Anzeige

Die 5 wichtigsten Schritte bei schweren allergischen Reaktionen – und wie ein neues Nasenspray im Notfall helfen kann

Ein gemütliches Essen mit Freunden, ein fröhlicher Kindergeburtstag oder ein Spaziergang in der Natur – plötzlich geschieht das Unerwartete: Jemand bekommt rote Quaddeln auf der Haut, klagt über Übelkeit und bekommt plötzlich keine Luft mehr – ein anaphylaktischer Notfall.

Alk Albello Allergiespray

Wenn der Ernstfall eintritt: Beachten Sie 5 wichtige Schritte bei einer allergischen Reaktion.

© Getty Images

Innerhalb von Minuten kann sich eine schwere allergische Reaktion entwickeln – bis hin zu Atem- und Kreislaufstillstand, dem anaphylaktischen Schock. Umso wichtiger ist es, die Warnzeichen zu kennen, gut vorbereitet zu sein und schnell zu reagieren. Denn: Je mehr Wissen vorhanden ist, desto größer ist die Sicherheit im Notfall. Die wichtigste Maßnahme zur Behandlung einer Anaphylaxie ist ein schnelles Verabreichen von Adrenalin. 

Anaphylaxie erkennen: Symptome rechtzeitig wahrnehmen

Eine allergische Reaktion kann durch verschiedene Auslöser hervorgerufen werden, etwa durch Nahrungsmittel (z. B. Nüsse), Insektenstiche oder Medikamente. Der Körper reagiert überschießend auf eine vermeintliche Bedrohung – und bringt sich dadurch selbst in Gefahr. Häufig beginnt eine allergische Reaktion harmlos, zum Beispiel mit Hautjucken oder Rötungen, kann sich jedoch innerhalb kurzer Zeit auf mehrere Organsysteme ausbreiten – auf die Atemwege, den Kreislauf und den Magen-Darm-Trakt. Dann spricht man von einer schweren Reaktion, dem allergischen oder anaphylaktischen Schock

Sie benötigen noch mehr Informationen? Hier mehr über Anaphylaxie erfahren.

Typische Symptome einer Anaphylaxie sind:

  • Hautausschlag („Nesselsucht“), Schwellungen im Gesicht
  • Niesen, Schnupfen, tränende Augen
  • Husten, Engegefühl im Hals oder in der Brust, Heiserkeit, Atemnot
  • Schwellung von Zunge oder Rachen, Schluckbeschwerden
  • Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall
  • Schwindel, Benommenheit, blasse Haut, schwacher Puls
  • Bewusstlosigkeit
Alk Albelo Allergiespray

Eine Anaphylaxie tritt sehr plötzlich auf, beispielsweise nach einem Insektenstich.

© Getty Images

Warum viele zögern – und was jetzt hilft

Adrenalin gilt als Mittel der Wahl bei Anaphylaxie. Je früher es verabreicht wird, desto besser sind die Chancen, die allergische Reaktion einzudämmen. Bei einem Blutdruckabfall verengt Adrenalin die Gefäße und stabilisiert damit den Kreislauf, es steigert die Atemfrequenz und die Bronchien werden erweitert. Trotzdem zögern laut einer Umfrage viele, es anzuwenden, da es bisher mit einem Autoinjektor in das Muskelgewebe im Oberschenkel injiziert werden musste.* Für viele Erwachsene ungewohnt, für Kinder oder Menschen mit Spritzenangst eine große Hürde – besonders in einer ohnehin stressigen Situation. 

Neue Therapieoption: Nasales Adrenalin

Seit Kurzem steht eine neue anwenderfreundliche Alternative zum Adrenalin-Autoinjektor zur Verfügung: nasales Adrenalin. Es wird ganz einfach über die Nase angewendet – ein einziger Sprühstoß genügt. Das Spray ist handlich, sofort einsatzbereit, leicht zu transportieren und erfordert keine besondere Lagerung. Die einfache Anwendung des Notfallmedikaments erleichtert es Helfern, ein Nasenspray im Notfall zu verabreichen und kann dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden. 

Das nasale Adrenalin ist verschreibungspflichtig und für Personen ab 30 kg Körpergewicht zugelassen. Wer selbst oder im Familienkreis ein Risiko für schwere allergische Reaktionen hat, sollte mit seiner Ärztin oder seinem Arzt besprechen, welche Notfallmedikation am besten geeignet ist.

Wichtig zu wissen: Das Notfallset ist immer dabei

Menschen mit bekannter schwerer Allergie sollten stets ein ärztlich verordnetes Anaphylaxie-Notfallset bei sich tragen. Es enthält in der Regel ein Adrenalin-Präparat (bisher meist einen Autoinjektor, inzwischen auch als Nasenspray erhältlich), ein Antihistaminikum und ein Kortisonpräparat. Wenn Sie Zeuge einer allergischen Reaktion werden, fragen Sie nach dem Notfallset, häufig befindet es sich in einer Tasche oder einem Rucksack. Helfen Sie der betroffenen Person bei der Anwendung des Adrenalins gemäß der Gebrauchsanweisung und verständigen Sie sofort den Rettungsdienst.

Notfall allergischer Schock

Bei Verdacht auf Anaphylaxie muss umgehend der Rettungsdienst gerufen werden.

© Unsplash

Die 5 wichtigsten Schritte im Notfall

  1. Adrenalin sofort gemäß ärztlicher Verordnung verabreichen.
  2. Den Notruf 112 wählen und das Stichwort „Anaphylaxie“ nennen.
  3. Betroffene Person richtig lagern: Kreislaufprobleme: flach hinlegen, Beine hoch, Atemnot: aufrecht sitzen lassen, Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  4. Nach 5–15 Minuten erneut Adrenalin verabreichen, wenn keine Besserung eintritt.
  5. Bei Herzstillstand: Herzdruckmassage beginnen.

Aufklärung kann Leben retten

Anaphylaxie kann jederzeit überraschend auftreten. Wer sich frühzeitig über Warnzeichen, Symptome und Notfallmaßnahmen informiert, ist im Ernstfall besser vorbereitet und kann schnell reagieren. Teilen Sie Ihr Wissen gerne mit Ihren Angehörigen, Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis sowie Betreuungspersonen, damit im Notfall mehr Menschen helfen – und Leben gerettet werden können.

Mehr Informationen zu Allergien, Anaphylaxie und dem richtigen Verhalten im Notfall finden Sie auf www.allergiecheck.de

 

 

* Die Umfrage wurde online vom 30.7.– 4.8.2025 von OnePoll im Auftrag der ALK-Abelló Arzneimittel GmbH unter 2.000 Erwachsenen in Deutschland durchgeführt – bevölkerungsrepräsentativ nach Alter, Geschlecht und Region. Einzelne Fragen waren Filterfragen, sodass es teilweise zu einer abweichenden Basisgröße kam.