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9 Dinge im Haushalt, die Sie nie mit Essig putzen dürfen
Im Haushalt ist Essig eine echte Allzweckwaffe, die in keinem Putzschrank fehlen darf. Alles? Dürfen Sie damit aber trotzdem nicht reinigen. Lesen Sie hier, welche 9 Dinge auf keinen Fall mit Essig in Berührung kommen sollten.
Wozu teure, stinkende Putzmittel kaufen, wenn die besten Reiniger nur einen Schritt entfernt sind? Ob Natron, Zitronen, Backpulver oder Essig. Die Hausmittel ersetzen so ziemlich jedes Putzmittel problemlos. Doch gerade bei Essig ist trotz seiner herausragenden Fähigkeiten als Reiniger Vorsicht geboten. Denn Sie können mit der Allzweckwaffe auch ziemlich großen Schaden anrichten.
9 Dinge im Haushalt, die Sie nie mit Essig putzen dürfen
1. Granit- und Marmorflächen mit Essig reinigen
Ihr Natursteinboden aus Granit oder Marmor ist Ihnen lieb und teuer? Dann sollten Sie ihn auf keinen Fall mit Essig reinigen. Das Hausmittel ist viel zu aggressiv und kann die empfindliche Oberfläche angreifen. Haben Sie Böden, Arbeitsplatten oder Armaturen aus Granit oder Marmor im Haus, reinigen Sie diese am besten mit speziellen Reinigern. So haben Sie lange Freude an Ihrem Naturstein.
2. Gummi mit Essig reinigen
Essigreiniger ist im Bad unerlässlich. Schließlich lassen sich damit lästige Kalkränder- und ablagerungen besonders schnell und einfach entfernen. Gegen die Verwendung von Essig ist auch nichts einzuwenden, solange das Hausmittel nicht in Kontakt mit Gummidichtungen kommt. Ist der Säureanteil besonders hoch, entzieht der Essig dem Gummi die Weichmacher. Das Material wird spröde, brüchig und geht kaputt. Gleiches gilt übrigens auch, wenn Sie Essig als Weichspüler-Alternative in der Waschmaschine einsetzen möchten. Tipp: Wollen Sie Essig zum Putzen verwenden, benutzen Sie das Hausmittel am besten nur verdünnt.
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3. Kupferhaltige Gegenstände mit Essig reinigen
Armaturen oder Gegenstände aus Kupfer sehen besonders edel aus, benötigen aber eine spezielle Reinigung. Besonders auf die Reinigung mit Essig sollte unter allen Umständen verzichtet werden. Putzen Sie Kupfer mit Essig, wird eine chemische Reaktion ausgelöst, die giftigen Grünspan entstehen lässt. Verwenden Sie stattdessen lieber Zitronensäure.
4. Waschmaschine und Wäsche mit Essig reinigen
Im Internet wird Essig besonders als Weichspüler-Ersatz und Alternativ-Reiniger für die Waschmaschine gefeiert. Doch Vorsicht! Geben Sie regelmäßig Essig (besonders unverdünnt) in die Waschmaschine, kann das auf Dauer dem Gerät und der Wäsche schaden. Die Säure greift verarbeitete Gummiteile der Waschmaschine sowie synthetische Fasern Ihrer Kleidungsstücke an und macht sie spröde und brüchig.
5. Beschichtete Oberflächen mit Essig reinigen
So gerne Sie Essig im Haushalt vielleicht auch als Allzweckreiniger verwenden. Gerade beschichteten Möbeln tun Sie mit diesem Reiniger keinen Gefallen. Die Oberflächen weisen meistens eine Beschichtung auf, die die Möbel vor Feuchtigkeit schützen soll. Kommt diese häufig mit Essig in Kontakt (auch verdünnt!), wird die nützliche Schutzschicht mit der Zeit abgetragen. Die Möbel werden anfälliger für Beschädigungen und sehen schnell unschön aus.
6. Katzenklo und Hinterlassenschaften mit Essig reinigen
Ihrem Hund oder Ihrer Katze ist in der Wohnung ein kleines Malheur passiert? Greifen Sie bei der Entfernung auf keinen Fall zu Essig! Das Hausmittel kann den Geruchssinn der Vierbeiner enorm stören. Schließlich ist dieser bei Hunden und Katzen deutlich ausgeprägter als bei uns. Gleiches gilt übrigens auch für das Katzenklo. Der Essiggeruch kann dafür sorgen, dass die Katze das Katzenklo verweigert und ihr Geschäft davor oder irgendwo in der Wohnung verrichtet. Auch dann, wenn die Säure gründlich abgewaschen wurde. Einige Vierbeiner reagieren besonders sensibel auf solche Gerüche.
7. Aluminium mit Essig reinigen
Auch Geräte, Gegenstände und Bauteile, die Aluminium enthalten, sollten auf keinen Fall mit Essig gereinigt werden! Kommt Aluminium mit der Säure in Kontakt, oxidiert es und läuft an – das Material sieht unschön aus. Die oxidierten Stellen wird man mit Stahlwolle leider nur mühsam wieder los. Sparen Sie sich diesen unnötigen Aufwand also lieber gleich und verzichten Sie bei der Reinigung auf Essig.
8. Silikonfugen mit Essig reinigen
Nicht nur in den Fliesenfugen, auch in den Silikonfugen in der Dusche kann sich ganz schnell Schimmel bilden. Zur Entfernung wird besonders gerne eine Mischung aus Backpulver oder Natron und Essig verwendet. Das mag bei den Fliesenfugen kein Problem sein, für Silikonfugen ist diese Prozedur jedoch alles andere als empfehlenswert. Gerade unverdünnter Essig kann die Silikonfugen mit der Zeit brüchig machen und das Material zersetzen. Mischen Sie daher 250 Milliliter Essig immer mit mindestens einem halben Liter Wasser.
9. Plastik mit Essig reinigen
Plastik ist zwar robust und langlebig, kommt das Material jedoch zu häufig mit Essig in Kontakt, kann sich das ganz schnell ändern. Denn wie in Silikonfugen sind auch in Plastik Weichmacher enthalten. Werden Gartenmöbel oder andere Gegenstände mit Essig gereinigt, kann das Material brüchig und spröde werden. Möchten Sie Essig verwenden, gilt auch hier: Bitte nur stark verdünnt! Ansonsten tut es aber auch ein Allzweckreiniger, z.B. von Frosch>>
So verdünnen Sie Essig zum Putzen richtig
Wer mit Essig putzen möchte, sollte aber nicht nur die Oberflächen und Gegenstände kennen, die damit auf keinen Fall in Kontakt kommen dürfen. Auch das richtige Mischverhältnis ist wichtig. Unverdünnt oder zu schwach verdünnt sollte Essig niemals zum Putzen verwendet werden. Generell gilt Folgendes: Mischen Sie Essig und Wasser am besten im Verhältnis 1:9 oder 1:10. Zum Putzen sollten Sie außerdem nur weißen Haushaltsessig mit einem Säuregrad von etwa 5 % verwenden.
Im Video: Was macht guten Essig aus?
