
Die Legionellengefahr kommt aus dem Duschkopf, sofern kein Filtersystem angeschlossen ist!
Wasser – das Element des Lebens, das täglich durch unsere Leitungen fließt. Doch was, wenn dieser lebenswichtige Quell zur versteckten Gefahr wird? Hinter der kristallklaren Fassade können sich ungebetene Gäste einnisten: Legionellen. Diese Bakterien, die sich in lauwarmen Wasserkörpern wohlfühlen, stellen eine ernstzunehmende gesundheitliche Bedrohung dar. Besonders in Zeiten, in denen Energiesparen und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen, gerät die Wasserqualität manchmal ins Hintertreffen.
Dabei ist gerade die richtige Balance zwischen Energieeffizienz und Wasserhygiene entscheidend für ein gesundes Zuhause und die Sicherheit der Familie. Wie Legionellen erkannt werden können, welche Risiken sie bergen und vor allem, wie ein effektiver Schutz aussehen kann – darum dreht sich dieser Ratgeber. Mit präventiven Maßnahmen wie einem Legionellenfilter lässt sich der unsichtbaren Gefahr begegnen und für reines Wasser in den eigenen vier Wänden sorgen.
Was wird unter Legionellen verstanden
Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die natürlicherweise im Trinkwasser vorkommen. In geringer Konzentration harmlos, können sich die mikroskopisch kleinen Übeltäter in Wasserleitungen bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius explosionsartig vermehren.
Moderne Lösungen wie Sanquell Wasserfilter bieten dabei einen effektiven Schutz, indem sie Legionellen direkt am Wasserhahn zurückhalten. Die folgenden beiden Krankheitsbilder sind mit einem Legionellenbefall verbunden:
Pontiac-Fieber
Das Pontiac-Fieber ist eine mildere Erkrankungsform, die grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen verursacht. Die Beschwerden klingen meist nach wenigen Tagen von selbst ab, können jedoch besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem belastend sein. Eine spezifische Behandlung ist in der Regel nicht erforderlich.
Legionärskrankheit
Diese Krankheit beginnt ebenfalls mit grippeähnlichen Symptomen, entwickelt sich jedoch rasch zu einer schweren Lungenentzündung mit hohem Fieber, Husten und Atemnot. Jährlich werden etwa 32.000 Fälle in Deutschland registriert, wobei die Sterblichkeitsrate bei etwa 15 Prozent liegt. Eine frühzeitige Antibiotika-Therapie ist nach einem Befall entscheidend.
Verbreitungswege und Risikogruppen
Legionellen werden hauptsächlich durch das Einatmen von Aerosolen übertragen. Diese mikroskopisch kleinen Wassertropfen entstehen beim Duschen, wo warmes Wasser zerstäubt wird. Die größte Infektionsgefahr besteht daher im Badezimmer, da hier Aerosole in großer Menge entstehen und direkt eingeatmet werden. Aber auch bei anderen wasserbasierten Systemen wie Whirlpools, Luftbefeuchtern oder Klimaanlagen können Legionellen in die Atemwege gelangen.
Zu den Risikogruppen für schwere Verläufe einer Legionelleninfektion zählen Personen über 50 Jahre, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen. Auch Raucherinnen und Raucher sowie Kleinkinder weisen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko auf.
Die versteckte Gefahr in Wasserleitungen
Legionellen in Wasserleitungen stellen ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar, das besonders in älteren oder komplexen Installationssystemen auftreten kann. Diese Bakterien siedeln sich bevorzugt in Biofilmen an den Innenwänden der Rohrleitungen an, wobei selten genutzte Leitungsabschnitte und Totstränge besonders gefährdet sind.
Ein erhöhtes Risiko für Legionellenwachstum entsteht, wenn die Temperatur in Warmwasserleitungen aufgrund unzureichender Isolierung in den für die Bakterien optimalen Bereich zwischen 25 und 45 Grad Celsius fällt. Längere Stagnationsperioden ohne Wasserdurchfluss fördern die Vermehrung dieser Mikroorganismen zusätzlich, was insbesondere in selten genutzten Räumlichkeiten wie Gästebädern oder nach längerer Abwesenheit der Bewohner problematisch werden kann.
Gesetzliche Grenzwerte und Prüfpflichten
Um die Bevölkerung vor den unsichtbaren Wasserbewohnern zu schützen, hat der Gesetzgeber klare Regeln aufgestellt. Die Trinkwasserverordnung legt fest, dass der Grenzwert von 100 koloniebildenden Einheiten pro 100 Milliliter nicht überschritten werden darf. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass diese Grenzwerte nicht immer eingehalten werden können, weshalb sich die Installation von speziellen Legionellenfiltern als zusätzliche Schutzmaßnahme lohnt. Die wichtigsten Prüfpflichten im Überblick:
- Großanlagen (beispielsweise Mehrfamilienhäuser) müssen regelmäßig untersucht werden
- Bei Grenzwertüberschreitung sind eine Expertenbeurteilung und eine Meldung beim Gesundheitsamtes erforderlich.
- Nachuntersuchungen müssen den Erfolg der Maßnahmen bestätigen
Die Untersuchungen dürfen nur von zugelassenen Laboren durchgeführt werden – ein kleiner Preis für die Sicherheit des kostbaren Nasses. Angesichts der Tatsache, dass Grenzwertüberschreitungen keine Seltenheit sind, bieten Legionellenfilter eine sinnvolle Ergänzung zu den gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen.
Energiesparen versus Wasserhygiene
In Zeiten steigender Energiepreise lockt die Versuchung, die Warmwassertemperatur abzusenken. Doch Vorsicht: Was dem Geldbeutel schmeichelt, kann der Gesundheit schaden. Das Wasser im Speicher sollte mindestens 60 Grad Celsius heiß sein, um Legionellen keine Chance zu geben. An den Entnahmestellen sollten noch mindestens 55 Grad ankommen – ein Wert, der in vielen Haushalten unterschritten wird.
Das Dilemma zwischen Energiesparen und Wasserhygiene lässt sich jedoch lösen. Moderne Zirkulationspumpen mit Zeitschaltuhren sorgen dafür, dass das Wasser regelmäßig durch die Leitungen fließt, ohne permanent Energie zu verbrauchen. Intelligente Steuerungssysteme erhitzen das Wasser in regelmäßigen Abständen auf über 70 Grad – die Todeszone für Legionellen – und senken die Temperatur in den Zwischenzeiten ab.
So lässt sich die Balance zwischen Ökonomie und Ökologie wahren, ohne die Gesundheit aufs Spiel zu setzen, wobei spezielle Legionellenfilter die bequemste und günstigste Art darstellen, um einen Legionellenbefall von vornherein auszuschließen.
Vorbeugende Maßnahmen im Alltag
Neben technischen Lösungen gibt es einfache Alltagsmaßnahmen, die das Risiko eines Legionellenbefalls reduzieren können. Regelmäßiges Durchspülen der Leitungen ist dabei das A und O – besonders nach längerer Abwesenheit. Wer aus dem Urlaub zurückkehrt, sollte alle Wasserhähne für einige Minuten laufen lassen.
Weitere effektive Präventionsmaßnahmen:
- Wasserhähne und Duschköpfe gründlich entkalken
- Perlatoren regelmäßig reinigen
- Wenig genutzte Wasserstellen wöchentlich spülen
- Filtersystem anschließen
Diese einfachen Schritte sind besonders in Haushalten mit Kleinkindern oder älteren Menschen unverzichtbar und helfen, die unsichtbaren Keime wegzuspülen, geben aber keine absolute Sicherheit.
Filtertechnologien als effektive Schutzmaßnahme
Moderne Filtersysteme bieten einen wirksamen Schutz gegen Legionellen und verbessern die Wasserqualität in Privathaushalten sowie in öffentlichen und gewerblichen Einrichtungen nachhaltig. Besonders 2 Systeme gelten als wirkungsvoll:
Membranfilter (Sterilfilter)
Membranfilter stellen die effektivste Barriere gegen Legionellen dar. Mit ihren feinen Poren halten sie die Bakterien zuverlässig zurück – wie ein Türsteher, der unerwünschte Gäste abweist. Direkt am Wasserhahn oder Duschkopf installiert, bieten sie sofortigen Schutz.
Aktivkohlefilter
Diese wahren Multitalente entfernen Chlor und organische Verbindungen aus dem Wasser. Ihr poröses Material bietet eine enorme Oberfläche, an der Schadstoffe haften bleiben. Für vollständigen Schutz vor Legionellen sollten sie jedoch mit Membranfiltern kombiniert werden – eine Doppelstrategie für höchste Sicherheit im Familienalltag.
Der sichere Weg zu hygienisch einwandfreiem Wasser
Die Vermeidung eines Legionellenbefalls erfordert systematische Maßnahmen: Dazu zählen das regelmäßige Spülen der Leitungen, die Einhaltung hygienischer Temperaturen sowie der Einsatz moderner Filtersysteme.
Für Haushalte mit gefährdeten Personen stellen Membranfilter eine zuverlässige, chemiefreie Schutzlösung dar. Sie schaffen eine wirksame Barriere gegen Keime direkt am Wasserhahn – für dauerhaft sauberes, sicheres Trinkwasser im Alltag.