
Sicher und geschützt durch das Internet surfen
Auf vielen Seiten, die wir benutzen, „bezahlen“ wir mit unseren Daten. Das gilt überall dort, wo wir einen Service kostenfrei nutzen können. Schließlich kosten der Speicherplatz und die Server, die wir dort mit verwenden, auch erhebliche Beträge, die von den Anbietern wieder erwirtschaftet werden müssen. Besonders die sozialen Netzwerke sind sehr eifrig, wenn es darum geht, persönliche Daten zu speichern. Sie nutzen sie unter anderem dafür, ihren zahlenden Werbekunden zu ermöglichen, möglichst zielgerichtete Ads schalten zu können. Doch wer sieht und nutzt die eigenen Daten noch, wenn man online unterwegs ist?
Eines sollte jedem Nutzer bewusst sein: In einem offenen W-Lan kann jeder mit ein wenig Know-how alle Daten abgreifen. Und auch überall sonst, wo man eine Seite aufruft, erlaubt man dem Webmaster einen überraschend freizügigen Blick auf die eigenen Daten und das eigene Surfverhalten. Über Tools wie Google Analytics, das 80% aller Webseitenbetreiber nutzen, lässt sich eine Menge herausfinden. Und diese Daten stehen dem Betreiber der Seite zur Verfügung, ob er nun seriös ist oder nicht.
Die wichtigste Information ist die IP Adresse, die man von seinem Provider (dem Anbieter des Internetzugangs) zugewiesen bekommt. Theoretisch weiß nur dieser Anbieter genau, wem welche IP Adresse gehört, doch wirklich sicher kann man nie sein. Aus diesem Grund sind immer mehr Nutzer über ein VPN online unterwegs. Das verschleiert die IP Adresse, indem es eine andere, künstlich erzeugte IP davor schaltet. Wer über ein VPN surft, der ist quasi anonym im Netz unterwegs.
Was ist ein VPN?
Ein VPN ist ein privates virtuelles Netzwerk, das einen Tunnel zwischen zwei Geräten erzeugt. Der Tunnel entsteht zwischen dem Gerät des Nutzers und der aufgerufenen Seite. Er kann von außen nicht eingesehen werden. Der Webseitenbetreiber bekommt zudem keine relevanten Informationen. Durch ein VPN ist man vor Datendiebstahl, vor Einflussnahme und vor Zensur geschützt.
Auch der Provider kann die die Daten nicht mehr sehen
Nicht einmal der Internetanbieter, der eigentlich die Hoheit über alle Daten hat, kann durch den verschlüsselten Tunnel des VPN blicken. Verläufe können so nicht mehr aufgezeichnet werden, es gibt auch keine Aktivitätsprotokolle.
Brauche ich überhaupt diesen Schutz?
Nun kann man natürlich sagen, dass man einen solchen Schutz nicht braucht. Immerhin besucht man keine „verbotenen“ Seiten und tut auch nichts Unerlaubtes. Es ist jedoch grundsätzlich als bedenklich einzustufen, dass verschiedene Personen das eigene Nutzungsverhalten im Netz einsehen und analysieren können, ohne dass man selbst etwas davon weiß oder darauf Einfluss nehmen kann. Das ist ein wenig so, als würde jemand genau registrieren, welche Artikel man in der Zeitung liest und bei welchen Stellen man besonders genau hinsieht. Darum setzt man mit der Nutzung eines VPN auch ein Zeichen, dass man mit der Überwachung eben nicht einverstanden ist. In genügend Ländern ist auch der Staat eifrig daran beteiligt, die Daten seiner Bürger zu sammeln und auszuwerten. Und wer weiß schon, was heute noch erlaubt ist kann vielleicht morgen schon verboten sein. Doch die Nutzung eines VPNs hat noch weitere Vorteile.
Günstiger shoppen dank VPN
Die Preise in Onlineshops sind keinesfalls fix, sondern werden flexibel auf die Person angepasst, die gerade ein Angebot ansieht. Das wird anhand der IP Adressen entschieden, weil man davon ausgeht, dass Personen aus bestimmten Städten bzw. Postleitzahlenbereichen gern bereit sind, etwas mehr Geld auszugeben. Man kann sich kaum vorstellen, dass in einem Laden vor Ort die Verkäuferin den günstigen Preis an einem Artikel schnell abreißt und durch einen höheren ersetzt, sobald man darauf schaut, doch ebenso läuft es online. Mit einem VPN kann einem das nicht mehr passieren, denn der Anbieter weiß nicht, von wo aus man gerade surft.
Zensur umgehen
Von wegen freies Internet. Nicht jeder Nutzer darf jeden Inhalt einsehen. Das nennt sich Zensur und ist jetzt, in diesem Moment, an vielen Orten auf der Welt Realität. Mit einem VPN setzt man sich über diese Bestimmungen hinweg und kann die größtmögliche Freiheit genießen. Das gilt meistens dann, wenn man gerade im Ausland unterwegs ist und im Netz surfen will.
Sicher bezahlen
Hacker müssen heute keine IT Genies mehr sein, die meisten verwenden einfach fertige Programme, um andere auszuspionieren. Wer gerade seine Kreditkartendaten ausfüllt, um etwas online zu bezahlen, möchte sich vielleicht nicht auf die Verschlüsslung vonseiten des Anbieters verlassen. Mit einem VPN lässt man Hacker auf Granit beißen. Sie haben keine Chance, an die Daten zu kommen.
Fazit:
Jeder sollte heute über VPN surfen. Es ist günstig und sicher, und sollte auf allen Devices eingesetzt werden. PC, Handy. Spielekonsole – alles kann abgesichert werden.
