
Henny Reents als Kate Linville in Charlotte Links "Die Suche".
Henny Reents ist eine beliebte Schauspielerin im deutschen Fernsehen und begeistert das Publikum immer wieder mit ihrer Vielseitigkeit. Wie sie tickt, wenn sie nicht gerade vor der Kamera steht? Das verraten wir hier!
Wie wurde Henny Reents berühmt?
Henny Reents wurde 1974 im friesischen Wittmund geboren und absolvierte neben einem Tanzstudium in Leipzig und Amsterdam eine Ausbildung an der Schule für Schauspiel in Hamburg. Schon während ihres Studiums war sie regelmäßig als Tänzerin auf verschiedenen Bühnen und sogar in einem ihrer ersten Filme, "September" von Regisseur Max Färberböck, zu sehen.
Aus welchen Filmen und Serien kennt man Henny Reents?
Doch dies war nur der Anfang und so sollte es nicht lange dauern, bis Henny Reents auch dem breiten Film- und Fernseh-Publikum bekannt wurde. Henny Reents war zum Beispiel schon in Serien wie "alphateam – Die Lebensretter im OP", "Großstadtrevier" und "Doktor Martin" zu sehen. Auch in Filmen wie "Altes Land", "Charlotte Link – Die Suche" und "Sonderlage" spielte Henny Reents bereits mit. Ihre wohl bekannteste Rolle ist jedoch die der burschikosen Polizistin Lona Vogt in der ARD-Krimireihe "Nord bei Nordwest", die sie von 2014 bis 2020 spielte.
Warum ist Henny Reents bei "Nord bei Nordwest" ausgestiegen?
Nach sechs Jahren jedoch machte die beliebte Schauspielerin plötzlich Schluss mit "Nord bei Nordwest". Der Abschied sei ihr zwar nicht gerade leicht gefallen und doch hatte sie das Bedürfnis zu gehen: "Das war der Wunsch, sich neuen Herausforderungen zu stellen, die sich dann terminlich nicht mehr unter einen Hut hätten bringen lassen." verriet sie in einem Interview mit "Brigitte". Nachdem ihre Figur Lona Vogt den Serientod gestorben war, übernahm Jana Klinge als Hannah Wagner ihren Platz in der beliebten Krimi-Reihe.
Was macht Henny Reents seit "Nord bei Nordwest"?
Nach ihrem Ausstieg bei "Nord bei Nordwest" ist Henny Reents dem Krimi treu geblieben und spielte unter anderem in der Film-Reihe "Sonderlage" mit. Auch war sie in der ZDF-Familienserie "Gestern waren wir noch Kinder" zu sehen. In den letzten Jahren bewies Henny Reents aber auch ihr Comedy-Talent – zum Beispiel im Fernsehfilm "Die Innenministerkonferenz" an der Seite von Jan Böhmermann oder als Mutter von Christian Ulmen in "Jerks". Nach "Die Suche" erscheint im September 2024 mit "Ohne Schuld" außerdem ein weiterer Charlotte Link-Film, in dem Henny Reents die Hauptrolle der Detective Sergeant Kate Linville spielt.
Henny Reents im Interview: "Schuldgefühle gehören zum Menschsein dazu"
Was machen Schuldgefühle mit uns? Können wir uns von Schuld befreien – und was treibt eine Person an, Rache nehmen zu wollen? Im Film "Ohne Schuld" nach einer Romanvorlage von Charlotte Link wird genau diesen Fragen auf den Grund gegangen. Henny Reents alias Detective Sergeant Kate Linville kommt es hierbei mir einer mysteriösen Verbrechensserie zu tun und muss sogar ihr eigenes Leben riskieren. Wie Henny Reents die Dreharbeiten erlebt hat – und wie sie selbst mit Schuldgefühlen umgeht, das hat sie uns im Interview verraten.
fuersie.de: Frau Reents, für "Charlotte Link – Ohne Schuld" schlüpfen Sie erneut in die Rolle der beliebten Detective Sergeant Kate Linville. Was macht diese Rolle für Sie so besonders?
Kate Linville ist eine unglaublich spannende Figur. Sie ist stark, intelligent, aber gleichzeitig auch verletzlich. Diese Mischung aus Professionalität und menschlicher Tiefe fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Außerdem liebe ich es, wie sie sich durch ihre Fälle kämpft, immer auf der Suche nach der Wahrheit, auch wenn sie selbst dabei an ihre Grenzen stößt.
fuersie.de: Sind Sie selbst ein Fan der Charlotte Link Bücher?
Charlotte Link hat eine ganz besondere Art, Geschichten zu erzählen, die einen sofort in den Bann ziehen. Ihre Figuren sind so komplex und tiefgründig, dass man sich ihnen kaum entziehen kann. Es ist eine Freude, in diese Welt einzutauchen und Teil davon zu sein.
fuersie.de: Im Film geht es um Schuldgefühle. Wie gehen Sie selbst mit solchen Gefühlen um, und sind Sie gut darin, sich zu entschuldigen?
Schuldgefühle gehören zum Menschsein dazu. Ich denke, der Schlüssel liegt darin, Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Wenn ich merke, dass ich einen Fehler gemacht habe, dann versuche ich, das schnellstmöglich zu korrigieren. Entschuldigungen sind wichtig – sie können heilsam sein, sowohl für einen selbst als auch für den anderen.
fuersie.de: Von Norddeutschland bis Scarborough in England – fällt es Ihnen leicht, sich an neuen Drehorten einzugewöhnen?
Ich liebe es, an verschiedenen Orten zu arbeiten. Jeder Drehort hat seinen eigenen Charme und seine eigenen Herausforderungen. Scarborough hat eine ganz besondere Atmosphäre, die perfekt zur düsteren Stimmung der Filme passt. Natürlich ist es manchmal ungewohnt, aber genau das macht es auch so spannend. Und letztlich nimmt man ja immer ein Stück Heimat im Herzen mit.
fuersie.de: Wie lange haben die Dreharbeiten gedauert – und empfinden Sie dann so etwas wie Heimweh?
Die Dreharbeiten haben mehrere Wochen gedauert. Natürlich vermisst man in der Zeit seine Liebsten und das gewohnte Umfeld. Aber gleichzeitig ist das Filmen so intensiv und erfüllend, dass das Heimweh meist schnell in den Hintergrund tritt. Außerdem kehrt man nach einem langen Tag ans Set auch immer wieder in eine Art zweite Heimat zurück – das Team wird zu einer kleinen Familie, und das hilft ungemein.
"Charlotte Link - Ohne Schuld" wird erstmalig am Samstag, den 14. September 2024, um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt, ab Donnerstag, dem 12. September 2024, ist er bereits in der ARD Mediathek zu sehen.
Hat Henny Reents Kinder?
Über das Privat- und Familienleben von Henny Reents ist nur wenig bekannt. Was wir allerdings wissen, ist, dass die Schauspielerin einen Sohn hat, der 2011 zur Welt kam. Wer der Vater ist oder wie ihr Sohn heißt, ist nicht bekannt.
Quellen: prisma.de, ok-magazin.de, brigitte.de