Stachelbeeren: So gesund sind die kleinen Früchte

Klein und SO gesund: Stachelbeeren punkten nicht nur mit ihrem säuerlich-herben Geschmack, sondern auch mit wertvollen Nährstoffen. Der perfekte Snack für den Sommer eben!

Vor allem im Sommer sind Stachelbeeren eine tolle Erfrischung – und obendrein sind die säuerlichen Früchte auch noch richtig gesund. Wir verraten, mit welchen wertvollen Nährstoffen Stachelbeeren punkten und wissen, warum sie sogar beim Abnehmen unterstützen können.

Was sind Stachelbeeren?

Stachelbeeren sind kleine, runde Beeren mit einer grünen oder gelben Farbe und einem stacheligen Äußeren. Sie gehören zur Beerenfamilie der Johannisbeeren und sind vor allem in Europa und Nordamerika heimisch, wo sie an dornigen Sträuchern, die bis zu zwei Meter hoch werden können, wachsen. Die Stachelbeere schmeckt süß und leicht säuerlich. Geerntet wird sie von Juni bis August.

Im Video: Diese Lebensmittel fördern die Gesundheit Ihres Gehirns

So gesund sind Stachelbeeren

Wir haben es bereits erwähnt: Stachelbeeren sind nicht nur lecker, sie wirken sich auch positiv auf die Gesundheit aus. Die kleinen grünen oder gelben Beeren enthalten viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe. So stecken in 100 Gramm Beeren bereits 40 mg Vitamin C – das ist ein Drittel des Tagesbedarfs. Vitamin C stärkt das Immunsystem und fördert die Wundheilung. Und auch der hohe Gehalt an Kalium kommt dem Körper zugute. Kalium reguliert den Blutdruck und unterstützt das Herz-Kreislauf-System. Die Ballaststoffe in Stachelbeeren tragen außerdem zur Verdauung bei und können sogar das Risiko von Darmkrebs senken. Darüber hinaus enthalten Stachelbeeren auch Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen.

Stachelbeeren können beim Abnehmen helfen

Die Stachelbeere hat nicht nur gesundheitliche Vorteile, sie kann sogar beim Abnehmen helfen! Zunächst einmal gehört sie mit nur 44 Kalorien pro 100 Gramm zu den eher kalorienärmeren Früchten. Auch hat sie kaum Kohlehydrate und einen Fettgehalt, der gegen null geht. Aufgrund ihrer hohen Dichte an Ballaststoffen bewegen sie Stachelbeeren zudem langsam durch das Verdauungssystem und halten so lange Satt. Der Blutzuckerspiegel wird durch die Stachelbeere ebenfalls reguliert – Heißhungerattacken haben so keine Chance!

Wie kann man Stachelbeeren essen?

Es gibt wirklich viele Gründe, regelmäßig Stachelbeeren zu essen – doch wie kann man die kleine Frucht, die so herrlich säuerlich schmeckt, am besten in seinen Ernährungsplan integrieren? Tatsächlich kann sie wunderbar roh und als Snack zwischendurch genascht werden. Besonders gerne wird sie aber auch zu Marmelade, Kompott oder Mus verarbeitet. Zudem ist die Stachelbeere ein beliebter Torten- oder Kuchenbelag.

Wann werden Stachelbeeren geerntet?

Wer Stachelbeeren frisch verzehren möchte, sollte die Beeren erst dann ernten, wenn sie richtig reif sind – und ihren vollen Geschmack ausgebildet haben. Je länger man wartet, desto süßer und aromatischer werden sie nämlich. Sind die Stachelbeeren jedoch nicht für den sofortigen Verzehr, sondern zum Einkochen oder Einmachen gedacht, sollten die Beeren noch vor der Reife geerntet werden. Dann enthalten sie nämlich so viel eigenes Pektin, dass man auf Geliermittel weitestgehend verzichten kann. 

Welche Stachelbeersorte ist die beste?

Bei den Stachelbeeren unterscheiden man in grünen, roten und gelben Sorten. Sie alle sind gesund und stecken voller Vitamine – aber geschmacklich gibt es da schon ein paar Unterschiede. Am beliebtesten sind wohl die rote Stachelbeere "Remarka", die besonders süß und aromatisch schmeckt und die "Gelbe Triumphbeere" mit einem ebenfalls sehr süßen Geschmack. Eine der Hauptsorten im heimischen Garten ist ist auch die "Invicta", die hohe und sicherer Erträge bringt.

Stachelbeeren: Nicht für jeden geeignet

Auch wenn die Stachelbeere eine Menge gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, ist sie nicht für jeden geeignet. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte besser auf Stachelbeeren verzichten, da ihre Schale nur schwer verdaulich ist. Und auch unreife Früchte sollten nicht in großen Mengen verzehrt werden. Sind Stachelbeeren unreif, enthalten sie Glyoxylsäure aus der wiederum Oxalsäure entstehen kann – und die wirkt sich im schlimmsten Fall negativ auf die Nieren aus und begünstigt die Bildung von Nierensteinen.