Obstbrei Baby selber machen: Anleitung & Rezept

Obstbrei fürs Baby selber machen

Obstpüree oder Obstmus schmeckt den meisten Babys richtig gut. Selbstgemacht kann es für den Nachmittagsbrei mit Getreide gemischt werden oder zwischendurch auch pur genossen werden. Obstbrei fürs Baby steckt voller Vitamine und legt damit einen wertvollen Grundstein für die gesunde Ernährung der Kinder.

Breikost: Obstmus selber machen

Obst ist gesund. Deshalb sollen auch schon Babys (etwa ab dem 5. Lebensmonat) in Ergänzung zur Milch in den Genuss der Power-Lebensmittel wie Banane kommen. Sie können das Obstmus im Gläschen kaufen - oder es ganz leicht selber machen. Wir verraten Ihnen in der Anleitung, wie Sie die Früchte schonend garen und Ihrem Nachwuchs verzehrfertig servieren können – so wissen Sie genau, was in der Babynahrung drinsteckt.

Welche regionalen Obstsorten von Kindern geliebt werden, erfahren Sie bei Leben und Erziehen>>

Rezept für selbstgemachten Obstbrei

Zutaten

  • Obst der Saison (möglichst in Bio-Qualität)
  • Raps- oder Sonnenblumenöl

Tipps für die Zubereitung

Der Vorteil an Obstsorten, die gerade Saison haben: Sie sind besonders frisch und voller Vitamine. Importierte Ware wird meist unreif gepflückt oder war lange eingelagert. So gehen viele wertvolle Bestandteile verloren. Schalen können für Beikostneulinge etwas schwer verdaulich sein. Birnen und Äpfel deshalb am besten schälen.
Im Dampfkorbeinsatz wird Obst besonders schonend gegart. Das darunter stehende Kochwasser auf keinen Fall wegschütten! Es enthält viele Vitamine und kann allzu festen Brei wieder sämiger machen. Lecker!

Obstmus herstellen - so geht’s

  1. Das ausgewählte Obst gründlich waschen und bei Bedarf schälen.
  2. In Stücke schneiden und entweder direkt in ein wenig Kochwasser eines Kochtopfs geben oder in einen Dampfkorbeinsatz legen.
  3. Obst gart besonders schnell, manchmal dauert es nur fünf Minuten. Einfach mit einer Gabel die Garprobe machen.
  4. Dann in ein Gefäß füllen und mit dem Pürierstab fein pürieren.
  5. Abkühlen lassen und vor dem Füttern mit einem Löffel Raps- oder Sonnenblumenöl verfeinern - so können die Vitamine besser aufgenommen werden.
Babybrei auf Vorrat kochen© 68/Elyse Lewin/Ocean/Corbis
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Das Obstmus können Sie zum Beispiel für den Getreide-Obst-Brei verwenden oder den Mittagsbrei damit verfeinern. Wenn es Fleischmahlzeiten geben soll, dann haben wir als Rezept den Babybrei mit Fleisch für Sie. 

Welches Obst eignet sich für Babybrei?

Prinzipiell können Sie ganz nach Geschmack vorgehen. Gut ist es natürlich immer, saisonal und regional einzukaufen. Auch Bioqualität ist gerade bei Babys wichtig, um Rückstände von Schadstoffen und Spritzmitteln zu vermeiden.

Für den Breikost-Beginn sind vor allem Äpfel, Birnen, Bananen, Pflaumen sowie Avocado geeignet. Diese Fruchtsorten sind säurearm, gut verdaulich und schmecken so gut wie jedem und lassen sich prima kombinieren.

Vorsicht bei diesen Obstsorten

Mit einigen Obstsorten sollten Sie bis zum ersten Lebensjahr warten: Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen oder Grapefruit enthalten viel Säure und sind deshalb für den jungen Magen-Darm-Trakt zu schwer verdaulich. Auch mit Ananas sollten Sie sich etwas Zeit lassen. Achten Sie besonders bei Weintrauben darauf, diese in Bio-Qualität zu kaufen, da die Früchte häufig schadstoffbelastet sind!

Die Größe der Babybrei-Portionen

Wenn es um die Portionsgröße bei Babybrei geht, können Sie sich sehr gut an den fertigen Gläsern orientieren, die es im Supermarkt zu kaufen gibt. Sie können hier etwa von 180 bis 220 Gramm ausgehen, die für Ihr Baby geeignet sind – vorausgesetzt es wurde bereits abgestillt und ein Zufüttern mit Muttermilch ist nicht mehr notwendig. 

Haltbarkeit und Einfrieren von Babybrei

Wer Fan von selbst gemachter Kost ist, kennt das Dilemma: Ständig kleine Portionen vorkochen geht in die Zeit und ist ganz schön aufwändig. Haltbar ist ein selbst gemachter Babybrei im Kühlschrank dann etwa um die 24 Stunden. Alternativ können Sie deshalb auch größere Mengen vorkochen und diese dann einfrieren. Wir verraten, was Sie dabei beachten sollten.

Lassen Sie den Babybrei nach dem Zubereiten immer ganz abkühlen, falls Sie gekochtes Gemüse oder ähnliches verwendet haben. Das beugt der Keimbildung vor. Frieren Sie die Mahlzeit dann so schnell wie möglich ein. Geeignete Behälter sind je nach Verzehrmenge kleine Gläschen (zum Beispiel Marmeladengläser) oder sogar mit Gefrierformen für Eiswürfel – diese sind besonders anfangs praktisch, wenn Ihr Baby nur wenige Löffel Brei zu sich nimmt. So kann die gewünschte Menge portionsweise aufgetaut werden, ohne etwas zu verschwenden.

Eingefrorener Babybrei sollte innerhalb von 6-8 Wochen aufgebraucht werden. Nicht zum Einfrieren geeignet sind Breis, die bereits TK-Obst oder Gemüse enthalten sowie empfindliche Lebensmittel wie Ei oder Fisch. Tipp: So kochen Sie Babybrei auf Vorrat.

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Video: Babybrei selber machen lohnt sich

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