So verändert sich die Modewelt: Die größten Trends für die Zukunft

So verändert sich die Modewelt: Die größten Trends für die Zukunft

Die Modewelt befindet sich im ständigen Wandel: Jeweils zur Spring-Summer-Season sowie zur Autumn-Winter-Season erwarten uns immer wieder neue Trends auf den Laufstegen der Fashionshows. Es gibt jedoch auch modische Veränderungen, die uns längerfristig begleiten und die auf gesellschaftlichen Veränderungen basieren. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Modewelt in der Zukunft © Yingyaipumi / Adobe Stock
Die Modewelt ist im stetigen Wandel. Wir stellen Ihnen die Trends der Zukunft vor. 

Es ist kein Geheimnis, dass sich die Mode jedes Jahr verändert. Das macht sie für viele Menschen so faszinierend, denn Langeweile kommt bei den ständig neuen Trends keine auf. Die meisten Modeströmungen halten sich nur wenige Monate, maximal einige Jahre. Dann verschwinden sie für lange Zeit, bis sie vielleicht irgendwann in alter oder neuer Form zurückkehren. So sind derzeit beispielsweise viele Trends aus den 90ern wieder angesagt. Trotzdem lässt sich eine Veränderung erkennen, wie Mode assoziiert und kombiniert wird. Obwohl uns so mancher Trend bekannt vorkommt, findet also ein Umdenken in der Branche statt und wir sind eben doch merklich nicht mehr in den 90ern. Ja, der Umgang mit Mode hat sich verändert und dafür gesorgt, dass auch die Designer ihre Kollektionen zunehmend anpassen. Welche also sind sie, diese längerfristigen, sozusagen „übergeordneten“ Trends, die auch alle kurzfristigen Modeströmungen beeinflussen?

Die Mode im (Sinnes-) Wandel

Um diese Frage zu beantworten, ist ein allgemeiner Blick auf die gesellschaftliche Entwicklung notwendig. Viele Veränderungen in der Modewelt resultieren nämlich aus Problemen oder Überzeugungen in anderen Lebensbereichen. Das klingt abstrakt, lässt sich aber an einem einfachen Beispiel erklären: Der Klimawandel führt beispielsweise zu einem steigenden Umweltbewusstsein bei Konsumentscheidungen. Auch in der Mode wird den Konsumenten daher die Nachhaltigkeit immer wichtiger. Dieses ist nur ein Beispiel von vielen, inwiefern sich politische, ökonomische, ökologische, soziologische und weitere Veränderungen in der Gesellschaft auch auf die Mode auswirken.

Ein weiteres typisches Beispiel sind die sozialen Medien. Während sich vor wenigen Jahren viele Menschen stilistisch noch an Prominenten wie Schauspielern, Sängern oder Sportlern orientierten, sind heutzutage die Influencer auf Instagram, YouTube, TikTok & Co oft (nicht nur) modisch die wichtigsten Inspirationsquellen. Zudem gelten heutzutage viele Tabus nicht mehr, die bis vor kurzer Zeit gewisse Einschränkungen bei der Kleiderwahl mit sich brachten. Sogar im Job wird der Dresscode in vielen Branchen aufgelockert…nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Anzahl an Personen im Homeoffice.

Und dann wäre da noch der Generationenwechsel, denn die „Digital Natives“ unterscheiden sich stark von ihren Eltern- und Großelterngenerationen, was sich auch in ihrem Styling widerspiegelt. Wer einen Blick für Mode hat, kann also mit großer Wahrscheinlichkeit allein anhand der Kleidung das grobe Alter von Träger oder Trägerin schätzen.

Jede der folgend genannten Entwicklungen hat also individuelle Gründe. Oft spielen mehrere Faktoren zusammen. Doch das Ergebnis ist stets dasselbe: Modische Veränderungen, die vermutlich nicht so kurzweilig sind wie die Trends auf den Laufstegen. Stattdessen gehen die Designer davon aus, dass sich diese langfristig halten werden und stellen sich in ihrer Konzeption sowie Produktion darauf ein. Wie also sieht sie aus – die Mode von morgen?

Mehr Individualität

Die Individualität ist ein Megatrend, der weit über die Mode hinausgeht, aber auch diese zunehmend prägt. Einer der Hauptgründe hierfür ist die Digitalisierung, denn moderne Technologien ermöglichen es in vielen Lebensbereichen, mehr Individualität zu erlangen. Das gilt beispielsweise in sozialen Medien, wo die Algorithmen automatisch dafür sorgen, dass der Content zu den eigenen Interessen passt. Aber auch beim Online-Shopping ist Individualität eine der wichtigsten Entwicklungen dieser Zeit. Viele Produkte können bereits individualisiert bestellt werden, wenn es beispielsweise um Farben oder Größen geht, denn dank hochmoderner Technik werden diese dann direkt so produziert, quasi aus dem Computer vor die Haustür – und das mit minimalen Mehrkosten. Heutzutage muss also niemand mehr zum Schneider oder Schuster gehen, um individualisierte Mode zu erhalten.

Das „One-Fits-All“-Prinzip hat somit ausgedient. Stattdessen versuchen die Marken, ihre Zielgruppe optimal zu bedienen, indem sie passgenaue Designs anbieten. Die Klamotten werden nicht mehr nur für die Figurtypen der Models auf den Laufstegen gefertigt, sondern es gibt eine immer größere Auswahl an Schnitten, beispielsweise Plus Size, für kleine Frauen und Männer oder für große Oberweiten. Allein bei den Jeans reicht die Auswahl von Skinny über Flared bis hin zu Cargo und bietet somit für jeden Geschmack und jede Figur eine passende Option.

Mit Plus Size ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Denn Kurven liegen bei Frauen seit einigen Jahren wieder voll im Trend und damit steigt auch die Nachfrage nach Kleidergrößen weit über den „Size-Zero“-Models. Diese Entwicklung ist ein weiteres Beispiel für den derzeit stattfindenden Wertewandel in der Gesellschaft. Früher mussten Menschen mit größerer Größe oft in spezielle Läden gehen, wo sie nur eine kleine Auswahl an Klamotten hatten und sich somit modisch nicht ausleben konnten. Gut, dass diese Zeiten vorbei sind, denn Plus Size ist längst kein Nischenprodukt mehr. Das bedeutet, dass die Auswahl an entsprechenden Produkten fast genauso groß ist wie bei den kleineren Größen und vor allem online bleiben keine Wünsche mehr offen.

Diese Entwicklung wiederum geht einher mit zahlreichen neuen Trends: da wäre die Body-Positivity-Bewegung, da wären neue Schönheitsideale, da wäre die zunehmende Orientierung der Designer an anderen Zielgruppen als noch vor wenigen Jahren. Fakt ist, dass sich die Gesellschaft und damit auch die Modewelt in einem grundlegenden Wandel befindet, in dem mehr Vielseitigkeit in die Schnitte, Passformen & Co einzieht. Das bietet ganz neue Möglichkeiten für alle, um sich modisch auszudrücken und dadurch mehr Individualität in den Kleiderschrank zu bringen. Langsam, aber sicher verschwindet also die Benachteiligung, die lange Zeit beim Shopping für all jene Frauen und Männer zu spüren war, die eben nicht in die normalen „Raster“ passten, sei es beispielsweise bei ihrer Körper- oder Kleidungsgröße.

Nichts anzuziehen © New Africa / Adobe Stock
Nichts anzuziehen? Die Modewelt setzt den Fokus verstärkt auf Individualität und schafft Schnitte für jede Körper- und Ausdrucksform. 

Mehr Nachhaltigkeit

Fast Food, Fast Fashion – lange Zeit musste alles möglichst schnell und günstig sein. Ein Trend, der sich langsam dem Ende neigt. Denn der Klimawandel sorgt für ein Umdenken beim Konsum. Das gilt für alle Lebensbereiche wie Lebensmittel oder Elektronik und damit auch für die Mode. Die Fast Fashion ist daher ein Auslaufmodell und langsam stellt sich die Modeindustrie um auf faire sowie nachhaltige Mode. Dabei müssen viele verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, zum Beispiel:

  • soziale Verantwortung (keine Kinderarbeit, faire Löhne, gesundheitsförderliche Produktionsbedingungen, etc.)
  • Verwendung umweltfreundlicher Materialien sowie Herstellungsprozesse
  • Verzicht auf tierische Bestandteile wie Leder (durch die Entwicklung alternativer Materialien)
  • Schonung von Ressourcen bei allen Produktionsschritten (Verzicht auf umweltschädliche Chemikalien, Reduktion des Wasserverbrauchs, o. ä.)
  • Regionale Produktion, um lange Transportwege und dadurch hohe Emissionen zu vermeiden
  • Implementierung von Recycling- und Upcycling-Programmen, die zugleich dem Image der Marke dienen

Nachhaltigkeit wird also auch in der Werbung immer wichtiger, denn für viele Konsumenten ist sie zu einem wichtigen Kriterium bei Kaufentscheidungen geworden. Wer sich nicht „grün“ präsentiert, wird schnell von der Konkurrenz abgehängt. Allerdings ist auch das Bewusstsein um Greenwashing zunehmend gewachsen, sodass die Verbraucher nicht mehr auf oberflächliche Werbekampagnen hereinfallen. Sie prüfen genauestens, was sie kaufen und das Internet bietet ihnen für diese Recherche alle notwendigen Quellen. Der Nachhaltigkeitsdruck in der Modeindustrie wächst dadurch stetig, eröffnet aber auch ganz neue Chancen. Denn viele Kundinnen und Kunden sind bereit, für nachhaltige Mode tiefer in den Geldbeutel zu greifen als eben für die bisherige Fast Fashion.

Klar, dass dieser Trend auch einen eigenen Namen bekommen hat: Slow Fashion. Sie basiert auf einer fairen Produktion, auf Klimaneutralität, auf einer Kreislaufwirtschaft und auf Verleih statt Kauf, beispielsweise bei Braut- oder Abendkleidern, die oft nur einmal im Leben getragen werden. Diese Slow Fashion wird die Mode in Zukunft prägen und sie bringt noch einen zweiten Trend mit sich, nämlich Second-Hand. Natürlich gibt es schon seit vielen Jahren vereinzelte Second-Hand-Shops und auch im Internet erfreuen sich Plattformen zum Verkauf oder Tausch von getragener Kleidung großer Beliebtheit.

Ein regelrechter Boom scheint sich aber erst jetzt zu entwickeln. Es sind also nicht mehr nur die absoluten Modeliebhaber, die in Second-Hand-Shops nach Einzelstücken suchen, die sonst niemand hat. Stattdessen wünschen sich immer mehr Menschen die Möglichkeit, ihren Modekonsum durch Second-Hand-Konzepte nachhaltiger zu gestalten. Manche kaufen die gebrauchten Teile liebend gerne, andere freuen sich, wenn sie durch den Verkauf noch etwas Geld verdienen können und wissen, dass das Kleidungsstück nicht im Müll landet. So oder so nutzen immer mehr Leute die Online- und Offline-Angebote rund um den Second-Hand-Trend.

Und an dieser Stelle schließt sich auch der Kreis zur Individualität. Denn Second-Hand-Mode und Slow Fashion haben nichts mehr mit der Massenware der Fast Fashion gemeinsam, die lange Zeit den Markt dominierte. Wahrscheinlich werden sich große Ketten und Marken trotzdem halten, nur eben mit neuem Konzept, das mehr Nachhaltigkeit sowie Individualität erlaubt. Denn von der Stange zu kaufen und möglichst günstig das zu tragen, was jeder hat – das will heutzutage fast niemand mehr. Tendenz steigend.

Sneaker anziehen © artursfoto / Adobe Stock
Auch am Arbeitsplatz wird Komfort mittlerweile großgeschrieben. 

Mehr Komfort

Der Trend zu mehr Komfort lässt sich genau genommen schon seit mehreren Jahren beobachten, allerdings bislang eher bei vereinzelten Kleidungsstücken. Sneakers sind dafür das beste Beispiel. Lange Zeit wurden Sportschuhe nur zum Sport getragen, eben für ihren ursprünglichen Einsatzzweck. Mittlerweile sind sie zum Allrounder geworden und viele Männer sowie Frauen tragen diese zu quasi allen Gelegenheiten. Sogar zum Business-Look sind Sneakers mittlerweile in vielen Unternehmen eine akzeptierte Kombination. Seit der Pandemie hat der Trend zur Bequemlichkeit aber weiter an Aufschwung gewonnen. Klar: Wer im Homeoffice arbeitet und kaum die eigenen vier Wände verlässt, braucht auch keine schicke sowie ungemütliche Kleidung.

Neben den Sneakern sind auch Materialien wie Stretch-Denim oder Designs aus Jersey, die mittlerweile sogar in der Business- sowie Abendmode zu finden sind, hervorragende Beispiele für diese Entwicklung. Gewünscht wird sozusagen die perfekte Mischung aus Gemütlichkeit, aber dennoch Alltagstauglichkeit in verschiedensten Lebenssituationen. So muss sich niemand mehr umziehen, bevor er oder sie das Homeoffice verlässt. Die größte Inspiration stellt für die Designer diesbezüglich die Sport- sowie Outdoor-Bekleidung dar, die sozusagen alltagstauglich gemacht wird.

Startschuss hierfür war der Athleisure-Trend, der vor einigen Jahren aufkam und sich seither hartnäckig hält. Hierbei wird Sportbekleidung auch im Alltag getragen, und zwar nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Büro. High Heels zur Jogginghose oder Sneakers und T-Shirt zum Anzug? All das und vieles mehr ist mittlerweile möglich. Frühere Tabus wurden im Zuge dieser Entwicklung also gebrochen und so hat Athleisure mehr Komfort in den privaten sowie beruflichen Alltag gebracht.

Mehr Gesundheit und Wohlbefinden

Aber diese Entwicklung hat noch eine zweite Dimension, denn sie ist auch geprägt vom steigenden Gesundheitsbewusstsein der deutschen Gesellschaft, das ebenfalls durch die Corona-Pandemie weiter befeuert wurde. Mode soll nicht nur bequem, sondern auch gesundheitsförderlich sein. Hierbei geht es weniger um die Optik als um die Funktionen, welche moderne Bekleidung mit sich bringen kann und sollte. Viele dieser Kleidungsstücke befinden sich noch in der Entwicklung, doch die Ideen und Technologien gibt es bereits. Da wären beispielsweise Nanokapseln, welche in die Kleidung integriert werden können und beim Tragen die Haut pflegen. Es gibt intelligente Fäden, die gleichzeitig Sensoren sowie Datenleiter sind und auch noch Wärme erzeugen können. Und dann wäre da noch Kleidung mit antiviralen Eigenschaften.

Für die Zukunft sind also zahlreiche Szenarien denkbar und die Kreativität der Designer sowie Entwickler kennt keine Grenzen. Schon bald könnte es der Vergangenheit angehören, sich im Winter dick einpacken zu müssen, um nicht zu frieren, denn smarte Mode könnte Sie aktiv wärmen – und dabei auch noch das Smartphone laden. Ja sogar die Mental Health soll zukünftig durch die richtigen Klamotten gefördert werden, beispielsweise durch leistungsstarke sowie modische Outdoor-Kleidung, die zum Stressabbau in der Natur verleitet.

Außerdem wird die Mode immer mehr mit dem Megatrend der Wearables verschmelzen, sprich sie kann zum Beispiel wertvolle Daten an die Smartwatch liefern oder durch leichte Stromstöße die Muskeln simulieren und dadurch selbst zum Wearable werden. Dieser Trend befindet sich noch in den Startlöchern – es ist aber äußerst spannend, wohin die Entwicklung in den kommenden Jahren gehen wird. Sicher scheint, dass die Mode von morgen weitaus mehr kann, als nur gut auszusehen.

Glückliche Frau © raisondtre / Adobe Stock
Mode, die beim Stressabbau helfen kann? Ist tatsächlich in Planung! 

Mehr Qualität

Für solche leistungsstarke Kleidung sind viele Menschen bereit, etwas mehr Geld auszugeben, um sozusagen eine Investition für viele Jahre zu tätigen. Auch deshalb geht der Trend weg von Fast Fashion und hin zu qualitativer Mode. Hier kommt zudem erneut die Nachhaltigkeit ins Spiel. Viele gesellschaftliche sowie modische Entwicklungen begründen sich also gegenseitig. So führt der Wunsch nach mehr Qualität wiederum zu einer steigenden Nachfrage nach Bio-Produkten – auch bei Bekleidung. Sie soll sozusagen mit reinem ökologischen Gewissen getragen werden.

Weniger ist mehr, lautet die Devise und Kleidungsstücke werden immer bewusster ausgewählt. Das führt dazu, dass viele Menschen mittlerweile einen minimalistischen Kleiderschrank haben, aus dem sie lieber geschickt kombinieren, anstatt wahllos günstige Mode aus dem Ausland zu kaufen. Wer noch weiter gehen will, sieht die Mode sogar als finanzielle Investition, die bestenfalls eine Wertsteigerung erlebt, sozusagen als Sammlerstück. Besonders gut geeignet sind dafür Limited Editions von namhaften Marken. Aber auch Accessoires wie einige Schuhe oder Uhren können als eine solche Investition betrachtet werden.

Mehr (digitales) Erlebnis

Trotz all dieser Veränderungen gibt es ebenfalls Dinge, die sich in der Mode wohl nie ändern werden. Dazu gehört, dass sie für viele Menschen eine Leidenschaft ist und regelmäßige Trends für Abwechslung sorgen werden. Diese auf den Laufstegen zu bewundern oder selbst beim Shopping auszuprobieren, was ihnen steht – ein solches Erlebnis möchten sich die meisten Modeliebhaber trotz der Entwicklung hin zur Slow Fashion nicht nehmen lassen. Müssen sie auch nicht. Denn Mode kann ein Erlebnis bleiben und trotzdem die gestiegenen Ansprüche an Qualität, Nachhaltigkeit, Individualität, Komfort & Co erfüllen. Es handelt sich um kein Entweder-oder.

Stattdessen lassen sich die Marken innovative Strategien einfallen, um Mode und das Shopping trotzdem zu einem Erlebnis zu machen. Die digitalen Technologien spielen dabei eine zentrale Rolle. Während Sie früher noch persönlich im Laden einkauften und somit das Erlebnis hatten, die neuen Kleidungsstücke zu sehen, zu spüren und anzuprobieren, ist das online nicht mehr möglich. Allerdings ist der E-Commerce die Zukunft, diesbezüglich bestehen keine Zweifel. Deshalb wurden und werden neue Technologien entwickelt, um auch online für ein authentisches Einkaufserlebnis zu sorgen. Dafür können beispielsweise 3D-Technologien zum Einsatz kommen, die das Kleidungsstück an Ihnen simulieren. Manchmal kann es sogar an Ihre Maße und Wünsche angepasst werden und geht erst anschließend in die Produktion – Stichwort: Individualisierung.

Auch an dieser Stelle greifen die verschiedenen Entwicklungen der Modeindustrie wie Zahnräder eines Uhrwerks ineinander. Die virtuelle Welt kann aber nicht nur für mehr Individualität sorgen, sondern sie wird auch zunehmend zu einem Metaverse, sozusagen zu einem Paralleluniversum, wo Mode nicht mehr statisch durch Designer und Händler vorgegeben wird. Stattdessen ist sie eine Spielwiese für alle Modeliebhaber, die mehr wollen als günstige Kleidung von der Stange. Digitalisierung bedeutet in der Bekleidungsbranche also nicht nur den E-Commerce, sprich das Kaufen von Mode online. Stattdessen werden Live-Shopping-Events ins Leben gerufen, Produkte über Games wie Fortnite verkauft oder digitale Fashionwelten kreiert. Ja sogar Unternehmen, die nur digitale Mode kreieren, ohne dass sie jemals produziert wird, gibt es schon und sie sind oft wichtige Trendsetter für vor allem die jungen Generationen.

Smartwatch © ldprod / Adobe Stock
Auch technische Aspekte spielen eine Rolle in der Modewelt der Zukunft. 

Fazit

Die Modewelt unterliegt derzeit großen Veränderungen, ebenso wie viele andere Lebensbereiche. Gründe hierfür gibt es viele von der Digitalisierung über die Corona-Pandemie bis hin zum Klimawandel. Dadurch entstehen völlig neue Konzepte, was Mode ist und wie sie durch die Verbraucher ausgewählt sowie genutzt wird. Einige Visionen für die nähere Zukunft erscheinen aus heutiger Perspektive noch unrealistisch. Doch die digitalen Technologien ermöglichen schon jetzt viele Dinge, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren.

Es bleibt daher spannend, welche dieser Entwicklungen weiter an Bedeutung gewinnen wird – und welche sich im Nachhinein vielleicht doch nur als kurzweiliger Trend entpuppt. So oder so ist es spannend, sich einmal selbst zu fragen, was Sie eigentlich von Mode erwarten und wie Sie diesen Wunsch dank all der neuen Möglichkeiten ab sofort (besser) umsetzen können.

Slides sind super praktisch: Man schlüpft einfach rein, barfuß oder sockfuß. Der legere Schlappen erreicht mittlerweile auch in Sachen Style immer mehr an...
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