Naturparadies Costa Rica – eine Rundreise voller magischer Momente

Naturparadies Costa Rica – eine Rundreise voller magischer Momente

Imposante Vulkane, die mehr als 3000 Meter in den Himmel ragen, traumhafte Sandstrände an gleich zwei Meeren, tosende Wasserfälle, sowie unberührte Regenwälder, die Heimat unzähliger, exotischer Tier- und Pflanzenarten sind – Costa Rica wurde aus gutem Grund einst der Name „Reiche Küste“ verliehen.

Strand in Costa Rica© @Kristendawn/pixabay.com
Sonnenuntergang an einem Strand von Costa Rica. Da bekommen wir Fernweh!

Kein Wunder also, dass der zwischen Pazifik und Karibik gelegene Tropenstaat eine der beliebtesten Reisedestination in Lateinamerika ist. In diesem Beitrag stellen wir euch einige der aufregendsten und schönsten Orte Costa Ricas vor, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet. 

Ein paar nützliche Infos für Reisende

Costa Rica ist ein flächenmäßig eher kleines Land (in etwa mit Niedersachsen vergleichbar), hat jedoch eine Menge natürlicher und kultureller Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wer also eine Rundreise durch die „Reiche Küste“ plant, sollte sich zunächst gut informieren und schon vorab eine Reiseroute festlegen. Für etwas Inspiration könnt ihr einfach online Reisepläne für Costa Rica durchstöbern

Wetterbedingt ist die beste Reisezeit zwischen Dezember und April, denn zur Trockenzeit lassen sich die Abenteuerausflüge einer Costa Rica Rundreise und Baden am Strand perfekt kombinieren. Die Amtssprache des Landes ist Spanisch. In den vom Tourismus geprägten Landesteilen wird zudem von vielen Englisch verstanden und gesprochen – wer Verständigungsprobleme ausschließen möchte, dem ist jedoch eine Costa Rica Rundreise unter deutscher Reiseleitung zu empfehlen.

Das Reisen innerhalb des Landes ist mit dem Auto oder einem Reisebus relativ einfach, da Costa Rica eines der fortschrittlichsten Länder Lateinamerikas ist. Die Kriminalitätsrate ist zudem verhältnismäßig gering – nähere Sicherheitshinweise liefert das Auswärtige Amt. Im Gegenzug ist Costa Rica jedoch auch etwas teurer als so mancher Nachbarstaat. 

Wandern über erstarrte Lava am Vulkan Arenal

Der Vulkan Arenal ist mit seinem zarten Alter von nur 7000 Jahren und einer Gesamthöhe von 1670 Metern der jüngste und zweitniedrigste Vulkan des Landes, gilt jedoch zugleich als einer der aktivsten und gefährlichsten Vulkane der Welt. Bei seinem letzten großen Ausbruch im Jahr 1968 zerstörte der kleine Riese gleich zwei der umliegenden Dörfer, deren Überreste noch heute besichtigt werden können. Die letzte Eruption fand übrigens im Jahr 2010 statt, einige Monate später erloschen auch die letzten Lavaströme an seinen Flanken. 

Am besten ist der Vulkan von der an seinem Fuße gelegenen Kleinstadt La Fortuna zu erreichen. Aufgrund der nur schwer vorhersehbaren Aktivitäten des Vulkans ist das Besteigen des Vulkans jedoch strikt verboten. Allerdings stehen für Besucher weitläufige, gekennzeichnete Wanderwege zur Verfügung. Diese führen über alte Lavaströme am Kegel des Vulkans sowie durch den Regenwald und die Savannen des umliegenden Nationalparks – und gewähren dabei einen großartigen Ausblick auf den heute noch regelmäßig rauchspuckenden Berg. 

Spurensuche nach dem mystischen Blau des Rio Celeste

Ein weiterer Fixpunkt einer jeden Reise durch Costa Rica sollte eine Wanderung entlang des Rio Celeste im Nationalpark Vulkan Tenorio sein. Neben einem prächtigen Wasserfall, der inmitten des tropischen Waldes in ein kleines, rundes Flussbecken hinabströmt, gibt es dort ein besonderes Naturschauspiel zu beobachten: Das strahlend-türkise Wasser des Rio Celeste. 

Seine intensive Farbe hat der „himmelblaue Fluss“ einem physikalischen Phänomen zu verdanken, dessen Ursprung im Zusammenfluss der Flüsse Rio Acido und Rio Buenavista liegt. Diese beiden klarwässrigen Flüsse transportieren unterschiedliche Mineralstoffe (Schwefelsulfate und Aluminiumgerüststoffe), die das Wasser bei ihrem Aufeinandertreffen entlang einer sichtbaren Linie sofort in ein sattes Türkis färben.

Doch schon der Weg bis zum Ursprung des Farbspektakels ist ein Abenteuer. Denn der Pfad führt über wackelige Hängebrücken (die wohl aus gutem Grund von jeweils nur einer Person betreten werden dürfen), vorbei an den Borbollones, wo das Wasser im Fluss unaufhörlich sprudelt und der Geruch von Schwefel in der Luft hängt, sowie an die blau schimmernde Lagune Azul, an der sich ein Aussichtspunkt mit Blick auf den Vulkan Tenorio befindet.

Sonnen, Surfen und Schnorcheln an den traumhaften Stränden Costa Ricas

Ob am pazifischen Ozean im Westen des Landes oder dem karibischen Meer im Osten, an beide Küsten warten malerische Strände mit einzigartigem Flair, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ob Sand oder Stein, ob weiß, grau oder schwarz, ob viel besucht oder einsame Bucht – was auch immer das Herz begehrt, in Costa Rica ist der persönliche Traumstrand ganz nah. 

Ob nun der Pazifik oder die Karibik die schönsten Strände bietet, kann und muss jeder für sich selbst entscheiden. An der nördlichen Karibikküste findet man abgelegene Dörfer, die nur per Boot erreichbar sind, sowie Naturstrände, an denen Meeresschildkröten ihre Eier ablegen. Der karibische Süden hingegen ist touristisch schon etwas besser erschlossen, bezaubert jedoch immer noch mit seinem authentischen Flair, seinen mit hohen Palmen gezierten Sandstränden sowie bunten Korallenriffen, die sich perfekt zum Schnorcheln eignen. 

Wer etwas Kontrast zu all den Abenteuern in der Natur sucht, findet im Norden der Pazifikküste vibrierendes Leben und Touristen aus aller Welt. Hier reihen sich All-inclusive-Ressorts und große Hotelketten aneinander. An den Stränden tummeln sich Taucher, Wellenreiter, Angler und Partyvolk. Doch auch an der Pazifikküste gibt es naturbelassene Strände. Je weiter in den Süden die Reise geht, desto unberührter wird die Umgebung. 

Flora und Fauna erleben – bei Tag und Nacht im Monteverde Wolkenwald

Mit rund 10 500 Hektar Fläche ist der Monteverde Wolkenwald Heimat abertausender Pflanzen- und Tierarten. Hier leben unzählige Reptilien und Amphiben, kunterbunte Vögelchen wie Kolibris, Elfenbeinsittiche und Quetzals, sowie zahlreiche Affen und andere exotische Säuger, darunter etwa Tapire, Nabelschweine, Faultiere und Agutis. Tipp: Wer Kolibris hautnah erleben möchte, kann am Eingang zum Monteverde Wolkenwald den Kolibri Garten besuchen.

Viele der Waldbewohner sind sehr scheu und vorsichtig. Wer sie also aus nächster Nähe zu Gesicht bekommen will, sollte eine geführte Tour bei einem Guide buchen – diese wissen, wie man sich den Waldbewohnern annähert, ohne sie zu verschrecken. Zudem erfährt man so auch viel über das Ökosystem des tropischen Waldes. Und wer keine Angst vor der Dunkelheit hat, kann auch an einer Nachttour teilnehmen und sich durch die mystische Geräuschkulisse des nächtlichen Waldes führen lassen.

Auch für Abkühlung ist gesorgt. Denn im sonnenbestrahlten Becken des rund 100 Meter hohen San-Luis Wasserfall ist es erlaubt, zu baden. Auf dem Weg dorthin sollte man allerdings aufpassen. Der Weg ist steil und felsige Gelände nass und rutschig. Gutes Schuhwerk sollte man also mit im Gepäck haben. Wer keine Lust zu wandern hat, kann auch eine geführte Reit-Tour zu Pferd dorthin machen. 

Ein Besuch im kunterbuntes Sarchí – wo Handwerkskunst auf Ochsenkarren trifft

Sarchí ist eine kleine Stadt im Zentrum Costa Ricas, dessen Umland von idyllischen Hügellandschaften sowie zahlreichen Feldern, Viehweiden und Plantagen geprägt ist. Hier bekommt man das ursprüngliche, ländliche Costa Rica zu sehen. Berühmt ist die Region jedoch vor allem für ihr farbenfrohes Kunsthandwerk, das heute so gut wie alles in der Stadt ziert – von Straßenschildern über Häuser bis hin zum Symbol der costa-ricanischen Arbeiter und zugleich auch Nationalsouvenir, den Ochsenkarren.

Neben dem größten Ochsenkarren der Welt, der „La Carreta“ kann man auch die Fabrica de Carretas besuchen, die älteste Ochsenkarrenfabrik der Stadt. Im Schmetterlingsgarten Mariposas Sarchí kann man an geführten Touren teilnehmen, bei denen man die filigranen Tierchen in allen Stadien begutachten kann, von den Eiern und Larven über die Kokons bis hin zu den ausgewachsenen Schmetterlingen, die überall im Garten frei rumflattern und sich ohne Scheu auf die Besucher setzen. 

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