Hitzepickel, Akne und Co: Hautprobleme im Sommer und was dagegen hilft

Hitzepickel, Akne und Co: Hautprobleme im Sommer und was dagegen hilft

Der Sommer ist da und die Hitze mit ihm. So sehr wir uns auch über die helle Jahreszeit freuen – unsere Haut ist nicht immer ganz so begeistert. Neben Sonnenbränden gibt es auch Hitzepickel, Sommerakne und weitere Hautleiden, die durch Hitze, Schweiß und Sonne ausgelöst werden. Wir verraten, welche es gibt und was dagegen hilft.

Wenn die Sonne strahlt und die Temperaturen steigen, möchten wir alle wieder raus vor die Tür. Doch durch die Hitze schwitzen wir auch vermehrt. Das wiederum kann zu unangenehmen Sommer-Hautproblemen führen. Dr. Anna Brandenburg, Fachärztin für Dermatologie, Venerologie und Allergologie verrät, was gegen Hitzepickel und Co. hilft.

Hitzebläschen

Was sind Hitzepickel und wie entstehen sie?

Sie treten sowohl in den Achseln, im Dekolleté oder auch am oberen Rücken auf – überall dort, wo vermehrt Schweißdrüsen sitzen. Sind diese bei Hitze besonders aktiv, können sich unangenehme Pickelchen und Pusteln bilden. Durch die feuchte Wärme werden die Schweißdrüsen verstopft, der Schweiß staut sich und die erhobenen, juckenden Pusteln erscheinen.

Hitzepickel loswerden: Was hilft?

Klare, mit farbloser Flüssigkeit gefüllte Hitzepickel sitzen auf der oberen Hautschicht und heilen in der Regel schnell und von alleine ab. Verstopfen die Poren die tieferen Hautschichten, entstehen möglicherweise auch hartnäckigere Pickelchen, die jucken und sich entzünden können. Hier sollten Sie spezielle, kühlende Cremes und leichte Gel-Formulierungen mit Kieselerde oder Zink-Wirkstoffen verwenden. Antihistaminika helfen gegen Juckreiz. Bleiben hartnäckige Entzündungen, suchen Sie einen Hautarzt auf um sich eine antibiotische Salbe verschreiben zu lassen.

So beugen Sie Hitzebläschen vor

Tragen Sie atmungsaktive Kleidung, um die Schweißdrüsen nicht unnötig zu verstopfen. Dazu gehören zum Beispiel Baumwolle, Seide oder Leinen. Verzichten Sie auf Kunstfasern. Milde Peelings und gründliche Duschen wirken sind ebenfalls vorbeugend.

Schwitz-Nesselsucht

Was ist Schwitz-Nesselsucht?

Im Sommer tritt sie vor allem auf: Die Schwitz-Nesselsucht. Besonders betroffen sind junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. Hierbei handelt es sich um eine bestimmte Form von Nesselsucht. Die Haut reagiert allergisch auf Anstrengungen und Hitze. Juckende Rötungen und stecknadelkopfgroße Quaddeln an Oberkörper und Hals sind die Folgen. Schweiß triggert zwar die Auslösung der Hautprobleme, ist aber nicht die Ursache. Der Grund ist eine Immunsystemschwäche – wie es für Allergien typisch ist.

Rötungen und Quaddeln behandeln und vorbeugen

Besonders wichtig, um Hautrötungen und Quaddeln zu vermeiden, ist das Vermeiden der Auslöser. Versuchen Sie, diese herauszufinden. Es könnten die direkte Sonneneinstrahlung, Sport oder temperaturansteigende Nahrungsmittel wie etwa Chili sein. Bei bestehenden Hautreizungen verwenden Sie kühlende und juckreizstillende Präparate sowie Antihistaminika aus der Apotheke.  Bei starkem Juckreiz können Sie äußerlich den Wirkstoff Polidocanol anwenden, der die Haut oberflächlich betäubt.

Akute Akne

Akne verschlimmert sich im Sommer?

Ihre Haut ist bei Hitze ganz besonders unrein? Akute Akne-Entzündungen blühen tatsächlich im Sommer besonders auf. Besonders direkte Sonneneinstrahlung sorgt für das Ausbreiten von bestehenden Entzündungen und dunkle, bleibende Pigmentveränderungen. Das liegt unter anderem an der steigenden Luftfeuchtigkeit und an einer erhöhten Fettproduktion, die die Poren verstopfen kann. Hohe Temperaturen fördern außerdem das Wachstum von schlechten Bakterien, ein Ungleichgewicht des Haut-Mikrobiom entsteht und die Schutzaufgaben können nicht mehr erfüllt werden.

Sommer-Akne behandeln und vorbeugen

Eine sanfte, regelmäßige Reinigung der Haut steht hier im Vordergrund. Vermeiden Sie aggressive Substanzen, die die Haut austrocknen und angreifen, sondern setzen Sie auf Produkte, die das Hautgleichgewicht wiederherstellen, antientzündlich wirken und Feuchtigkeit spenden. Lassen Sie unbedingt die Finger von fettenden Produkten und fetten Sonnencremes – leichte Gele mit chemischem UV-Filter sind für Personen mit Akne empfehlenswert. Eine Zwischendurch-Reinigung ist außerdem hilfreich für die erkrankte Haut. Versuchen Sie, Make-up so häufig wie möglich wegzulassen und verwenden Sie lieber, wenn es sein muss, leichte BB-Cremes anstelle von Puder und schweren Make-ups.

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