Mit CBD-Produkten auf Reisen

Mit CBD-Produkten auf Reisen

Im Jahr 2020 haben viele Menschen aufgrund der starken Reiseeinschränkungen und Lockdowns auf ihren Urlaub im Ausland verzichtet. Impfkampagnen und die Aufhebung von einer Vielzahl an Risikogebieten sorgen dafür, dass 2021 wieder deutlich mehr Urlaubspläne geschmiedet werden. Wer CBD-Produkte kennen- und lieben gelernt hat, möchte in der Regel auch unterwegs nicht darauf verzichten. Nachstehend finden Sie einige wichtige Informationen zum Thema „Reisen mit CBD“.

CBD-Öl richtig anwenden© Pixabay/CBD-Infos-com
CBD-Produkte finden weltweit immer mehr Verbreitung.

Europaweit unterschiedliche Bestimmungen

Die Beliebtheit von CBD steigt immer mehr an. Zahlreiche Menschen berichten über gute Erfahrungen mit den CBD-haltigen Mitteln. Sie sorgen unter anderem für ein angenehmes Entspannungsgefühl, können Schmerzen lindern und zu einem besseren Nachtschlaf verhelfen. Im Gegensatz zu THC verfügt es über keine berauschende Wirkung und kann grundsätzlich legal gekauft sowie konsumiert werden. Trotzdem finden sich – je nach Land – verschiedene rechtliche Beschränkungen für CBD-Produkte. Unterschiede gibt es beispielsweise, ob diese als Arznei- oder Nahrungsergänzungsmittel deklariert werden. Erstere unterliegen generell strengeren Kriterien als Letztere.

Eine europaweit geltende Regelung für CBD-haltige Mittel existiert bis dato nicht. Wer in andere Länder reisen möchte und CBD Öl oder ähnliche Mittel dort einkaufen oder mit sich führen möchte, sollte sich deshalb in jedem Fall vor dem Urlaub über die jeweiligen Bestimmungen informieren. In Deutschland sind die Produkte frei verkehrsfähig, wenn sie einen 0,2-prozentigen Anteil an THC nicht übersteigen. Grundsätzlich gilt außerdem, dass Hersteller keine medizinischen Wirkungen versprechen dürfen. In Österreich hingegen liegt die THC-Grenze bei 0,3 Prozent für Salben und Öle.

Achtung: Bestimmungen ändern sich häufig

Immer wieder gibt es neue Regelungen bezüglich der Verwendung von CBD-haltigen Arznei- und Nahrungsmitteln. Steht eine Reise ins Ausland bevor, schauen Sie sich sicherheitshalber kurzfristig die aktuellen Vorschriften an. Generell kann bei Reisen innerhalb der Europäischen Union davon ausgegangen werden, dass es mit Produkten, welche die THC-Grenze von 0,2 Prozent nicht überschreiten, keinerlei Probleme gibt. Gleiches gilt für die Staaten des Schengener Abkommens, sofern sie den allgemeinen Bestimmungen für Nahrungsergänzungsmittel entsprechen.

Empfehlenswert ist in jedem Fall, außerhalb des Schengenraumes auf der Reise eine Beschreibung inklusive Auflistung der Inhaltsstoffe (möglichst in der Landessprache oder zumindest auf Englisch) mit sich zu führen. Experten halten folgende Faustregel bereit: Möchten Sie Ihren Urlaub in einem Land verbringen, in dem der Anbau, Konsum und Verkauf von THC-haltigen Cannabisprodukten grundsätzlich verboten ist, sollten Sie besser auch bei der Mitführung von CBD-Produkten vorsichtig sein. Das bedeutet im Umkehrschluss: Mit Problemen ist nicht zu rechnen, wenn das Zielland für seine liberale Gesetzgebung oder vollständige Legalisierung derartiger Wirkungsstoffe bekannt ist.

Akzeptanz von Hanfprodukten steigend

Weltweit liegt die Tendenz auf einer Entkriminalisierung von THC-haltigen Produkten. Grund dafür ist vor allem, dass sich Cannabis-Wirkstoffe sowohl in der Wissenschaft als auch Medizin immer mehr etablieren. Mittlerweile kommen sie bei verschiedenen schweren Erkrankungen zum Einsatz, darunter beispielsweise Krebs, Multiple Sklerose und Epilepsie. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit Hanf im medizinischen Bereich hat sich sein unbegründeter Ruf als „gefährliche Droge, die abhängig macht“ deutlich verbessert. Tatsächlich finden Hanfprodukte immer mehr Anerkennung, auch bei der Bevölkerung.

Trotzdem besteht weiterhin Aufklärungsbedarf, denn viele Menschen setzen die Wirkungsweise von CBD mit THC noch immer gleich. Außerdem muss an den Landesgrenzen davon ausgegangen werden, dass die jeweils zuständigen Beamten weltweit nicht jederzeit in der Lage sind, die Unterschiede bei den zahlreichen Produkten sofort zu erkennen. Dies gilt insbesondere für Hanfblüten, die sich in ihrem Äußeren nicht unterscheiden. Weiterhin befinden sich auf vielen CBD-Produkten Etiketten mit einem aufgedruckten Marihuanablatt. Wird die Aufschrift aufgrund von Sprachbarrieren nicht verstanden, führt dies häufig zur Verunsicherung.

In welchen Ländern fand in den letzten Jahren eine Liberalisierung der Gesetze bezüglich Cannabisprodukte statt?

In letzter Zeit gab es in vielen Ländern außerhalb der EU eine Gesetzänderung zugunsten von THC- und CBD-haltigen Mitteln.

USA

CBD-Öl und Co. für die medizinische Nutzung wurde in vielen Bundesstaaten legalisiert. Der Anteil der jeweiligen Inhaltsstoffe unterscheidet sich jedoch je nach Region:

  • weitgehende Legalisierung: Alabama, Georgia, Indiana, Iowa, Kentucky, Louisiana, Mississippi, Missouri, North Carolina, Oklahoma, South Carolina, Tennessee, Texas, Utah, Virginia, Wisconsin, Wyoming, Florida sowie Idaho
  • noch weitergehende Legalisierung: Kalifornien und New York

Kanada

Bis zu einem THC-Gehalt von 0,3 Prozent dürfen in Kanada CBD-Mittel ohne ärztliche Verschreibung ge- und verkauft sowie konsumiert werden.

Südafrika

Im privaten Bereich ist der Konsum von Cannabis erlaubt.

Georgien

Besitz und Konsum von Cannabis sind legal.

Asiatische Länder

Die meisten asiatischen Länder wie Thailand, Vietnam und Indonesien warten mit äußerst strengen Zollbestimmungen im Bereich von Cannabisprodukten jeder Art auf. Deshalb wird dringend davon abgeraten, CBD-Mittel einzuführen – hohe Geld- und Haftstrafen drohen.

Vorsichtsmaßnahmen beim Reisen mit CBD

Neben der Mitführung einer Beschreibung in der jeweiligen Landessprache oder in Englisch empfiehlt es sich, ein ärztliches Attest bereitzuhalten, sollte das CBD-Präparat vom behandelnden Mediziner verschrieben worden sein. Auch in diesem Fall sollte eine Übersetzung vorliegen. Auf der sicheren Seite sind Sie zudem, wenn Sie ein übersetztes Analysezertifikat vom Hersteller, das Aufschluss über die Inhaltsstoffe des Mittels gibt, in der Hand halten.

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