Meditation für Zuhause: Das kann die VR-Brille von Meta

Spätestens seit Corona hat sich jeder von uns schon mal in den eigenen vier Wänden körperlich betätigt. Auswahl gibt es viel: von YouTube-Workouts über Online-Classes bis hin zu Fitness-Apps. Doch irgendwie ist das alles etwas eintönig. Die beste Möglichkeit, um ein echtes Sportstudio zu ersetzen und dabei vollständig abzuschalten, ist: Virtual Reality! 

Unsere Redakteurin hat verschiedene VR-Apps für Sie getestet.

Virtual-Reality-Brillen erleben schon seit einiger Zeit einen Hype. Vor allem bei Gamern ist das moderne Tool beliebt. Man setzt die Brille auf und schwupps – steht man in einer anderen Welt. Sie können damit in schwindelerregenden Höhen bergsteigen, die beeindruckenden Straßen von Tokyo entlanglaufen, sich waghalsige Verfolgungsrennen liefern und sogar Achterbahn fahren. Mit virtueller Realität und der passenden Technik ist fast alles möglich – und es fühlt sich dabei unglaublich echt an. Warum nicht also auch die Lieblingssportart ins eigene Wohnzimmer holen? Das Beste: Sie müssen sich nicht mal auf eine festlegen!

VR-Brille im Redaktionstest: Setup

Für meinen Test nutze ich das VR-Headset Oculus Quest 2 von Meta. Das Modell besteht aus einer großen Brille, die – ähnlich wie eine Taucherbrille – über die Augen gezogen wird und mit einem elastischen Band am Hinterkopf angepasst werden kann. Diese muss vor dem Gebrauch mit einem Kabel aufgeladen werden. Dazu gibt es zwei Controller, von denen man jeweils einen in jeder Hand hält. Damit lässt sich nun alles steuern.

Das Einrichten des Headsets und das Bedienen des Programms ist sehr intuitiv. Zuerst lade ich die Meta-App auf dem Handy herunter, wähle mich in mein WLAN ein und verbinde das VR-Gerät per Knopfdruck.

Sobald ich das VR-Headset aufsetze, lande ich direkt in der virtuellen Realität. Das Gefühl ist wirklich überwältigend! Ich stehe in einer Umgebung, die sich nach Wunsch anpassen lässt. Ich könnte zum Beispiel auf dem Mond stehen oder an einem Strand in der Karibik. Dabei kann ich kann mich in jede Richtung drehen, nach links, rechts, hinten, oben und unten – als stünde ich tatsächlich in meinem selbstgewählten Paradies. Ein witziges Gefühl!

Schaue ich in der Brille geradeaus, sehe ich mich selbst als Avatar im Spiegel. Auch das eigene Aussehen kann detailgetreu und spielerisch angepasst werden. Ich kann mir Schmuck anlegen, Outfits wählen und meine Frisur verändern.

Nach allen Einstellungen findet man im Menü auch den App Store. Hier kann ich mich nun austoben!

Achtung: Räumen Sie vorher in den eigenen vier Wänden etwas Platz frei, um sich unbesorgt bewegen zu können. Legen Sie zudem die Begrenzung fest, damit Sie im echten Wohnzimmer nicht gegen Möbel stoßen.

Fit mit VR: Meditation und Tai Chi

Ob Tennis, Boxen oder Yoga – in der Virtual Reality finden Sie (fast) alle Sportarten, die Ihr Herz begehrt. Oder die Sie schon immer mal ausprobieren wollten. Und das Beste daran? Sie müssen weder neues Equipment kaufen, noch zur nächsten Sporthalle fahren!

Ich probiere mit dem Quest 2 von Meta zwei verschiedene Apps: bei Guided Meditation VR geht es um Meditation, bei Guided Tai Chi gibt es Achtsamkeitsübungen, die auf den Grundlagen der chinesischen Kampfkunst basieren.

Im Test: VR-App Guided Tai Chi

Die Übungen der App Guided Tai Chi basieren auf der chinesischen Kampfkunst – hierbei geht es aber nicht um schweißtreibende Workouts, sondern vielmehr um entspannende, vitalisierende Sessions, die für Balance und Ausgeglichenheit sorgen und Ihren Geist relaxen.

Nach dem Download der App wähle ich zuallererst meine gewünschte Trainingsstärke und meine Stimmung: Ich habe dabei die Wahl aus unzähligen Moods, etwa „energetic“ oder „slow“. Auch die Länge der Sessions sowie die Musik kann nach persönlicher Vorliebe gewählt werden.
Für die virtuelle Umgebung habe ich die Wahl aus unterschiedlichen, traumhaften Orten: Strand, beruhigender Wald, Berge etc. 

In meiner gewählten Umgebung stehe ich nun mit den Füßen auf einem festen Standpunkt. Jetzt lasse ich die virtuelle Natur auf mich wirken, genieße die Musik und entspanne meinen Geist – kurzum: Ich tauche völlig in die virtuelle Realität ein und fühle mich so gar nicht mehr, als stünde ich in meinem heimischen Wohnzimmer. 

FürSie-Redakteurin Silva beim Guided Tai Chi VR.

Im Mittelpunkt der Übung stehen die eigenen Hände: Ein weißer Punkt und ein schwarzer Punkt (für links und rechts) ziehen jeweils vor mir eine Linie, der ich mit meinen Händen folge. So bewege und stärke ich meinen Körper nach den von mir gewählten Einstellungen. Ob Entspannung und Lockerung oder energetische Bewegung im Vordergrund stehen, ist ganz dem Nutzer überlassen. Dabei gibt es die Wahl aus hunderten von verschiedenen Sessions, im Flow Mode oder im Arcade Mode. Fortgeschrittene können den World Tour Mode wählen und bis zu 60-Minuten lange Workouts absolvieren.

Die App Guided Tai Chi können Sie sich im Meta Quest Store für 9,99 Euro ganz einfach herunterladen.

Mein Fazit

Als Kampfkunst-Unerfahrene hatte ich etwas Respekt, diese App zu testen. Ich bin aber positiv überrascht worden – denn die App ist für jeden ganz leicht zu verstehen und anzuwenden. Es geht vielmehr um Achtsamkeit, gezielte Bewegung und Stressabbau, als um halsbrecherische Kampfkunstmanöver. Vor allem die traumhaften, virtuellen Umgebungen verleihen den Sessions eine tiefe Entspannung und machen es möglich, komplett abzuschalten. Für mich eine klare Empfehlung an jeden, der nach einem langen Arbeitstag Bewegung und Relaxation sucht – ohne sich komplizierte Moves merken zu müssen.

Im Test: VR-App Guided Meditation VR

Meditation gehört für viele von uns zu den wichtigsten Werkzeugen zum Stressabbau. Im hektischen Alltag schenkt uns ein Meditations-Workout Ruhe, Gelassenheit und neue Energie. Doch nicht immer fällt es leicht, sich die Auszeit dafür zu nehmen und im täglichen Umfeld tatsächlich abzuschalten. Mithilfe einer virtuellen Umgebung komplett abzutauchen, klingt da vielversprechend. 

Ich habe die Guided Meditation VR App für die Oculus Quest VR-Brille von Meta also mit hohen Erwartungen getestet. Nach dem Download der App im App Store konnte ich direkt loslegen: Die App öffnet sich und zeigt mir direkt eine große Auswahl an verschiedenen Stimmungsmodi. Ich kann zwischen Sessions wie „Einschlafen“, „Angstlösend“ oder „Entspannung“ wählen. Auch die Dauer lässt sich über einen Timer einstellen. 
Des Weiteren kann ich meine persönliche Musikvorliebe auswählen: Von keiner Musik bis hin zu entspannenden oder vitalisierenden Klängen ist vieles möglich.

Das Beste aber ist natürlich die virtuelle Umgebung. Ich habe die Wahl aus über 40 traumhaften Locations, in denen ich die Meditation durchführe und darin vollständig abtauchen kann. 
Ich liebe den Strand und das Wasser und stelle mir vor, dass diese Locations vor allem im Winter ein toller Stimmungsbooster sein können! 

Für die Guided Meditation VR können Sie sich entspannt hinsetzen und sich durch die App führen lassen.

Nach der Auswahl der Einstellungen geht es auch schon los: Auf Englisch führt mich eine angenehme Stimme durch das zur ausgewählten Stimmung passende Programm. Ich habe mich in meinem Wohnzimmer dafür einfach auf den Boden gesetzt. Für die nächsten 15 Minuten konnte ich mich völlig in der traumhaften Welt verlieren, meine Gedanken abschalten und einfach nur der Musik, dem Rauschen der Wellen und der Stimme der Meditatorin lauschen. Die Brille zum Schluss wieder abzunehmen lässt mich fast fühlen, als sei ich gerade aus einem Traum erwacht.

Die App Guided Meditation VR können Sie sich im Meta Quest Store für 14,99 Euro ganz einfach herunterladen.

Mein Fazit

Das Meditieren mithilfe der VR-App kann ich wärmstens empfehlen. Das Entfliehen des Alltags und Abtauchen in eine andere Welt klappt mit der Guided Meditation VR im Handumdrehen. Vor allem, wer sich im Alltag schnell ablenken lässt oder wem es schwerfällt, sich fallen zu lassen, wird diese App als große Hilfe zum Entspannen und zum Stressabbau schätzen. Sie müssen nichts weiter tun, als der geführten Meditation zu lauschen – und das ganz ohne Ihre eigenen vier Wände zu verlassen. Ob 5, 10 oder 60 Minuten ist dabei jedem selbst überlassen. Perfekt für alle, die einen unkomplizierten Stressausgleich im Alltag suchen!