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Grillen 2022: 5 Tipps für eine nachhaltige Gartenparty
Die Grillsaison hat längst begonnen, also raus in den Garten! Aber wie geht eigentlich klimafreundliches Grillen und worauf können wir achten? Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie im Überblick.
Sie lieben es, mit Freunden und Familie im Garten zusammenzufinden und gemeinsam leckeres Gegrilltes zu genießen? Beim Grillen kann allerdings unglaublich viel Müll entstehen. Das geht auch klimafreundlicher. Ein Verzicht auf Wegwerfprodukte ist schonmal ein guter erster Schritt. Wir erklären, was Sie beachten können, damit die nächste Grillparty nicht nur ein voller Erfolg wird, sondern auch gut für das eigene Gewissen ist.
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Nachhaltig grillen: So funktioniert's
1. Grill & Kohle
Wer nachhaltig grillen möchte, sollte in jedem Fall keinen Einweggrill verwenden. Diese bestehen zu größten Teil aus Alufolie und sind wahre Klimasünder. Wer einen kleinen handlichen Grill haben möchte, sollte lieber in einen Kugelgrill investieren, welcher sich leicht transportieren lässt. Bei der Grillkohle sollten Sie darauf achten, dass diese eine FSC-Zertifizierung hat oder auf das Siegel des Öko-Verbands Naturland achten. Ein Teil der Grillkohle enthält nämlich Tropenholz, welcher unter Umständen sogar aus Raubbau stammt. Bei Grillanzündern können Sie sogar auf ein DIY-Modell aus alten Tannenzapfen setzen.
Wer auf einen klassischen Holzkohlegrill verzichten kann, sollte auf umweltschonendere Modelle setzen. Ein Elektro- oder Gasgrill, welcher mit Ökostrom betrieben wird, ist besser für die Klimabilanz als der Klassiker. Wer sich mit der Idee anfreunden kann, könnte sogar auf Modelle setzen, welche mit Solarenergie betrieben werden. Wichtig? Entsorgen Sie Ihren Müll und Kohle immer in vorgegebene Behältnisse, wenn Sie in öffentlichen Parks und Grünanlagen grillen.
2. Essen
Nun geht es wohl zu der wichtigsten Sache beim Grillen – dem leckeren Essen, welches auf dem Gitter landet. Immer noch ist es so, dass die meisten Menschen beim Grillen nicht auf Fleisch verzichten können. Allerdings gibt es mittlerweile viele leckere Alternativen, welche mit selbstgemachten Saucen mindestens genauso lecker schmecken. Wenn Sie nicht auf Fleisch verzichten können, sollten Sie darauf achten, dass dieses nicht aus Massentierhaltung stammt und Bio-Qualität hat. Im besten Fall verzichten Sie außerdem auf Rindfleisch, welches die schlechteste Klimabilanz hat. Wer Saucen in Eigenproduktion herstellt, spart sich nicht nur Plastik, sondern auch Zusatzstoffe und zugefügten Zucker.
Verzichten Sie beim Grillen am besten auf den Einsatz von Alufolie, denn diese ist nicht nur mülltechnisch ein Problem, sondern wird bereits unter einem enormen Energieaufwand hergestellt. Hier finden Sie die besten Alternativen, um Lachs, Feta oder Gemüse auch ohne Alu schön saftig und kross hinzubekommen.
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3. Geschirr
Auf Gläser, Besteck oder Teller, die Sie hinterher wegschmeißen, sollten Sie beim Grillen vermeiden. Wer zuhause grillt, kann auf abwaschbares Geschirr und Besteck setzen. Für unterwegs eignen sich Picknickgeschirrsets oder auch hübsche Becher aus Bambus oder Edelstahl, welche immer wieder eingesetzt werden können. Wer es im eigenen Garten für die Freunde und Familie besonders gemütlich machen möchte, braucht natürlich hübsche Deko. Aus Stoffresten lassen sich ganz prima wiederverwendbare Girlanden basteln, LED-Lichterketten sorgen für eine gemütliche Stimmung am Abend und Konfetti gibt es mittlerweile auch in Form von wiederverwendbaren Holztalern.
4. Reste
Das Grillfest ist vorbei und Sie sitzen auf Unmengen von Essensresten? Grundsätzlich können Sie versuchen, nur so viel Essen auf den Grill zu hauen, wie auch gegessen wird. Dies ist allerdings nicht immer so einfach umzusetzen. Geben Sie Ihren Gästen auf jeden Fall leckeres Essen mit nach Hause. Am umweltbewusstesten ist es, wenn Sie hier gesammelte Gläser verwenden oder Ihre Gäste im Vorfeld darum bitten ein To-go-Gefäß mitzubringen. Aus Gemüse- oder Fleischresten lassen sich am nächsten Tag übrigens noch leckere Wraps machen.
5. Kühle Sommerabende
Je später der Abend, desto kälter die Temperaturen. Auch im Sommer kann es zu später Stunde wieder kühler werden. Setzen Sie allerdings nicht auf Heizstrahler, sondern statten Sie sich und Ihre Gäste lieber mit kuscheligen Wolldecken aus. Auch ein natürliches Feuer aus einer Feuerschale kann hier Wunder vollbringen und ist umweltbewusster als die gasbetriebenen Wärmestrahler.
Hier finden Sie weitere Essentials für die nächste Gartenparty:
Im Video: Holzkohle- oder Gasgrill – Was ist besser für die Umwelt?
