
Tollpatschigkeit kann mitunter zu unangenehmen Situationen führen. Doch dagegen lässt sich durchaus etwas tun.
Während anderen Kollegen im Büro überhaupt keine Missgeschicke zu passieren scheinen, hat man selbst die vielen kleinen Gemeinheiten des Lebens vermeintlich für sich gepachtet. Welches ist ein ganz klassisches Beispiel für die eigene Tollpatschigkeit? Man geht morgens frisch gestylt aus dem Bad – und direkt landet der Kaffee, den man schnell trinken wollte, mal wieder auf dem Oberteil.
Solche kleinen Malheure sind ärgerlich und kosten ein paar Minuten Zeit. Wirklich schlimm ist das Ganze nicht, aber: Wenn so etwas öfter passiert, kann es auch auf der Straße zu Unaufmerksamkeiten kommen. Zum Glück gibt es den einen oder anderen Lifehack für die Träumer unter uns. Wir stellen nun einige vor.
Es führt kein Weg dran vorbei: Eine Haftpflichtversicherung
Wenn man merkt, dass doch öfter mal etwas schiefgeht, sollte man tätig werden. Um die eigene Tollpatschigkeit nicht auch noch finanziell zu spüren, ist Vorsorge wichtig. Das Ganze lässt sich sehr gut mit einer Haftpflichtversicherung abdecken, die vor existenzbedrohenden Situationen schützt. Hier wird für:
• Personenschäden
• Sachschäden
• Vermögensschäden
bis zu den vereinbarten Deckungssummen gezahlt. Die Unterschiede in den empfohlenen Summen sind jedoch recht deutlich. Die Verbraucherzentrale spricht von 10 Millionen Euro als Mindestdeckung, der Bund der Versicherten empfiehlt dagegen 15 Millionen Euro.
Achtung: Eine private Haftpflichtversicherung deckt viele Risiken ab, aber eben auch nicht alle. Unter anderem können Mietsachschäden zu den Leistungsausschlüssen gehören. Ein zweiter wichtiger Punkt – wenn auch nicht zum Thema Tollpatschigkeit – sind Haustiere. Hier gibt es für Hunde und Katzen besondere Regeln, die man kennen sollte.
Eigenes Verhalten mit einplanen
Eine schlechte Nachricht vorweg: Der „innere Schussel“ kann vererbt werden. Die Wissenschaft hat den Dopamin D2 Rezeptor als Verursacher identifiziert. In solchen Fällen hilft nur, das eigene Verhalten mit einzuplanen.
Zu den wirklich guten Tricks bei Tollpatschigkeit gehört immer noch der Blick nach innen. Wann bin ich besonders tollpatschig? Oft passieren ärgerliche Vorfälle, wenn man mit den Gedanken ganz woanders ist. Oder einfach, weil die Umgebung nicht gut im Blick behalten wird. Beides bietet die Gelegenheit, um an sich zu arbeiten.
Vor dem Aufstehen hilft vielleicht einfach ein kurzer Blick auf die Umgebung. Viele „Stolperfallen“ stechen so schon direkt ins Auge und lassen sich umgehen. Wenn regelmäßig die gleichen Missgeschicke passieren, kann auch eine räumliche Veränderung helfen. Wer sich nach dem Aufstehen oft an der Bettkante stößt, könnte zum Beispiel die Position des Bettes verändern und somit die Ursache beheben.
Weitere Strategien gegen Tollpatschigkeit
Ein Tollpatsch kommt selten allein – was die französische Komödie 1970 auf die Leinwand zauberte, bringt heute immer noch Menschen zum Lachen. Trotzdem können die Betroffenen durchaus unter diesem Umstand leiden.
Hilfe gegen die eigene Tollpatschigkeit versprechen ein paar einfache Tricks.
• Sport: Wer sich als Tollpatsch wahrnimmt, dem kann Training helfen. Der moderne Lebensstil macht unbeweglich und träge. Kräftige Muskeln, gesunde Gelenke und ein wacher Geist – Bewegung und Fitness verbessern auch die Koordination.
• Beweglichkeit verbessern: Yoga oder Pilates sind perfekt, um die eigene Beweglichkeit auf ein neues Level zu heben. Einen ähnlichen Effekt kann man auch durch Kampfsport erreichen.
• Hand-Augen-Koordination: Ganz wichtig ist ein Training des Zusammenspiels von Hand und Augen. Dies lässt sich unter anderem über vestibulookuläre Reflexübungen erreichen.
• Schuhe wechseln: Drückt sich Tollpatschigkeit durch häufiges Stolpern aus, ist vielleicht das Schuhwerk nicht geeignet. Es ist durchaus empfehlenswert, auch diesen Aspekt abzuklopfen und vorsorglich die Schuhe zu wechseln.
Fazit: Tollpatschigkeit aus dem Alltag verbannen
Wenn immer wieder Missgeschicke passieren, muss man nicht tatenlos dabei zusehen. Tollpatschigkeit kann auf ein bestimmtes Gen zurückgehen, lässt sich aber mit ein paar Tipps kontrollieren - und teilweise können die Tricks wirklich einfach umgesetzt werden. Es zählt zudem die innere Einstellung und natürlich der Wille, etwas an der Situation zu ändern. Trotzdem sollte sich niemand grämen: Tollpatschigkeit kann zwar Unannehmlichkeiten verursachen, aber sie macht einen Menschen nicht weniger liebenswert.