Wer anfällig für unreine Haut oder Akne ist, dem machen oft auch Pickel am Kinn zu schaffen. Die Gründe für die Unreinheiten im Gesicht sind vielfältig – es gibt aber auch Möglichkeiten, sie zu behandeln.
Wie entstehen Pickel am Kinn?
Unsere Haut ist vollständig von Talgdrüsen durchzogen. Verstopft eine dieser Drüsen, staut sich der Talg und es entstehen Mitesser. Wenn sich die Talgdrüse in Folge der Verstopfung dann auch noch entzündet, bahnt sich ein Pickel seinen Weg an die Hautoberfläche. Pickel am Kinn können ganz unterschiedlich aussehen: Mal sind sie groß oder klein, unterirdisch oder oberflächlich. Manche Pickel können auch ziemlich schmerzhaft sein.
Im Video: Das hilft gegen große Poren und Pickelmale
Ursachen für Pickel am Kinn
Die Hauptursache für Pickel sind also verstopfte Talgdrüsen. Doch wie kommt es zu einer erhöhten Talgproduktion? Wir haben die häufigsten Ursachen für Pickel am Kinn zusammengefasst.
1. Hormonelle Veränderungen
Eine erhöhte Talgproduktion ist oft hormonell bedingt. Schuld daran ist vor allem das männliche Geschlechtshormon Testosteron, das auch vom auch der weiblichen Körper produziert wird – in der Pubertät, in der Schwangerschaft, aber auch in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus.
2. Stress
Aber auch Stress kann Pickel am Kinn verursachen. Dieser beeinflusst den Hormonhaushalt ebenfalls, indem er Adrenalin und Noradrenalin ausschüttet – Hormone, die Entzündungsprozesse im Körper beschleunigen und als wahre Pickeldünger gelten.
3. Ungesunde Ernährung
Ganz egal, ob Pizza oder Pasta: Was lecker schmeckt, lässt leider oft auch den Blutzucker stark ansteigen, was wiederum für hohe Insulinwerte sorgt, die Pickel im Gesicht entstehen lassen. Auch Milchprodukte stehen im Verdacht, Pickel am Kinn zu verursachen.
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4. Zu viel Kosmetik
Viel hilft viel? Nicht, wenn es um unsere sensible Haut geht. Zu viel Pflege und Make-up können nämlich eine Hautkrankheit namens Periorale Dermatitis auslösen, die sogenannte Stewardessen-Krankheit. Und die zeigt sich vor allem durch kleine Pickel am Kinn.
Was hilft gegen Pickel am Kinn?
Das wichtigste zuerst: Pickel am Kinn sollte man niemals ausdrücken, auch wenn es schwerfällt. Durch das Ausdrücken kann sich nicht nur die Entzündung verschlimmern, durch die Verletzung der Haut können auch Narben entstehen! Besser ist es, auf eine sanfte Pflege für das Gesicht zu setzen – zum Beispiel auf ph-neutrale und parfümfreie Seifen oder Waschlotionen. Nach dem Waschen hilft eine Feuchtigkeitscreme auf Wasserbasis.
Aber auch Hausmittel haben sich im Kampf gegen die lästigen Pickel am Kinn bewährt. So zum Beispiel Teebaumöl, dem eine antibakteriell und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Auch Heilerde und verdünnter Apfelessig sollen wahre Wunder gegen Hautunreinheiten bewirken können.
Nicht zuletzt gilt es natürlich noch Auslöser wie Stress zu vermeiden und auf einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil zu achten. Manchmal kann auch eine Ernährungsumstellung eine Verbesserung der Haut nach sich ziehen.
Unterirdische Pickel am Kinn: Was tun?
Unterirdische Pickel am Kinn können besonders schmerzhaft und unangenehm sein. Sie entstehen, wenn sich Talg und Bakterien unter der Haut ansammeln und entzünden. Mit einigen Tipps und Tricks kann man jedoch auch diese Art von Pickeln loswerden. So gibt es zum Beispiel Salben und Pflaster, die bei der Behandlung helfen können. Besonders schmerzhafte unterirdische Pickel sollten noch dazu gekühlt werden, denn das lässt Schmerzen und das unangenehme Pocken verschwinden, das oft mit unterirdischen Pickeln einhergeht. Wenn die Pickel jedoch sehr hartnäckig sind, sollte man einen Dermatologen aufsuchen, um weitere Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.