Ganz egal, ob französischer Balkon oder Pariser Fenster – Bezeichnungen für das Geländer, das so manch eine Fassade auflockert, gibt es viele. Was genau es mit dem französischen Balkon auf sich hat, welche Vorteile und, vor allem Gestaltungsmöglichkeiten er bietet, das verraten wir hier.
Was ist ein französischer Balkon?
In Paris gehört er zum Stadtbild dazu – und auch hierzulande ziert er immer häufiger die Häuserfassaden: Beim französischen Balkon handelt es sich nicht wirklich um einen Balkon, sondern viel eher um ein bodentiefes Fenster mit einem Stabgeländer, bzw. einer Absturzsicherung davor.
Im Video: Solaranlagen für den Balkon – erlaubt oder nicht?
Der französische Balkon ist nur ein paar Zentimeter tief und daher auch als "Pariser Fenster" bekannt. Wirklich Platz gewinnt man durch den kleinen Balkon nicht, hübsch gestalten lässt er sich aber dennoch!
So lässt sich ein französischer Balkon gestalten
1. Platzsparende Möbel
Oft ist ein französischer Balkon nur 20 bis 30 Zentimeter tief – Platz für eine komplette Garnitur zum Sitzen bietet er also nicht. Unseren After-Work-Drink können wir aber dennoch auf dem kleinen Austritt genießen. Zum Beispiel an einem kleinen Klapptisch, der sich direkt am Geländer anbringen lässt.
2. Chill-out-Area
Wem das bereits zu viel ist, dem empfehlen wir die Möbel einfach wegzulassen und den Balkon stattdessen mit Textilien und Decken zu dekorieren. Outdoorteppiche, Kissen und Decken sind perfekt für eine Lese- und Sitzecke.
3. Pflanzen für das Balkongeländer
Ohne Pflanzen? Ohne uns! Pflanzen sind noch immer das schönste aller Mittel, um ein Balkongeländer zu gestalten. Besonders hübsch machen sich Geranien oder Wandelröschen an einem französischen Balkon. In Hängetöpfen können aber auch Kräuter auf dem kleinen Balkon gepflanzt werden. Für Hängetöpfe eignet sich eine Befestigung am Handlauf.
Französischer Balkon: Anforderungen und Genehmigungen
Für einen französischen Balkon gelten bestimmte Anforderungen. So legen die Bundesländer die vorgeschriebene Höhe des Geländers fest. Die Norm liegt in etwa bei 90 Zentimetern, das Mindestmaß bei 80 Zentimetern. In besonders hohen Wohnlagen kann sogar eine Absturzsicherung von 1,10 Meter vorgeschrieben sein. Doch nicht nur auf die Höhe, sondern auch auf das Material kommt es an. Dieses sollte sich in erster Linie nach dem Fassadenstil des Hauses richten. Bei einem modernen Bau kommen daher oft pulverbeschichtetes Edelstahl oder feuerverzinkter Stahl zum Einsatz. Aber auch transparente Sicherheitsgläser werden immer öfter verwendet. Wichtig: Möchten Mieter das Geländer ihres französischen Balkons austauschen, so müssen sie vorab immer die Genehmigung ihres Vermieters einholen.
