Wie ein wirklich gutes Bett aussieht und was es für Sie bewirkt

Die Lichterkette an der Rückwand wirkt romantisch, die gelbe Bettwäsche fröhlich-sonnig. Hier schlafen Sie gern, denn es sieht schön aus. Für das mentale Wohlbefinden sind solche Faktoren wichtig, für die körperliche Erholung sind optische Kriterien bei der Bettauswahl weniger entscheidend. Wie Sie ein richtig gutes Bett einrichten, erfahren Sie bei uns.

Frau liegt im Bett
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Die Wahl der richtigen Matratze

Guter Schlaf hängt vor allem von der richtigen Matratze ab. Anbieter wie Matratzen Discount haben daher nicht nur eine Matratze im Angebot, sondern viele. Sie verbringen jede Nacht mehrere Stunden auf Ihrer Unterlage, Qualität entscheidet, wie gut sich Ihr Körper erholt. Ein durchgelegener Schaumstoffblock erzielt nie die gleiche Erholung wie eine hochwertige Kaltschaummatratze mit mehreren Liegezonen. Die Matratze muss zu Ihrem Körper passen, nicht Sie zur Matratze.

Schlafen Sie bevorzugt auf der Seite, muss die Unterlage Ihre Becken- und Schulterpartie einsinken lassen. Der Rest Ihres Körpers darf dabei nicht durchhängen. Sind Sie ein Rückenschläfer, brauchen Sie eine Stützfunktion für den Lendenbereich. Bauchschläfer brauchen eine festere Unterlage, damit die Wirbelsäule in der Nacht nicht überdehnt wird. Es gibt also nicht "die beste Matratze" für jeden, sondern nur die richtige Matratze für Sie!

Hart oder weich – darauf kommt es an 

Hart gilt als gesünder, aber das stimmt nicht immer. Entscheidend ist nicht die Matratzenhärte als Einzelmaß, sondern wie gut die Druckpunkte verteilt sind. Ist die Matratze zu hart, drückt sie auf Hüfte und Schultern. Ist sie zu weich, sinken Sie ein und werden nicht mehr unterstützt. Das fühlt sich im ersten Moment wolkig-wohlig und bequem an. Langfristig leiden Sie aber mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der Volkskrankheit Rückenschmerzen oder unter unruhigem Schlaf. Fühlen Sie sich morgens unausgeruht und wie nach einem Marathonlauf, kann das an der Matratze liegen.

Die Faustregel ist klar: Sie müssen auf Ihrer Matratze liegen können, nicht darin versinken. Gleichzeitig darf sich keine Stelle unangenehm und hart oder spannungsvoll anfühlen. Manche Fachgeschäfte bieten ein Probeliegen an, aber das braucht es nicht. Die richtigen Werte und das Wissen um Ihre persönlichen Bedürfnisse sind am wichtigsten. 

So wirkt sich eine ungeeignete Matratze auf Sie aus 

Eine ungeeignete Matratze kann zu Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nackenbeschwerden und schlechtem Schlaf führen. Vor allem, wenn Ihre Wirbelsäule keine natürliche Liegeposition findet, beginnt der Körper, nachts dagegen anzuarbeiten. Ihre Muskulatur bleibt dann sogar im Schlaf angespannt, anstatt zu entspannen.

Es folgt ein Teufelskreis. Sie schlafen nicht gut, fühlen sich am nächsten Morgen nicht erholt, sind stressanfälliger und regenerieren langsamer. Die richtige Matratze kann diesen Kreislauf durchbrechen und dafür sorgen, dass Sie im Bett wieder echte Erholung genießen können. 

Die wichtigsten Faktoren bei der Matratzenauswahl

Im Fachgeschäft stehen Sie verschiedenen Matratzen gegenüber, viele Hersteller versprechen wahrhafte Revolutionen. Um den Überblick zu behalten, helfen klare Kriterien, auf die Sie bei jeder Matratze achten sollten. 

Der Härtegrad: 

Er wird oft in H1 bis H5 angegeben, ist aber nicht genormt. Was bei einem Hersteller als mittelfest gilt, wirkt beim anderen eher weich. Achten Sie darauf, dass die Härte zu Ihrem Körpergewicht passt. Je schwerer Sie sind, desto härter muss Ihre Matratze sein. 

Die Liegezonen:

Eine gute Matratze hat mindestens fünf, besser sieben Zonen. Sie unterstützen bestimmte Körperbereiche unterschiedlich stark, damit Becken, Schultern und Beine dort einsinken oder gestützt werden, wo es anatomisch hilfreich ist. 

Das Material: 

Kaltschaum passt sich flexibel an, ist atmungsaktiv und langlebig. Latex ist punktelastisch, dafür schwerer. Federkern sorgt für eine gute Belüftung, braucht aber einen passenden Lattenrost. Viscoschaum reagiert auf Körperwärme und bietet ein besonders sanftes Liegegefühl. Für manche ist das himmlisch, für andere zu weich. 

Die Atmungsaktivität: 

Wenn Sie nachts stark schwitzen, sind offenporige Schäume oder Federkernsysteme gut für sie. Eine gute Luftzirkulation verhindert übermäßige Hitze und beugt auch Schimmelbildung vor. Das ist bei geschlossenen Unterbauten besonders wichtig. 

Die Größe: 

Ihre Matratze sollte mindestens 20 Zentimeter länger sein als Sie selbst. Bewegen Sie nicht nachts viel, braucht es auch in der Breite etwas mehr. 90 Zentimeter sind das Minimum für eine Person, 180 Zentimeter für zwei. Wenn Ihr Partner sich dreht und wendet, lohnt sich eine geteilte Matratze. 

Die Probeschlafzeit: 

Ob Sie und Ihre neue Matratze zusammenpassen, merken Sie erst in der Nacht. Gute Verkäufer bieten Ihnen daher eine Probeschlafzeit von bis zu 30 Tagen an. Sie können in aller Ruhe testen, ob Sie das Perfect-Match gefunden haben. Wenn nicht, geben Sie die Matratze zurück und wählen ein neues Modell.

Tipp: Menschen, die immer durchschlafen, halten sich fast immer an eine zeitliche Routine. Kontinuität zahlt sich aus, denn Ihr Körper passt sich an und schüttet zur richtigen Zeit Melatonin aus. 

Bettgestell vs. Matratze – was wirklich wichtiger ist

Das schönste Bettgestell nützt Ihnen nichts, wenn Sie darauf eine unpassende Matratze liegen haben. Ganz unwichtig ist das Gestell natürlich nicht. Es sollte stabil sein, nicht quietschen und für eine gute Belüftung von Lattenrost und Matratze sorgen. Was den Komfort betrifft, spielt das Gestell aber eher die zweite Geige. Viele Betten sehen gut aus, sind aber nicht funktional. Vor allem Modelle mit durchgehenden Holzplatten statt Lattenrost können Ihre Matratze schlichtweg ersticken. Die Luftzirkulation fehlt und es kann zu Schimmelbildung kommen. Achten Sie deshalb nicht nur auf die Optik, sondern auf ein wirklich durchdachtes Gesamtkonstrukt. 

Kopfkissen und Bettdecke passend wählen 

Passt die Matratze, sind Decke und Kissen die stillen Unterstützer. Mit dem richtigen Kopfkissen unterstützen Sie Nacken und Schulterbereich. Wählen Sie es nicht zu hoch, aber auch nicht so flach, dass der Kopf kippt. Die Wirbelsäule sollte im Liegen immer eine gerade Linie bilden.

Rückenschläfer brauchen es flacher als Seitenschläfer. Wenn Sie auf dem Bauch schlafen, verzichten Sie nach Möglichkeit ganz aufs Kissen oder wählen ein sehr flaches Modell.

Bei der Wahl Ihrer Bettdecke kommt es aufs Klima an. Schwitzen Sie, brauchen Sie eine atmungsaktive Decke, die Feuchtigkeit schnell ableitet. Schafwolle oder Kamelhaar leisten hier viel. Allergiker fahren mit modernen Mikrofaserfüllungen am besten. Die Decke sollte sich bei Allergien waschen lassen und trotzdem angenehm wärmen.

Tipp: Sie müssen sich kein Sommer- und Winterbett kaufen. Es gibt funktionale Decken, die Sie mit Druckknöpfen zusammenstecken und auseinandernehmen können. Ist es kalt, nutzen Sie beide Decken, ist es warm, wählen Sie nur das Sommermodell.