Die oberste Regel für die Verwendung von Brennholz lautet: Das Holz muss trocken sein. Durchnässte und feuchte Holzscheite brennen nicht optimal und sorgen für eine unschöne Rußbildung. So viel ist wohl jedem klar, der sich für das Heizen mit dem Kamin entschieden hat. Doch kann Brennholz auch ZU trocken sein? Tatsächlich handelt es sich hier um einen schmalen Grat – ein ganz klein wenig Restfeuchtigkeit ist bei Brennholz tatsächlich wichtig.
Im Video: Gespaltene Holzscheite trocknen schneller
Das passiert, wenn Holz ZU trocken ist
Je trockener das Holz, desto leichter und schneller brennt es. So weit, so gut. Allerdings gibt es einen nervigen Nachteil bei sehr trockenem Holz: Es verbrennt rasant! So müssen Sie immer häufiger und zügiger Brennholz nachlegen.
Bei extrem trockenem Holz, das weniger als 10 Prozent Restfeuchte enthält, kann im schlimmsten Fall außerdem eine pulsierende Verbrennung entstehen. Dabei handelt es sich um mehrere, einzelne Explosionen. Diese entstehen, da die große Holzgasmenge nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann. Das ist gefährlich! Sie sollten sich aber in der Regel keine Sorgen machen – so trockenes Holz ist bei regulärer Lagerung kaum zu erreichen.
Brennholz: Diese Restfeuchtigkeit ist optimal
Kaminholz gilt als trocken, wenn die Restfeuchte maximal 20 Prozent beträgt. Die als unbedenklich eingestufte Untergrenze liegt bei 15 Prozent. Mit regulärer Lufttrocknung erreicht normales Brennholz in der Regel den optimalen Wert zwischen 20 und 15 Prozent Restfeuchte. Auch gekauftes Kaminholz bewegt sich in diesem Bereich und ist somit unbedenklich.
Ob Ihr Brennholz trocken genug ist, können Sie so testen >>
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