Geld sparen beim Hausbau: Mit diesen 10 Tipps günstiger bauen

Geld sparen beim Hausbau: Mit diesen 10 Tipps günstiger bauen

Schon einmal gehört? Früher war alles besser. Betrachtet man den Immobilienmarkt, stimmt die Aussage zumindest in dieser Hinsicht.

Haus bauen © Roselyn Tirado
Ein Haus zu bauen, ist mit hohen Kosten verbunden. 

Die Kosten für den Hausbau haben in den vergangenen Jahren einen steilen Aufwärtstrend hingelegt. Lag der Kaufpreis pro Quadratmeter vor 30 Jahren noch bei 2.026 €, sind es heute knapp 5.000 €. Das ist ein Anstieg von fast 150 % und ziemlich entmutigend für jeden, der einen Traum vom Eigenheim hat.

Allerdings war früher eben doch nicht alles besser, denn da gab es noch nicht die Möglichkeit, sich im Internet über clevere Hausbau-Tipps und Geldspar-Methoden zu informieren. Wir haben die besten Tipps zusammengefasst, mit denen man beim Hausbau ordentlich sparen kann.

1. Die richtige Finanzierung

Die wenigsten von uns haben das gesamte Budget für den Hausbau auf dem Konto und sind somit auf eine Finanzierung oder einen Kredit angewiesen. Die Baufinanzierung ist eine streng an den Verwendungszweck gebundene Finanzierung für eine Immobilie und ist für viele die beste Lösung, um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Das Kapital setzt sich aus eigenen Mitteln und entsprechenden Krediten zusammen.

Um bei der Finanzierung Geld sparen zu können, muss man einen genaueren Blick auf die Bauzinsen werfen. Der Kredit läuft in der Regel zwischen 10 und 35 Jahren – das bedeutet, die Zinsen summieren sich und es liegt im Interesse der Kreditnehmer, den Bauzins clever auszuwählen. Auf https://www.baufi24.de/bauzinsen/ kann man Bauzinsen vergleichen, sich Entwicklungen und Prognosen ansehen und die beste Finanzierung für die eigenen Bedürfnisse finden.

2. Klein aber fein

Durch die Wahl eines kleineren Grundstücks kann man ordentlich Geld sparen. Dadurch lässt sich eventuell nur eine kleinere Wohnfläche realisieren, allerdings kann das ebenfalls die Kosten senken – dazu später mehr. Ein kleineres Grundstück bedeutet zum Beispiel, weniger Garten- oder Außenfläche, dafür spart man sich zusätzlich Ausgaben für die Außenanlagen.

Vor allem in Orten, an denen die Grundstückspreise hoch sind, empfiehlt es sich, nicht über die Stränge zu schlagen. Oftmals merkt man den Unterschied kaum und kommt problemlos mit einem etwas kleineren Grundstück aus.

3. Auf den Keller verzichten

Ist ein Keller unbedingt notwendig? Viele moderne Familien und Hausbauer verzichten heutzutage auf den Keller, und zwar aus zwei einfachen Gründen:

  • Es ist günstiger: Die Kosten für einen Keller belaufen sich durchschnittlich auf 24.000 €.
  • Ein Keller ist nicht zwingend erforderlich: Bei ausgeklügelter Raumplanung ist ein Keller nicht notwendig und man hat dennoch ausreichend Platz für alle gewünschten Räume.

Wer schlau plant und dadurch keinen separaten Waschraum, Hobbyraum oder eine große Fläche für die Heizungsanlage benötigt, kann problemlos auf den Keller verzichten. Die Waschmaschine lässt sich beispielsweise im Bad oder der Vorratskammer unterbringen. Verzichtet man auf den Trockner, spart man zusätzlich Platz und Kosten.

4. Nicht zu kompliziert denken

Außergewöhnliche Formen und Konstruktionen treiben den Preis für ein Haus in die Höhe. Günstiger ist es, simpel zu denken und den Grundriss einfach zu halten. So lässt sich beispielsweise beim Dach einiges an Geld sparen. Das Satteldach und das Pultdach sind die günstigsten Konstruktionen – etwa 15.000 € kann man damit sparen.

Dachgauben sehen zwar schick aus und schaffen zusätzlichen Platz, sind aber teuer. Mit Dachfenstern lässt sich das Dachgeschoss sparsamer belichten.

5. Den richtigen Haustyp wählen

Für welchen Haustyp man sich entscheidet, wirkt sich ebenfalls auf den Gesamtpreis aus. In Deutschland werden vorrangig Holzhäuser, Fertighäuser und Massivhäuser gebaut. Grundsätzlich ist die Holzrahmenbauweise am kostengünstigsten, den der Anteil an teuren Teilen ist am geringsten.

Des Weiteren lässt sich Geld sparen, wenn man sich für ein Doppelhaus oder Reihenhaus, statt eines Einfamilienhauses entscheidet. Es fallen dicke Außenwände weg, die durch günstigere Trennwände ersetzt werden können. Das spart ordentlich Geld.

6. Keine unnötigen Extras

Nimmt man am Musterhaus Änderungen und individuelle Gestaltungen vor, verursacht das zusätzliche Kosten. Am besten weicht man so wenig wie möglich vom Muster ab. Teilweise sind allerdings Änderungen zur Kostensenkung möglich. Dafür informiert man sich einfach beim Fertighaus-Hersteller über günstigere Optionen und Alternativen.

7. Weniger Wohnfläche planen

Große Wohnflächen klingen im ersten Moment verlockend, doch sie machen sich im Gesamtpreis bemerkbar. Um günstiger zu bauen, ist es essenziell, an Wohnfläche zu sparen. Das bedeutet nicht, dass man radikal auf Fläche verzichten und später auf engstem Raum leben muss. Jeder Quadratmeter macht bereits einen Unterschied von ungefähr 2.000 €. Mit großen Fenstern kann man kleine Räume größer wirken lassen und kann gleichzeitig an Wohnfläche sparen.

8. Energieeffizient und nachhaltig bauen

Die Energiekosten steigen seit Jahren an und sind ein wichtiger Faktor, der beim Hausbau beachtet werden muss. Wer nachhaltig und sinnvoll baut, spart auf Dauer Geld und ist weniger von teuren Energiekosten betroffen. Eine gute Dämmung und effiziente Haustechnik sind heutzutage ein Muss.

Zudem gibt es viele nachhaltigere Alternativen zur Gasheizung und die Möglichkeit, eine Regenwasseranlage für das Haus zu installieren. Eine Photovoltaikanlage amortisiert sich bereits nach 10 bis 15 Jahren, was sie besonders sinnvoll macht, wenn man vorhat, noch viele Jahrzehnte in dem neuen Eigenheim zu leben.

9. Förderungen in Anspruch nehmen

Im Bereich des Hausbaus gibt es unzählige Fördermöglichkeiten, da verliert man schnell den Überblick. Idealerweise setzt man sich mit einem professionellen Berater zusammen und klärt ab, welche Zuschüsse infrage kommen. Es gibt zum Beispiel Förderungen für Photovoltaikanlagen oder die Möglichkeit, einen Teil des gewonnenen Stroms zu verkaufen.

Die unterschiedlichen Zuschüsse können je nach Bundesland variieren, weshalb ein erfahrener Berater zu empfehlen ist. Dieser ist auf dem neuesten Stand und hilft einem dabei, die Kosten für den Hausbau so weit wie möglich zu senken.

10. Durch Eigenleistung sparen

Durch den Einsatz von Eigenleistung, der sogenannten Muskelhypothek, kann man beim Hausbau enorm viel Geld sparen. Das bedeutet, wer beim Bau mithilft und selbst Hand anlegt, kann mehrere zehntausend Euro sparen. Selbst, wenn man auf der Baustelle nicht sonderlich gesegnet ist, kann man einfache Tätigkeiten, wie das Streichen von Wänden, das Anlegen des Gartens oder das Verlegen von Teppichboden, übernehmen.

Möchte man Eigenleistung einsetzen, sollte man bedenken, dass man nicht nach Belieben loslegen kann. Man ist vom Zeitplan des Bauunternehmens abhängig und muss sich mit deren Arbeit optimal abstimmen. Überschätzt man seine Muskelhypothek und sorgt dadurch zu Verzögerungen im Bau, kann das zu Haftungen und zusätzlichen Kosten führen.

Unser Fazit – günstiger ins Eigenheim

Mit unseren Tipps ist der Traum vom Eigenheim auch im Jahr 2023 noch realisierbar. Wir lassen uns von steigenden Energiepreisen und dem teuren Immobilienmarkt nicht unterkriegen. Mit ein paar Handgriffen und nachhaltigen Alternativen kommt jeder an seine eigenen vier Wände.

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