
Jeden Monat werden eine Vielzahl von Frauen von Menstruationsbeschwerden begleitet. Zum Glück hat dieses Thema in den letzten Jahren eine erhöhte Aufmerksamkeit erhalten, denn dies war leider nicht immer der Fall. Viel zu lange wurde dieses Tabuthema stillgeschwiegen. Dabei handelt es sich nicht nur um ein "vages Unwohlsein" oder ein "leichtes Ziehen" im Unterbauch.
Betroffene Frauen leiden unter teils extrem schmerzhaften Beschwerden, die das gesamte Leben erheblich einschränken. Sie beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit, das soziale Umfeld und das emotionale Wohlbefinden. Und dennoch, Frauen werden noch immer "belächelt", wenn sie über die Schmerzen berichten. Dysmenorrhoe, dies ist der medizinische Fachbegriff für schmerzhafte Menstruationsbeschwerden, sollte ernst genommen werden und gesellschaftlich anerkannt.
Mit dem Menstruationspad erfolgreich
Es gibt viele Hausmittelchen, die man bereits seit vielen Jahren mehr oder weniger erfolgreich bei Menstruationsschmerzen einsetzen kann. Aber auch technische Helfer werden jetzt mehr und mehr genutzt. Darunter zählt auch das Menstruationsschmerzpad. Dieses Gerät bietet bei einer Kombination aus TENS-Technologie und Wärme eine schmerzlindernde Alternative. Es entspannt die Muskeln und reduziert die Schmerzen. Das Pad kann sogar unterwegs angewendet werden, denn die Handhabung ist kinderleicht.
Durch die 20 individuell einstellbaren Intensitätsstufen können die Frauen die Stärke optimal regulieren, je nachdem wie ausgeprägt die Menstruationsbeschwerden gerade sind. Es besteht aus zwei wiederverwendbaren Elektrodenpads, zwei kleineren Elektroden und einem 44 g leichten und kleinem Hauptgerät. Mit dieser Größe kann es problemlos unbemerkt unter der Kleidung getragen werden.
Warmhalten und sich bewegen
Wer unter Menstruationsbeschwerden leidet, der lernt bereits sehr früh, dass Wärme das A und O ist bei der Schmerzbehandlung. Bereits das Einsetzen von einer Wärmflasche, das Genießen einer heißen Badewanne oder eben das Nutzen eines o. g. Menstruationspads lindert die Symptome. Die Muskulatur im Unterleib muss entspannt werden, damit die krampfartigen Schmerzen gebremst werden. Gleichzeitig fördert die Wärme aber auch die Durchblutung und beruhigt das vegetative Nervensystem.
Die Schmerzen führen dazu, dass es sich Frauen lieber im Bett oder auf der Couch bequem machen. Leichte körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge, Yoga oder ein sanftes Dehnen regen jedoch ebenfalls die Durchblutung an, was Verspannungen löst und Endorphine freisetzt. Diese Endorphine heben unsere Stimmung an und gelten als natürliche Schmerzmittel.

Viele Frauen leiden jeden Monat unter schweren Menstruationsbeschwerden, aber mit ein paar Tipps kann man sie besser ertragen.
Auf die Ernährung achten
Die Ernährung hat ebenfalls einen Einfluss auf die Intensität der Menstruationsbeschwerden. Die Mahlzeiten sollten ausgewogen und nährstoffreich sein. Dies trägt dazu bei, dass der Hormonhaushalt reguliert wird und mögliche Entzündungsherde neutralisiert werden. Diese Entzündungen können ebenfalls Auslöser für Schmerzen sein. Die aufgenommenen Lebensmittel sollten reich an folgenden Inhaltsstoffen sein:
- Magnesium
- Omega-3-Fettsäuren
- Vitamin B6
Im Gegenzug dazu sollte von dem Verzehr von stark zucker- oder koffeinhaltigen Produkten abgesehen werden. Der Körper wird hier nur unnötige belastet und hormonelle Schwankungen können verstärkt werden.
Wasser ist auch noch so ein essenzieller Bestandteil, von dem die Frauen genügend zu sich nehmen sollten. Es hilft dabei, den Kreislauf zu stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Wenn's gar nicht geht
Wem diese kleinen Hilfsmittel und Tipps nicht das gewünschte Ergebnis liefern, der kann auch auf andere Produkte zurückgreifen. Es gibt speziell entwickelte Schmerzmittel auf dem Markt, die genau auf dies Problematik angepasst wurden. Bei akuten Beschwerden kann hier also Ibuprofen oder Naproxen eingesetzt werden. Diese können ganz ohne Verordnung vom Arzt eingenommen werden. Hier sollte natürlich nicht gleichgültig umgegangen werden. Weniger ist Mehr.
Alternativ zu den chemischen Hilfsmitteln gibt es auch natürliche Helfer. Natürliche Mittel mit Mönchspfeffer oder Frauenmantel werden hier gerne eingesetzt. Wer bisher noch keine Erfahrungen mit diesen gemacht hat, der sollte unbedingt seine Verträglichkeit prüfen. Selbst auf Schmerzmittel, die nur natürlich Inhaltsstoffe beinhalten, können wir allergisch reagieren.
Meist benötigen diese Präparate ein wenig länger, bis sie ihre Wirkung voll entfalten. Deshalb sollten sie möglichst früh bei den ersten Anzeichen Anwendung finden.
Ein wichtiger Aspekt im Umgang mit Menstruationsbeschwerden ist vor allem die Haltung einer jeden Frau zum eigenen Körper. Es ist wichtig, dass sie sich mit dem Zyklus auseinandersetzt und die verschiedenen Phasen kennt. Eine Zyklustracking-App kann dabei helfen, den Zyklus besser zu verstehen und das eigene Körpergefühl zu schärfen, damit präventive Maßnahmen frühzeitig eingeleitet werden können. Wenn die Methoden nur eine gewisse Minderung versprechen, dann sollte man sich bewusst eine Auszeit nehmen.