
1. Dokumente zusammensuchen
Auch wenn das wenig romantisch klingt: Eine Eheschließung ist ein formeller Akt, der nach den Vorgaben einer Behörde ablaufen muss. Folglich können sich Paare nur dann standesamtlich trauen lassen, wenn sie schon im Vorhinein für entsprechende Voraussetzungen gesorgt haben.
Am wichtigsten ist es, die Eheschließung nicht nur anzumelden, sondern auch alle wichtigen Dokumente bereitzuhalten. Welche das im Einzelfall sind, kann je nach Nationalität und eventuellen Scheidungen in der Vergangenheit variieren. Einen Überblick bietet service.hessen.de, es lohnt sich jedoch, beim eigenen Standesamt konkret nachzufragen.
2. Einen Termin festlegen
Wann die Hochzeit stattfinden soll, ist eine entscheidende Frage. Insbesondere sie sollte frühzeitig beantwortet werden, denn gerade für die Hauptsaison zwischen Mai und September sind Locations, Kirchen und sogar Standesämter sowie freie Trauredner oftmals frühzeitig ausgebucht.
Bei der Planung des Termins sollte daran gedacht werden, dass standesamtliche und feierliche Trauung nicht unbedingt an einem Tag stattfinden müssen. Viele Paare genießen es, sich zunächst in Ruhe vor dem Gesetz und dann später vor einem freien Redner oder in der Kirche trauen zu lassen. Wichtig ist es hier natürlich, dass die standesamtliche Hochzeit zuerst stattfindet.
3. Die Gästeliste schreiben
Wie viele Gäste zur Hochzeit erscheinen werden, bestimmt über einige entscheidende Details: Die Größe der Location, die Menge des Essens und auch Getränkebestellungen, Hotelzimmer sowie Dekoration und Gastgeschenke sind abhängig von der Gästeanzahl.
Beim Schreiben der Liste – am besten schon ein Jahr vor dem Fest – sollte genau überlegt werden, wie groß die Feier ausfallen soll. Manche Paare mögen es geruhsamer und entscheiden sich für eine Hochzeit im engsten Kreis mit höchstens zwanzig bis dreißig Personen, während wiederum andere auch Arbeitskollegen, Bekannte sowie alte Freunde dabeihaben möchten und so schnell auf dreistellige Gästezahlen kommen. Gut, wenn das schon früh feststeht.
4. Eine passende Location finden
Wo nach der Eheschließung gefeiert wird, sollte früh entschieden werden, um Schwierigkeiten bei der Buchung zu vermeiden. Paare haben hier die Wahl zwischen
- Hotels
- Veranstaltungsräumen
- Restaurants
- und privaten Grundstücken.
Nicht vergessen sollten sie dabei, dass ein Raum über einige wichtige Aspekte verfügen muss, um allen Gästen und auch dem Paar einen schönen Tag zu ermöglichen. Hierzu gehören
- funktionierende Toiletten in ausreichender Anzahl,
- genügend Sitzfläche und Bewegungsfreiraum,
- Platz zum Tanzen,
- die Möglichkeit, auch abends noch etwas lauter zu feiern
- und selbstverständlich ein Stromanschluss.
5. Einladungen schreiben und verschicken
Sobald Location und Termin feststehen, können die Einladungskarten gestaltet werden. Viele Paare entscheiden sich jedoch dafür, zunächst eine „Save the Date“-Karte zu verschicken und erst später eine Version mit weiteren konkreten Informationen zu verteilen. Das hat den Vorteil, dass sich Gäste den Termin schon Monate vor dem Fest eintragen können, ohne dass alle Rahmenbedingungen feststehen müssen. Die Tabelle zeigt, wann welche Karte sinnvoll ist und was sie enthalten muss:
Zeitpunkt |
Inhalt |
|
Save the Date |
Spätestens 9 Monate vorher |
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Einladung |
Spätestens 3 Monate vorher |
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Dankeskarte |
Etwa einen Monat nach der Feier |
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Zum Zeitpunkt der Kartenauswahl lohnt es sich auch, bereits über die optische Gestaltung der ganzen Feier nachzudenken. Passen schon die Karten farblich zur Tischdekoration, können später entsprechende Menükarten gedruckt werden, die das Konzept sinnvoll fortführen.
6. Verpflegung sichern
Was die Gäste auf ihren Tellern vorfinden werden, ist bei einer Hochzeit nicht unwichtig. Nicht nur Paare, sondern auch Verwandte und Freunde legen großen Wert auf eine leckere Verpflegung, die schon rechtzeitig geplant werden muss. Bei der Vorbereitung können Paare wählen zwischen Menüs, Buffets oder sogar der à la Carte Verpflegung, wobei sich Buffets bei großen Feiern am besten eignen.
Sinnvoll ist es auch, mit dem jeweiligen Caterer oder Gastronom zu besprechen, dass sich die Gästeanzahl noch ändern kann. Wer die Möglichkeit hat, bis zu 14 Tage vor dem Fest noch kleine Änderungen vorzunehmen, spart Geld und tut etwas gegen Lebensmittelverschwendung. Unbedingt berücksichtigt werden sollten Gäste mit Allergien, Unverträglichkeiten oder besonderen Wünschen wie beispielsweise nach veganen Speisen.
7. Trauzeugen bestimmen
Spätestens ein halbes Jahr vor der Hochzeit ist der richtige Moment gekommen, um endlich die Trauzeugen zu bestimmen. Diese benötigen schließlich noch etwas Vorlaufzeit, um die Junggesellenabschiede zu planen und können das künftige Brautpaar bei den kommenden Aufgaben unterstützen.
Wer Trauzeuge werden wird, ist eine individuelle Angelegenheit. Manche Paare entscheiden sich für gute Freunde, während wiederum andere am liebsten ihre Geschwister ernennen. Wichtig ist es, dass sich Trauzeugen und Brautpaar aufeinander verlassen können.
8. Dienstleister buchen
Selbstverständlich braucht es bei einer Hochzeit mehr als nur einen Caterer und einen Standesbeamten, Pfarrer oder freien Trauredner. Paare sind auf eine recht große Vielzahl an Dienstleistern angewiesen, die sie bereits Monate vor dem Termin mit Bedacht auswählen sollten. Auch hier kommt es darauf an, sich mit der Entscheidung wohlzufühlen und auf die Fähigkeiten des Anbieters vertrauen zu können.
Dienstleister, die in der Regel gebucht werden müssen:
- Ein Florist für Brautstrauß, Dekoration und Autoschmuck,
- ein Make-Up Artist sowie ein Friseur für die Braut,
- eine Band oder ein Musiker,
- ein Fotograf
- und gegebenenfalls Kinderbetreuer
Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, die Unterstützung von Experten in Anspruch zu nehmen. Manche Paare beauftragen für ihre Hochzeit auch Zauberer oder andere Künstler, zusätzliches Servicepersonal für die Location oder einen Chauffeur. Hier gilt es, ganz individuell zu entscheiden und dabei den Blick für das Budget nicht zu verlieren.
9. Die Hochzeits-Garderobe shoppen
Etwa drei Monate vor der Hochzeit sollte feststehen, was Braut und Bräutigam an ihrem großen Tag tragen werden. Insbesondere bei Bräuten kann das eine Weile dauern, denn die Auswahl an Brautkleidern ist heute so riesig wie nie. Am meisten Spaß macht die Suche nach dem Traumkleid in richtigen Boutiquen gemeinsam mit der Trauzeugin und Freundinnen. Bei einem Glas Sekt können künftige Bräute dann verschiedenste Kleider testen und sich schließlich für ihren Favoriten entscheiden.
10. Die Hochzeitsreise buchen
Eine Aufgabe, die nicht unbedingt vor der Hochzeit erledigt werden muss, ist die Buchung der Flitterwochen. Viele Paare möchten diesen Schritt jedoch zeitig abhaken können, um sich nach der Feier entspannt zurücklehnen und auf die Reise freuen zu können. Immerhin geht es für die meisten schon wenige Tage – wenn nicht sofort – nach der Eheschließung in die Ferne, um das neue Glück zweisam genießen zu können.
Bei der Planung der Hochzeitsreise müssen einige Aspekte berücksichtigt werden. So ist es wichtig, die Dauer der Reise zu definieren, den Ort zu wählen und das Budget zu berücksichtigen. Von einer Wellness-Auszeit bei bester Aussicht in den Bergen bis hin zum Luxus-Retreat auf Bali oder den Malediven ist praktisch alles möglich.
Das Budget spielt bei Hochzeitsreisen oftmals eine bedeutende Rolle. Schließlich war die zurückliegende Feier vermutlich ziemlich teuer. Daher entscheiden sich einige Paare dazu, sich von allen Gästen den Honeymoon zu wünschen. Hierfür wird ein großes Sparschwein aufgestellt, das dann bis zum Ende der Feier mit Urlaubsgeld befüllt werden darf. Gerade bei größeren Festen kommt das Budget für den Traumurlaub recht zügig zusammen.
