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Dyson Airwrap im Test: Lohnt sich der Haarstyler für den Preis?
Heute gelockt, morgen geglättet, übermorgen mit schönem Blowout: Was nach einem aufwändigen Styling am Morgen klingt, soll mit dem Dyson Airwrap und seinen unterschiedlichen Aufsätzen ganz easy funktionieren. Bloß eine Wunschvorstellung oder doch Realität? Unsere Redakteurin hat den Styling-Allrounder genauer unter die Lupe genommen und teilt ihre Erfahrungen in diesem Artikel.
Locken sind etwas Tolles. Sie schenken dem Haar Volumen, lassen es geschmeidig aussehen und zaubern sofort einen fertigen Look. Alle lieben Locken. Auch ich bin prinzipiell ein großer Fan davon. Nur finden meine Haare diese Idee total doof. Wenn ich mir Locken mache, kann ich die Minuten an einer Hand abzählen, bis sie durchhängen und meine Haare wieder aussehen, als wäre ich gerade aufgestanden. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb ich mir einfach nie gern Locken gemacht habe und es nicht verstehen konnte, wenn andere viel Geld für einen teuren Lockenstab ausgegeben haben. Sie können sich also vorstellen, wie skeptisch ich dem Dyson Airwrap und seinen Versprechungen gegenüberstand.
Dyson Airwrap kaufen
Das zeichnet den Dyson Airwrap aus
Dyson ist bekannt für seine innovativen Technologien. Und die kommen auch im Dyson Airwrap Multi-Haarstyler Complete keineswegs zu kurz. Das aus 13 Blättern bestehende Antriebsrad dreht sich mit bis zu 110.000 Umdrehungen pro Minuten und erzeugt einen Druck von 3,2 kPa – dadurch entsteht der sogenannte Coanda-Effekt. Bei diesem speziellen Luftstrom wird das Haar in beide Richtungen angezogen und aufgewickelt. Daneben wird die Luftstromtemperatur mehr als 40-mal pro Sekunde gemessen und dadurch so gesteuert, dass die Temperatur unter 150 °C gehalten wird. So werden Schäden durch extreme Hitze vermieden. Die Luftstromgeschwindigkeit, die Temperatur sowie die Kaltstufe lassen sich am Gerät selbst regulieren.
Dyson Airwrap im Test
Selbst für mich als Locken-Skeptikerin fühlte sich das Auspacken des Airwraps ein bisschen wie Weihnachten an – mit ähnlichen Glücksgefühlen. Das mag auch an der hochwertigen Box liegen, in der der Haarstyler mit seinen sechs unterschiedlichen Aufsätzen daherkommt. Die erhöht nicht nur die Vorfreude auf das Produkt, sondern eignet sich auch perfekt, um den Airwrap geschützt zu verstauen und aufzubewahren. Und auch das Gerät selbst ist ein echter Hingucker und sieht mit seinem nickel- und kupferfarbigen Design einfach super hochwertig aus.
Zugegeben: Im ersten Moment war ich – als absoluter Anfänger im Lockenstab-Game – durch die verschiedenen Einstellungen und Aufsätze etwas überfordert. Doch die sind zum Glück alle im beiliegenden Heft, auf der Website oder für Sie in der folgenden Bildergalerie bestens erklärt. Ich konnte mir also schnell einen Überblick verschaffen, welcher Aufsatz für welche Frisur geeignet ist. Und entschied mich zuallererst für meinen persönlichen Endgegner: den Locken-Aufsatz.
Übrigens: Ich habe auch den neuen Dyson Airstrait Haarglätter für Sie getestet. Meine Erfahrungen lesen Sie hier >>
Die 6 Aufsätze des Dyson Airwrap Complete
Dyson Airwrap im Test: Lockenaufsatz
Eine Sache vorab: Der Dyson Airwrap funktioniert nicht wie ein klassischer Lockenstab, mit dem die Haare im trockenen Zustand gelockt werden. Er funktioniert vielmehr wie ein Föhn, der im Zuge des Trocknens gleichzeitig die Locken macht. Die Haare sollten also nur etwas angeföhnt, bevor sie gestylt werden – und wer sie gerade nicht frisch gewaschen hat, sollte sie ein wenig anfeuchten.
Da ich sehr viele und vor allem dicke Haare habe, musste ich sie, wie sonst auch, erst einmal abteilen. Den Rest hat der Airwrap quasi für mich übernommen. Die einzelnen Strähnen wurden beinahe magisch angesaugt und kamen als perfekt eingedrehte Locken wieder heraus. Ich musste die Strähnen lediglich zum Gerät hinführen und vorsichtig anlegen. Dann einige Sekunden halten, die Temperatur durch einen einfachen Regler auf kalt stellen und die Strähne anschließend vorsichtig abziehen. Heraus kam eine filmreife Locke, von der ich nicht wusste, dass meine Haare zu so etwas fähig sind.
Insgesamt ging es im Vergleich zu herkömmlichen Lockenstäben nicht nur wesentlich schneller, die gesamten Haare durchzuarbeiten, sondern war auch sehr viel einfacher. Und: Es hat sogar Spaß gemacht! Ein Wort, das ich normalerweise niemals in Zusammenhang mit Locken sagen würde. Das Ergebnis – vom trockenen über feuchtes hin zu gelocktem Haar – sehen Sie hier:

Dyson Airwrap im Test: Smoothing Bürste
Natürlich geht es beim Airwrap aber nicht nur um Locken – schließlich hat der Haarstyler noch viele weitere Funktionen zu bieten. Um die feuchten Haare nach dem Waschen nicht nur zu trocknen, sondern sie gleichzeitig zu glätten, habe ich die Smoothing Bürste ausprobiert. Jeder mit dickem Haar weiß wohl auch, wie lange das Trocknen normalerweise dauert, bis auch jede untere Strähne etwas von der Fönluft abbekommen hat. Und wie buschig die Haare danach gern mal aussehen. Wer sich hier angesprochen fühlt, der wird sich vielleicht wie ich von der Smoothing Bürste begeistern lassen. In unter fünf Minuten waren meine Haare nicht nur trocken, sondern auch schön glatt und vor allem geschmeidig.
Psst: Für ein noch glatteres und glänzendes Finish ist der Dyson Airstrait perfekt >>
Dyson Airwrap im Test: Trocknungsaufsatz
Am meisten überrascht hat mich jedoch der Airwrap Trocknungsaufsatz, den ich anfangs so gar nicht auf dem Schirm hatte – geschweige denn etwas damit anfangen konnte. Der sieht nämlich überhaupt nicht wie ein klassischer Föhn aus. Nachdem ich mich über die Funktion aufgeklärt habe – neben dem Trocknen auch dem Bändigen fliegender Haare und Frizz –, konnte ich mich auch ziemlich schnell dafür begeistern. Mein normalerweise sehr krauses Haar lag wie geleckt am Kopf an. Außerdem fühlte es sich gleich viel geschmeidiger an und auch elektrisch aufgeladene Haare waren wie verflogen.
Im Video: So halten die Locken mit dem Dyson Airwrap den ganzen Tag
Mein Fazit zum Dyson Airwrap
Jetzt, wo ich alle Aufsätze des Dyson Airwrap getestet habe, kann ich mir eine gute Meinung zu dem Haarstyler bilden. In meinem Urteil habe ich sowohl die Handhabung und den Effekt sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis berücksichtigt.
#1 Anwendung
Der Airwrap ist super leicht zu bedienen und auch perfekt für jeden geeignet, der bei herkömmlichen Lockenstäben Angst hat, sich zu verbrennen. Statt mit extremer Hitze arbeitet er nämlich mit warmer Luft. Die Temperatur ist nicht nur angenehm in der Anwendung, sondern auch besonders schonend fürs Haar. Auch dadurch, dass man die Locke nicht selbst um das Gerät wickeln muss, sondern die Strähne durch den Luftstrom angezogen wird, ist der Airwrap wie ein spielerisches Tool, das die Lust zum Haarestylen erhöht. Zudem arbeitet das Gerät schnell und leise.
#2 Effekt
Sofortige Wow-Locken oder glattes Haar – je nach Aufsatz ist der Effekt wirklich enorm und hat mich sehr positiv überrascht. Eines hat mich, unabhängig vom Aufsatz, aber besonders überzeugt: das glänzende Finish. Noch nie sahen meine Haare nach dem Styling SO gesund aus und haben sich derart geschmeidig angefühlt. Das ist auch meinen Freundinnen sofort aufgefallen. Während ich bei normalen Lockenstäben immer das Gefühl hatte, meine Haare mit jeder weiteren Locke stärker zu beanspruchen, hatte ich nach dem Styling mit dem Dyson Airwrap vielmehr das Gefühl, als hätten sie gerade eine Pflegebehandlung hinter sich. Absoluter Pluspunkt!
#3 Haltbarkeit
Man darf nicht vergessen, dass der Airwrap kein klassischer Lockenstab für trockenes Haar ist, sondern eben bei feuchtem Haar am besten funktioniert. Getestet habe ich es trotzdem – und genau diese Erfahrung gemacht. Bei trockenem Ausgangshaar haben die Locken nicht lange gehalten. Waren meine Haare vorher nass, saßen sie jedoch wie eine Eins! Da ich sehr schweres Haar habe, musste ich mit etwas Haarspray nachhelfen. Am Ende des Tages zeigte sich nicht mehr das Wow-Ergebnis vom Morgen – ich hatte jedoch immer noch schöne Wellen.
#4 Preis-Leistungs-Verhältnis
Ja, der Dyson Airwrap ist nicht gerade ein Schnäppchen und gerade mir wäre es niemals in den Sinn gekommen, so viel Geld für ein Styling-Gerät auszugeben. Auch nach dem Test bin ich der Meinung, dass es sich um ein absolutes Luxusprodukt handelt und es für diejenigen, die sich nur ab und an mal Locken machen, keine zwingende Investition ist. Dennoch empfinde ich den Preis für das, was man dank des Dyson Airwraps bekommt, als sehr gerechtfertigt. Es ist schließlich nicht bloß ein Lockenstab, sondern gleichzeitig Föhn, Glättungs- oder Volumenbürste – und das alles bei schonender Technologie und einem geschmeidigen Finish.
Was kostet ein Dyson Airwrap Complete?
Den Dyson Airwrap Multi-Haarstyler Complete in Nickel/Kupfer können Sie direkt bei Dyson für 549 Euro kaufen. Dabei sind die sechs unterschiedlichen Aufsätze, die wir Ihnen in der Galerie oben vorgestellt haben, inklusive. Der Dyson Airwrap Multi-Haarstyler Complete Long, der speziell für Haare mit einer Länge über der Brust geeignet ist, kostet im Übrigen genauso viel. Sie können den Dyson Airwrap aber zum Beispiel auch auf Amazon, Flaconi oder bei Saturn erwerben.
Für wen lohnt sich der Dyson Airwrap?
Vor allem für diejenigen, die sich jeden Tag die Haare stylen, könnte der Dyson Airwrap interessant sein. Da das Gerät mit warmer Luft statt mit starker Hitze arbeitet, ist es besonders schonend und kann ohne schlechtes Gewissen jeden Tag zum Einsatz kommen. Aber auch diejenigen, die sich nur ab und zu die Haare stylen, es dabei jedoch so einfach wie möglich haben wollen, investieren mit dem Dyson in ein sehr gutes Produkt.
Alternativen zum Dyson Airwrap
Wer lediglich auf der Suche nach einem Lockenstab ist und auf die weiteren Aufsätze verzichten kann, der kann hier stöbern: