Gesund und hitzestabil: Diese Öle eignen sich am besten zum Braten, Dünsten, Backen oder im Salat

Welches Speiseöl für welchen Zweck? Manchmal ist es nicht so einfach, die richtigen Entscheidungen fürs Braten, Dünsten oder Salate zu treffen. Dank unseres Guides wissen Sie in Zukunft Bescheid, welches Öl Sie wann verwenden sollten. 

Braten, Dünsten, Kochen oder Backen - für verschiedene Vorgänge in der Küche benötigen Sie verschiedene Speiseöle. Dabei kommt es auf den Rauchpunkt, Geschmack und Fettsäuren an. Wir beschreiben Ihnen den Geschmack der verschiedenen Öle und wissen, auf welche Sorte Sie setzen sollten. 

Welches Öl zum Braten verwenden? 

Zum Braten benötigen Sie Öle, die gesättigte Fettsäuren enthalten. Auch der Rauchpunkt sollte bei über 200 °C liegen, damit diese wirklich hitzebeständig sind. Folgende Öle eignen sich am besten für das Braten von Fleisch, Gemüse und Co.: 

  • Raffiniertes Sonnenblumenöl hat einen neutralen Geschmack und einen hohen Rauchpunkt (210 bis 225 °C), was es ideal zum Braten bei höheren Temperaturen macht.
  • Rapsöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und hat ebenfalls einen hohen Rauchpunkt (220 °C). Es eignet sich gut für das Braten von Fleisch, Gemüse und Fisch.
  • Raffiniertes Olivenöl hat einen höheren Rauchpunkt (220 °C) als natives Olivenöl (130 bis 175 °C) und behält dennoch einige der gesundheitlichen Vorteile von Olivenöl. Es enthält einfach ungesättigte Fettsäuren, die dazu beitragen können, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko von Herzkrankheiten zu verringern.
  • Kokosöl hat einen sehr hohen Rauchpunkt (230 °C) und ist daher ideal zum Braten bei hohen Temperaturen geeignet. Es enthält auch mittelkettige Triglyceride (MCTs), die vom Körper leichter verstoffwechselt werden und als schnelle Energiequelle dienen können. Es eignet sich gut zum Braten von asiatischen Gerichten oder zum Backen.
  • Erdnussöl hat einen neutralen Geschmack und einen hohen Rauchpunkt (230 °C). Es eignet sich gut zum Braten von Lebensmitteln wie Hähnchen oder Pommes frites.
  • Butterschmalz hat einen hohen Rauchpunkt (205 °C) und verleiht dem Essen einen reichen Geschmack. Es enthält die Vitamine A, D und E sowie gesättigte Fette, die bei moderatem Verzehr keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
  • Keimöl, wie zum Beispiel Maiskeimöl oder Traubenkernöl, hat einen hohen Rauchpunkt (200 °C) und ist daher gut zum Braten geeignet. Es enthält Vitamin E und ungesättigte Fettsäuren, die vorteilhaft für die Gesundheit sein können.

Was ist der Rauchpunkt von Öl?

Der Rauchpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der ein Speiseöl bei der Erhitzung Rauch entwickelt. Je höher diese Temperatur ist, desto mehr Hitze verträgt ein Öl und eignet sich damit besser oder schlechter zum Braten oder auch Frittieren. 

Welches Öl zum Backen verwenden? 

Backe, backe, Kuchen! Ein Speiseöl, welches Sie zum Backen verwenden, sollte am besten raffiniert sein und auch einen hohen Rauchpunkt besitzen, da beim Backen oft hohe Temperaturen erreicht werden. Ein Öl mit einem niedrigen Rauchpunkt kann schnell verbrennen und unerwünschte Aromen entwickeln. Auch ein neutraler Geschmack ist von Vorteil, da gerade süße Speisen nicht zu intensiv nach dem Öl schmecken sollten. Wem gesundheitliche Aspekte beim Backen wichtig sind, sollte zudem auf ein Öl setzen, welches reich an ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 ist. Benutzen Sie zum Backen zum Beispiel Butter, Keimöl, Margarine, Olivenöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl. 

Welches Öl zum Dünsten verwenden? 

Im Gegensatz zum Backen oder Braten werden beim Dünsten niedrigere Temperaturen verwendet. Daher können Sie auch ein Öl mit einem niedrigen Rauchpunkt verwenden. Beim Dünsten ist es wichtig, dass der natürliche Geschmack der Lebensmittel erhalten bleibt. Ein Öl mit einem leichten Geschmack oder einem neutralen Geschmack beeinflusst den Geschmack der Zutaten nicht stark und ermöglicht es ihnen, ihre eigenen Aromen zur Geltung zu bringen. Einige Öle wie Olivenöl oder Rapsöl sind aufgrund ihres Geschmacks und ihrer gesundheitlichen Vorteile beliebt. Andere Optionen sind zum Beispiel: Butter, Erdnussöl, Kokosfett, Margarine oder Sonnenblumenöl. 

Welches Öl zum Frittieren verwenden? 

Beim Frittieren ist es wichtig, das Öl auf die richtige Temperatur zu erhitzen und es nicht über den Rauchpunkt hinaus zu erhitzen, um eine Verbrennung des Öls zu vermeiden. Das Öl sollte auch nach dem Gebrauch gefiltert und gekühlt werden, um es für zukünftige Verwendungen aufzubewahren. Es ist ratsam, ein Öl mit einem hohen Rauchpunkt zu wählen, das einen neutralen Geschmack hat. Dazu zählen zum Beispiel Butter, Butterschmalz, Rapsöl und Sonnenblumenöl. 

Welches Öl ist am besten für Salate und kalte Speisen geeignet? 

Für Salate und kalte Speisen können Sie prima kaltgepresste Speiseöle verwenden, die besonders gesund ist und reich anOmega-3-Fettsäuren und ungesättigten Fettsäuren sind. Die Wahl des besten Öls für Salate und kalte Speisen hängt am meisten von den persönlichen Vorlieben ab. Soll es intensiver schmecken oder nicht? Probieren Sie sich hier ruhig durch, um Antipasti, Salate und andere Vorspeisen zu verfeinern. Unsere Wahl würde zum Beispiel auf natives Olivenöl, Avocadoöl, Leinöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Walnussöl, Kürbiskernöl oder Mandelöl fallen.