haut hilft dabei, Bakterien fernzuhalten. Sie können auch ein Pflaster in Desinfektionsmittel tränken.
Eingewachsenes Haar: Besteht eine Gefahr für die Gesundheit?
Das Beautyproblem kann auch ernste Schwierigkeiten mit sich bringen. Entzündet sich das Haar, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Unbehandelte Entzündungen können zu einem Abszess im umliegenden Gewebe werden, bei dem sich auch Eiter bildet. Bis zu einer Blutvergiftung kann sich ein harmloses eingewachsenes Haar ausweiten. Deshalb ist es enorm wichtig, Hygiene und Sauberkeit im Umgang mit eingewachsenen Haaren walten zu lassen. Ist Ihnen die Methode mit der sterilen Nadel zu unsicher, sollten Sie das eingewachsene Härchen einfach in Ruhe lassen. Meist kommt es von selbst wieder unter der Haut hervor.