Wolke Hegenbarth: "Ich bin und bleibe Schauspielerin"

Was macht eigentlich Wolke Hegenbarth? In einem Interview hat uns die Schauspielerin alles über ihre neuesten Projekte verraten. 

Wolke Hegenbarth in "Toni, männlich, Hebamme - Das Glück der anderen".

© Foto: ARD Degeto/Jacqueline Krause-Burberg

Wolke Hegenbarth ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands und dem TV-Publikum bestimmt noch aus der Kult-Serie "Mein Leben + Ich" bekannt. Was sie heute macht, verraten wir hier!

Wie wurde Wolke Hegenbarth berühmt?

Wolke Hegenbarth wurde am 6. Mai 1980 in Meerbusch geboren und begann ihre TV-Karriere tatsächlich schon im Alter von 15 Jahren – bei einem Casting in ihrer Schule wurde sie nämlich für die Serie "Die Camper" entdeckt. Schnell stand fest: Wolke Hegenbarth wollte Schauspielerin werden. Und so machte sich noch vor ihrem Abitur als Nachwuchsstar einen Namen und war schon damals in verschiedenen und Filmen und Serien zu sehen.

Aus welchen Filmen und Serien kennt man Wolke Hegenbarth?

Ihr ganz großer Durchbruch ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten: Von 2001 bis 2007 schrieb Wolke Hegenbarth als Alex Degenhardt in der Serie "Mein Leben + Ich" TV-Geschichte. Und auch später war sie in erfolgreichen Serien wie zum Beispiel "Alles Klara" oder Filmen wie "Im Brautkleid durch Afrika" zu sehen. Beim Fernsehpublikum ebenfalls beliebt ist Wolke Hegenbarth in der Rolle der Dr. Luise Fuchs, die sie in der ARD-Reihe "Toni, männlich, Hebamme" spielt. Wie jetzt jedoch bekannt wurde, werden im August 2024 die letzten Filme der Reihe gezeigt.   

Wolke Hegenbarth im Interview: "Ich habe, wie viele andere auch, nicht nur ein Talent, sondern mehrere"

Langweilig wird es jedoch nicht im Leben von Wolke Hegenbarth. Auch wenn es zuletzt immer wieder Gerüchte um ein mögliches Karriere-Aus gab: Die Schauspielerin möchte sich von nun an anderen Projekten widmen, vor allem aber auch ihrer kleinen Familie. Was das genau bedeutet, hat sie uns im Interview verraten. 

fürsie.de: Im August erscheinen die letzten beiden Filme der Fernsehfilm-Reihe "Toni, männlich, Hebamme" – werden Sie ihre Rolle als Gynäkologin Dr. Luise Fuchs nicht vermissen? 

Für mich waren es fünf wundervolle Jahre mit zehn sehr charmanten Filmen. Ja, ich mag die Reihe und meine Rolle noch immer – ich denke aber auch, dass man nach diesen zehn Filmen auch mal was Neues machen kann. Alles hat seine Zeit.

fürsie.de: Für die ersten Folgen der Serie standen Sie noch bis kurz vor der Geburt vor der Kamera. Wie war es, als Schwangere eine Schwangere zu spielen? 

Die Dreharbeiten waren auch bis kurz vor der Geburt sehr angenehm. Die Bavaria und die ARD-Degeto sind toll und verständnisvoll damit umgegangen. Aber es war natürlich auch ein Luxus für diese Filme, eine echte Schwangere am Set zu haben, denn auch der beste künstliche Babybauch ist nicht so gut wie ein echter.

fürsie.de: Die Serie war beim Publikum sehr beliebt. Hat sich das vielleicht auch auf den Beruf der Hebamme ausgewirkt? 

Als wir mit den Dreharbeiten 2018 begonnen haben, gab es gerade mal acht Entbindungspfleger. Heute sind es 30. Vielleicht haben wir mit unserer Reihe ja etwas dazu beigetragen, dass sich heute mehr Männer für diesen schönen Beruf interessieren. 

fürsie.de: Doch nicht nur die TV-Reihe findet einen Abschluss, auch Ihre Karriere wollen Sie vorerst beenden. Wie kam es zu dieser Entscheidung? 

Das ist Quatsch. Ich bin und bleibe Schauspielerin. Allerdings habe ich vor, mein persönliches Feld zu erweitern, denn ich habe, wie viele andere auch, nicht nur ein Talent, sondern mehrere. Und die anderen möchte ich gern nutzen.

fürsie.de: Lassen sich Kind und Schauspielkarriere nur schwer miteinander vereinen? 

Prinzipiell nein. Aber bei einem Serien-Dreh fallen gut 60 Arbeitsstunden die Woche an, und das geht dann sechs Monate. Ich konzentriere mich jetzt erst mal auf einzelne Filme. Ein einzelner Film dauert rund vier Wochen. Das geht in meinem Leben im Moment mit einem noch so kleinen Kind viel besser.

fürsie.de: Mittlerweile sind sie auch als Unternehmerin durchgestartet, unter anderem beim Taschen-Label "mara mea". Warum liegt Ihnen dieses Projekt so sehr am Herzen?

Das war eine verrückte Entwicklung. Ich suchte vor Avis Geburt nach schönen Wickeltaschen, entdeckte die Produkte von "mara mea". Letztes Jahr hatte Dorina, die Gründerin, die Idee, zusammen Bauchtaschen zu entwerfen. Das Projekt war so erfolgreich, dass sie mir anbot, Teilhaberin der Firma zu werden. Jetzt gehören mir 50 Prozent von "mara mea", ich bin Gesellschafterin und Geschäftsführerin in Teilzeit. Das war die größte Überraschung meines Lebens.

fürsie.de:  Und auch eine Hochzeit steht in Planung – wann und wo werden Sie Ihren Verlobten heiraten?

Wir wollen in Indien feiern. Aktuell gibt es aber noch keine konkrete Planung. Eine Hochzeit in Deutschland erfordert ja schon viel Organisation. Und wenn man sich das 6000 Kilometer weit weg in einem anderen Land vorstellt, in dem man nicht lebt, ist das eine große Herausforderung. Wir haben einfach noch nicht die Zeit gefunden, das zu organisieren. Aber das ist nicht schlimm, wir sind schon neun Jahre zusammen und das wird unser Leben nicht maßgeblich ändern.

Wer ist der Partner von Wolke Hegenbarth?

Im Interview hat uns Wolke Hegenbarth bereits einige Details über ihre anstehende Hochzeit verraten – doch wer ist der glückliche Mann an ihrer Seite? Schon seit Sommer 2015 ist Wolke Hegenbarth mit ihrem Partner Oliver Vaid zusammen, seit 2019 hat das Paar mit Avi einen gemeinsamen Sohn.

Quellen: prosieben.de, abendzeitung-muenchen.de, gala.de, ardmediathek.de